EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Donnerstag, 07 Januar 2016
Texte vom 7. Januar in der Weihnachtszeit
Heute auch : Hl. Valentin von Passau, Hl. Raimund von Peñafort
Kommentar zum heutigen Evangelium -
Oden des Salomo : „Denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen“
Die Texte des Tages als Audio
Evangelium nach Matthäus 4,12-17.23-25.
In jener Zeit, als Jesus hörte, dass man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, zog er sich nach Galiläa zurück.
Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali.
Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:
Das Land Sebulon und das Land Naftali, die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, das heidnische Galiläa:
das Volk, das im Dunkel lebte, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen.
Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.
Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.
Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien. Man brachte Kranke mit den verschiedensten Gebrechen und Leiden zu ihm, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie alle.
Scharen von Menschen aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem und Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordan folgten ihm.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar zum heutigen Evangelium :
Oden des Salomo (christlich-hebräischer Text, frühes 2. Jh.)
Nr. 15
„Denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen“
Wie die Sonne die Freude derer ist,
die ihren lichten Tag suchen,
so ist meine Freude der Herr,
denn er ist meine Sonne.
Ihre Strahlen haben mich wieder aufgerichtet,
ihr Licht hat alle Finsternis von meinem Gesicht genommen.
Durch seine Gnade wurden mir Augen zuteil,
und ich habe seinen heiligen Tag gesehen;
Es wurden mir Ohren zuteil,
und ich habe seine Wahrheit vernommen;
es wurden mir Gedanken der Einsicht zuteil,
und so konnte ich mich wieder freuen.
Ich habe die Straße des Irrtums verlassen
und bin auf ihn zugegangen,
er hat mir hochherzig sein Heil geschenkt.
Er hat mich beschenkt in seiner Großmut,
nach seiner Schönheit wurde ich gestaltet.
In seinem Namen habe ich angezogen die Unvergänglichkeit,
durch seine Gnade bin ich dem Verderben entronnen.
Die Sterblichkeit ist von meinem Antlitz genommen,
zerschmettert ist das Totenreich durch mein Wort.
Unsterblichkeit hat sich denen enthüllt, die an ihn glauben,
gewährt ist sie all denen ohne Vorbehalt,
die ihm vertrauen. Halleluja!