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An diesem Baum in Wien fanden Passanten die Leiche der 13-Jährigen. Menschen haben Blumen und Kerzen abgestellt.

#1 von anne ( Gast ) , 01.07.2021 10:06

An diesem Baum in Wien fanden Passanten die Leiche der 13-Jährigen. Menschen haben Blumen und Kerzen abgestellt.
© RTL

01. Juli 2021 - 9:01 Uhr
Eltern der kleinen Leonie (13) sprechen erstmals über ihren schweren Verlust

Leonie durfte nur 13 Jahre alt werden. Das Ende ihres kurzen Lebens war grausam, geprägt von Gewalt. Passanten hatten die Leiche des Kindes auf einem Grünstreifen in Wien-Donaustadt gefunden. Ihr Körper lehnte an einem Baum, war übersäht von Hämatomen und Blutergüssen. Die Polizei nahm zwei Männer fest, fahndet nach einem dritten mutmaßlichen Täter. Jeden Tag neue Nachrichten und verstörende Details. Nun sprechen erstmals die Eltern des Mädchens.
Mutmaßlicher Täter prahlte mit eskalierter Sex-Nacht
An diesem Baum, auf einem Grünstreifen zwischen zwei Fahrbahnen in Wien-Donaustadt, lehnte die Leiche der kleinen Leonie (13) aus Tulln.
An diesem Baum, auf einem Grünstreifen zwischen zwei Fahrbahnen in Wien-Donaustadt, lehnte die Leiche der kleinen Leonie (13) aus Tulln.
© RTL

Seit Sonntag ist für Pflegerin Melanie P. (40) und Notfallsanitäter Hannes W. (39) aus Tulln an der Donau (Niederösterreich) alles anders. An diesem Tag haben die Eltern erfahren, dass ihre Tochter tot ist. Zwei afghanische Asylbewerber (angeblich 16 und 18 Jahre alt) sollen das Kind in der Wohnung des Älteren unter Drogen gesetzt, schwer sexuell missbraucht und anschließend erstickt haben. Passanten fanden die Leiche unweit des Wohnhauses auf einem Grünstreifen, wo sie nach der Tat offenbar abgelegt worden ist. Ob Leonie zu diesem Zeitpunkt noch lebte, ist unklar.

Die beiden Tatverdächtigen wurden festgenommen. Den entscheidenden Tipp hatte die Polizei von einem Nachbarn erhalten. "Seit jenem Samstag, an dem die Leiche gefunden worden ist, lag ein zusammengerollter Perserteppich unter dem Fenster der Wohnung der beiden Männer (...) mich hat das nicht losgelassen", sagte Cal. G. der österreichischen Zeitung "eXXpress". Sein Verdacht: Leonies Leiche könnte darin eingerollt und möglicherweise damit zum rund 250 Meter weit entfernten Fundort transportiert worden sein. Er alarmiert die Polizei. Einen zweiten Hinweis soll ein Bekannter eines Verdächtigen geliefert haben. Der Mann rief bei der Polizei an und erzählte, dass einer der mutmaßlichen Täter kurz zuvor mit einer eskalierten Sex-Nacht geprahlt habe. Das empfand der Bekannte als so verstörend, dass er die Polizei davon in Kenntnis setzte. Es kam zur Festnahme.
Brüder identifizierten ihre getötete Schwester Leonie (13)

Mehr und mehr Details zu Leonies letzten Stunden sickern in die Öffentlichkeit. Für die Eltern des Kindes muss das unerträglich sein. Ganz offen sprechen sie im Interview mit "Heute.at" im Beisein von Opferanwalt Florian Höllwarth über ihr Kind, lassen auch die Schattenseiten nicht aus. Es habe oft Schwierigkeiten gegeben, vor einem Jahr hätten Melanie P. und Hannes W. deshalb die Jugendwohlfahrt eingeschaltet, ihre Tochter sei sogar in einem Krisenzentrum gewesen.

Vier Mal war Leonie nicht heim gekommen. Jedes Mal schalteten Mutter und Vater die Polizei ein. Beim vierten Mal jedoch kam jede Hilfe zu spät. "Sie war mit ihrer besten Freundin unterwegs, sollte eigentlich um 21 Uhr zu Hause sein", schildert Melanie P. jene schicksalhafte Nacht vom 25. auf den 26. Juni. Erst eine Woche zuvor habe es einen kleinen Streit "wegen dem Nachhause-Kommen" gegeben. "Ich sagte, ich könne auch strenger sein. Wir haben dann WhatsApp geschrieben. Sie fragte, ob sie erst um 22 Uhr kommen dürfe, ich willigte ein. Als Leonie nicht nach Hause kam, fragte ich sie nochmal per WhatsApp: "Kommst Du noch heim?" Leonie antwortete: "Nein!"" Das letzte Lebenszeichen der 13-Jährigen.

Am anderen Morgen erfuhren die Eltern, dass Leonies beste Freundin vor Mitternacht daheim gewesen war – ohne Leonie. "Dann erstatte ich Abgängigkeitsanzeige. Am Nachmittag las ich vom Leichenfund in Wien-Donaustadt in diversen Medien. Ich dachte an eine Freundin meiner ältesten Tochter. Es hieß ja das Opfer sei 18 oder noch älter. Ich dachte überhaupt nicht an Leonie." Doch die Beschreibung des Opfers weckte einen furchtbaren Verdacht. Melanie P. habe Leonie erkannt, "vor allem an der markanten Augenfarbe und am Pulli, der Hose und Nike-Sneakers. Ich rief sofort die Polizei an und schrie den armen Beamten hysterisch an, er möge die Bilder sofort abgleichen". Nachmittags sei dann das Landeskriminalamt Wien erschienen. "Eine einfühlsame Frau zeigte die Fotos, allerdings war ich nicht in der Lage. Die Zwillinge übernahmen schließlich die schwere Aufgabe. Und dann war es traurige Gewissheit."
Leonies Mutter: "Ich liege oft am Sofa und bekomme keine Luft mehr"

Später habe die Mutter von einem Freund der 13-Jährigen gehört. Er habe Leonie "noch am Samstag um zwei Uhr am Donaukanal gesehen. Es war ein junger Ausländer bei ihr, vermutlich der 16-Jährige. Der Freund dachte sich nichts dabei. Denn ich bin sicher: Wäre es der Ältere gewesen, hätte er Leonie angesprochen", so Melanie P., die 30 Stunden die Woche in der mobilen Pflege arbeitet.

Was danach geschah, kann die Polizei nur anhand der Spuren und der Obduktionsergebnisse rekonstruieren. Die Beschuldigten selbst schweigen. Die Polizei sucht einen dritten Tatverdächtigen. Er soll ebenfalls afghanischer Herkunft und mehrfach vorbestraft sein. Unterdessen müssen die Eltern und vier Geschwister verarbeiten, was nicht zu verarbeiten ist. "Ich liege oft am Sofa und bekomme keine Luft mehr. Mein Mann und ich essen kaum. Heute habe ich mir Astronautennahrung besorgt und wir ließen uns krank schreiben. Schlafen tun wir maximal stundenweise und wenn ich aufwache ergibt alles keinen Sinn." Ihr Mann sei völlig fertig, so schildert es die Altenpflegerin. "Meine jetzt einzige Tochter geht oft zu Leonies Schule und schaut sich die Kerzen und Blumen an. Sie kontrolliert auch die Gedenkstelle in der Donaustadt. Erst heute ist Leonies Foto, welches wir vor dem Baum, an dem sie gefunden worden war, verschwunden. Der jüngste Sohn will seine Ruhe. Und wir wollen nicht auf der Straße angequatscht werden, darum gehen wir wenig vor die Tür."
"Meine Kleine hat einem 16-Jährigen vertraut - das war ihr Todesurteil"

Allmählich werden der Schock und die Ohnmacht von einem anderen Gefühl überlagert. "Die Wut wird jetzt immer stärker. Warum war der Typ überhaupt noch im Land?", fragt die verzweifelte Mutter. "Wo war die Politik? Warum wurde der nicht abgeschoben?" Tatsächlich hatte der ältere mutmaßliche Killer seinen Status als "subsidiär Schutzberechtigter" wegen mehrerer Straftaten verloren, wie Österreichs Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bei einer Pressekonferenz erklärt hatte. Der Fall sei jedoch noch bei den Behörden anhängig, weshalb er bislang nicht abgeschoben werden konnte.

"Meine Kleine hat einem 16-Jährigen vertraut, der sie vermutlich zum Älteren in die Wohnung mitnahm und das war ihr Todesurteil." Was sie über die beiden Tatverdächtigen denke, wolle sie "besser nicht" sagen, so die 40-Jährige. Sie müsse nun stark sein für ihre Kinder. Sobald die Leiche freigegeben ist, wird die Familie Leonie auf ihrem letzten Weg begleiten. "Meine geliebte Leonie wird in einem weißen Sarg mit weißen und roten Blumen verabschiedet. Dann wird sie verbrannt und wir werden die Urne zu Hause aufstellen, damit sie immer bei uns ist."
Leonies Mutter sagte zu RTL-Reporterin: "Passen Sie auf Ihre Kinder auf"
RTL-Reporterin Natascha Größ ist selbst Mutter und hat im Fall der getöteten Leonie aus Tulln in Niederösterreich recherchiert.
RTL-Reporterin Natascha Größ ist selbst Mutter und hat im Fall der getöteten Leonie aus Tulln in Niederösterreich recherchiert.
© RTL

RTL-Reporterin Natascha Größ war vor Ort im Einsatz, hat im Umfeld des Kindes recherchiert. "Ich bin dann nochmal ohne Kameras zu der Familie gefahren. Es war mir als Mutter wichtig, mein persönliches Beileid auszudrücken." Größ unterhielt sich kurz mit Melanie P. Ein Satz zum Abschied geht der Journalistin seither nicht mehr aus dem Kopf: "Passen Sie auf Ihre Kinder auf."

"Dieser Satz hatte alle Emotionen, die man sich vorstellen kann. Die Worte sollten wir alle uns zu Herzen nehmen. Sie kommen von einer Mutter, die weiß, wovon sie spricht", so die Reporterin. "Dieser eine Satz wird mir wohl für immer in Erinnerung bleiben und fasst alles zusammen, was die Mutter der Öffentlichkeit sagen möchte. Ich habe ihn die ganze Rückfahrt über im Ohr gehabt. Das macht einen sehr nachdenklich." (cwa)
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