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Papst schränkt Feier des alten Messritus ein

#1 von Admin Anne ( Gast ) , 16.07.2021 17:47

16.07.2021

Papst schränkt Feier des alten Messritus ein
Nur noch mit Erlaubnis des Ortsbischofs
Mit einem neuen Erlass setzt Papst Franziskus engere Regeln für die Feier der sogenannten Alten Messe. Mit einem am Freitag veröffentlichten Motu Proprio legt er den ordentlichen Messritus als "einzige Ausdrucksweise" des Römischen Ritus fest.

Der von Benedikt XVI. 2007 in größerem Umfang erlaubte außerordentliche Ritus darf nur noch unter engeren Auflagen gefeiert werden.

Laut dem neuen Motu Proprio "Traditionis custodes" (Hüter der Tradition) darf nur der Ortsbischof für seine Diözese den Gebrauch des von Papst Johannes XXIII. 1962 veröffentlichten Messbuchs gestatten. Er allein bestimmt demnach Kirchen und Wochentage für die Feier nach dem alten Ritus; zudem beauftragt er die Priester, die mit Gläubigen so die Eucharistie feiern wollen.

Lesungen in Landessprache

Die Lesungen in der üblicherweise auf Latein gefeierten Messfeier müssen laut neuer Regelung in der jeweiligen Landessprache vorgetragen werden. Nicht gestattet ist die Feier nach altem Ritus in normalen Pfarrkirchen, auch dürfen dafür keine eigenen Personalgemeinden gebildet werden.

In einem Begleitbrief an die Bischöfe begründet Franziskus seine Entscheidung damit, dass insbesondere die von Benedikt XVI. 2007 erhoffte Versöhnung und größere Einheit in der Kirche nicht eingetreten seien. Eine 2020 erfolgte Umfrage zum außerordentlichen Ritus unter Bischöfen zeige dies. Die von Benedikt XVI. angebotene Erleichterung, so Franziskus, "wurde ausgenutzt, um Klüfte zu vergrößern, Divergenzen zu verstärken und Unstimmigkeiten zu fördern, die die Kirche verletzen" und sie der Gefahr der Spaltung aussetzten.

So gehe etwa der Gebrauch des alten Ritus oft einher mit Behauptungen, nur dieser entspreche der wahren katholischen Kirche; die Liturgiereform nach dem Zweites Vatikanischen Konzil (1962-1965) habe dagegen die katholische Tradition verraten. Solche Spaltungen, so der Papst, widersprächen nicht nur dem Konzil, sondern auch biblischer Lehre.

Motu Proprio tritt sofort in Kraft

Laut dem neuen Erlass müssen Priester, die im außerordentlichen Ritus feiern wollen, vom Bischof als dafür geeignet befunden werden. Sie sollen nicht nur des Lateinischen mächtig, sondern auch gute Seelsorger sein. Jene, die bislang schon im Ritus von 1962 feiern, brauchen eine erneute Erlaubnis vom Bischof. Künftig geweihte Priester benötigen über ihren Bischof eine Erlaubnis aus Rom.

Das neue, mit Datum vom 16. Juli unterzeichnete Motu Proprio tritt sofort in Kraft. Es setzt alle Bestimmungen früherer Erlasse außer Kraft, insofern sie dem neuen widersprechen.

*********

Eigene Meinung von Admin (Anne)...Das neue, mit Datum vom 16. Juli unterzeichnete Motu Proprio tritt sofort in Kraft. Es setzt alle Bestimmungen früherer Erlasse außer Kraft, insofern sie dem neuen widersprechen.
Ich finde es absolut nicht gut, wie Papst Franziskus so damit umgeht. Wie kann man da auch noch Papst Benedikt, unserem früheren, guten Papst... so beleidigen, er hatte es sehr gut gemacht!


16.07.2021

Papst schränkt Feier des alten Messritus ein
Nur noch mit Erlaubnis des Ortsbischofs
Mit einem neuen Erlass setzt Papst Franziskus engere Regeln für die Feier der sogenannten Alten Messe. Mit einem am Freitag veröffentlichten Motu Proprio legt er den ordentlichen Messritus als "einzige Ausdrucksweise" des Römischen Ritus fest.

Der von Benedikt XVI. 2007 in größerem Umfang erlaubte außerordentliche Ritus darf nur noch unter engeren Auflagen gefeiert werden.

Laut dem neuen Motu Proprio "Traditionis custodes" (Hüter der Tradition) darf nur der Ortsbischof für seine Diözese den Gebrauch des von Papst Johannes XXIII. 1962 veröffentlichten Messbuchs gestatten. Er allein bestimmt demnach Kirchen und Wochentage für die Feier nach dem alten Ritus; zudem beauftragt er die Priester, die mit Gläubigen so die Eucharistie feiern wollen.

Lesungen in Landessprache

Die Lesungen in der üblicherweise auf Latein gefeierten Messfeier müssen laut neuer Regelung in der jeweiligen Landessprache vorgetragen werden. Nicht gestattet ist die Feier nach altem Ritus in normalen Pfarrkirchen, auch dürfen dafür keine eigenen Personalgemeinden gebildet werden.

In einem Begleitbrief an die Bischöfe begründet Franziskus seine Entscheidung damit, dass insbesondere die von Benedikt XVI. 2007 erhoffte Versöhnung und größere Einheit in der Kirche nicht eingetreten seien. Eine 2020 erfolgte Umfrage zum außerordentlichen Ritus unter Bischöfen zeige dies. Die von Benedikt XVI. angebotene Erleichterung, so Franziskus, "wurde ausgenutzt, um Klüfte zu vergrößern, Divergenzen zu verstärken und Unstimmigkeiten zu fördern, die die Kirche verletzen" und sie der Gefahr der Spaltung aussetzten.

So gehe etwa der Gebrauch des alten Ritus oft einher mit Behauptungen, nur dieser entspreche der wahren katholischen Kirche; die Liturgiereform nach dem Zweites Vatikanischen Konzil (1962-1965) habe dagegen die katholische Tradition verraten. Solche Spaltungen, so der Papst, widersprächen nicht nur dem Konzil, sondern auch biblischer Lehre.

Motu Proprio tritt sofort in Kraft

Laut dem neuen Erlass müssen Priester, die im außerordentlichen Ritus feiern wollen, vom Bischof als dafür geeignet befunden werden. Sie sollen nicht nur des Lateinischen mächtig, sondern auch gute Seelsorger sein. Jene, die bislang schon im Ritus von 1962 feiern, brauchen eine erneute Erlaubnis vom Bischof. Künftig geweihte Priester benötigen über ihren Bischof eine Erlaubnis aus Rom.

Das neue, mit Datum vom 16. Juli unterzeichnete Motu Proprio tritt sofort in Kraft. Es setzt alle Bestimmungen früherer Erlasse außer Kraft, insofern sie dem neuen widersprechen.

(KNA)

Admin Anne

RE: Papst schränkt Feier des alten Messritus ein

#2 von Gast , 16.07.2021 17:49

Zitat von Gast im Beitrag #1
16.07.2021

Papst schränkt Feier des alten Messritus ein
Nur noch mit Erlaubnis des Ortsbischofs
Mit einem neuen Erlass setzt Papst Franziskus engere Regeln für die Feier der sogenannten Alten Messe. Mit einem am Freitag veröffentlichten Motu Proprio legt er den ordentlichen Messritus als "einzige Ausdrucksweise" des Römischen Ritus fest.

Der von Benedikt XVI. 2007 in größerem Umfang erlaubte außerordentliche Ritus darf nur noch unter engeren Auflagen gefeiert werden.

Laut dem neuen Motu Proprio "Traditionis custodes" (Hüter der Tradition) darf nur der Ortsbischof für seine Diözese den Gebrauch des von Papst Johannes XXIII. 1962 veröffentlichten Messbuchs gestatten. Er allein bestimmt demnach Kirchen und Wochentage für die Feier nach dem alten Ritus; zudem beauftragt er die Priester, die mit Gläubigen so die Eucharistie feiern wollen.

Lesungen in Landessprache

Die Lesungen in der üblicherweise auf Latein gefeierten Messfeier müssen laut neuer Regelung in der jeweiligen Landessprache vorgetragen werden. Nicht gestattet ist die Feier nach altem Ritus in normalen Pfarrkirchen, auch dürfen dafür keine eigenen Personalgemeinden gebildet werden.

In einem Begleitbrief an die Bischöfe begründet Franziskus seine Entscheidung damit, dass insbesondere die von Benedikt XVI. 2007 erhoffte Versöhnung und größere Einheit in der Kirche nicht eingetreten seien. Eine 2020 erfolgte Umfrage zum außerordentlichen Ritus unter Bischöfen zeige dies. Die von Benedikt XVI. angebotene Erleichterung, so Franziskus, "wurde ausgenutzt, um Klüfte zu vergrößern, Divergenzen zu verstärken und Unstimmigkeiten zu fördern, die die Kirche verletzen" und sie der Gefahr der Spaltung aussetzten.

So gehe etwa der Gebrauch des alten Ritus oft einher mit Behauptungen, nur dieser entspreche der wahren katholischen Kirche; die Liturgiereform nach dem Zweites Vatikanischen Konzil (1962-1965) habe dagegen die katholische Tradition verraten. Solche Spaltungen, so der Papst, widersprächen nicht nur dem Konzil, sondern auch biblischer Lehre.

Motu Proprio tritt sofort in Kraft

Laut dem neuen Erlass müssen Priester, die im außerordentlichen Ritus feiern wollen, vom Bischof als dafür geeignet befunden werden. Sie sollen nicht nur des Lateinischen mächtig, sondern auch gute Seelsorger sein. Jene, die bislang schon im Ritus von 1962 feiern, brauchen eine erneute Erlaubnis vom Bischof. Künftig geweihte Priester benötigen über ihren Bischof eine Erlaubnis aus Rom.

Das neue, mit Datum vom 16. Juli unterzeichnete Motu Proprio tritt sofort in Kraft. Es setzt alle Bestimmungen früherer Erlasse außer Kraft, insofern sie dem neuen widersprechen.

*********

Eigene Meinung von Admin (Anne)...Das neue, mit Datum vom 16. Juli unterzeichnete Motu Proprio tritt sofort in Kraft. Es setzt alle Bestimmungen früherer Erlasse außer Kraft, insofern sie dem neuen widersprechen.
Ich finde es absolut nicht gut, wie Papst Franziskus so damit umgeht. Wie kann man da auch noch Papst Benedikt, unserem früheren, guten Papst... so beleidigen, er hatte es sehr gut gemacht!


16.07.2021

Papst schränkt Feier des alten Messritus ein
Nur noch mit Erlaubnis des Ortsbischofs
Mit einem neuen Erlass setzt Papst Franziskus engere Regeln für die Feier der sogenannten Alten Messe. Mit einem am Freitag veröffentlichten Motu Proprio legt er den ordentlichen Messritus als "einzige Ausdrucksweise" des Römischen Ritus fest.

Der von Benedikt XVI. 2007 in größerem Umfang erlaubte außerordentliche Ritus darf nur noch unter engeren Auflagen gefeiert werden.

Laut dem neuen Motu Proprio "Traditionis custodes" (Hüter der Tradition) darf nur der Ortsbischof für seine Diözese den Gebrauch des von Papst Johannes XXIII. 1962 veröffentlichten Messbuchs gestatten. Er allein bestimmt demnach Kirchen und Wochentage für die Feier nach dem alten Ritus; zudem beauftragt er die Priester, die mit Gläubigen so die Eucharistie feiern wollen.

Lesungen in Landessprache

Die Lesungen in der üblicherweise auf Latein gefeierten Messfeier müssen laut neuer Regelung in der jeweiligen Landessprache vorgetragen werden. Nicht gestattet ist die Feier nach altem Ritus in normalen Pfarrkirchen, auch dürfen dafür keine eigenen Personalgemeinden gebildet werden.

In einem Begleitbrief an die Bischöfe begründet Franziskus seine Entscheidung damit, dass insbesondere die von Benedikt XVI. 2007 erhoffte Versöhnung und größere Einheit in der Kirche nicht eingetreten seien. Eine 2020 erfolgte Umfrage zum außerordentlichen Ritus unter Bischöfen zeige dies. Die von Benedikt XVI. angebotene Erleichterung, so Franziskus, "wurde ausgenutzt, um Klüfte zu vergrößern, Divergenzen zu verstärken und Unstimmigkeiten zu fördern, die die Kirche verletzen" und sie der Gefahr der Spaltung aussetzten.

So gehe etwa der Gebrauch des alten Ritus oft einher mit Behauptungen, nur dieser entspreche der wahren katholischen Kirche; die Liturgiereform nach dem Zweites Vatikanischen Konzil (1962-1965) habe dagegen die katholische Tradition verraten. Solche Spaltungen, so der Papst, widersprächen nicht nur dem Konzil, sondern auch biblischer Lehre.

Motu Proprio tritt sofort in Kraft

Laut dem neuen Erlass müssen Priester, die im außerordentlichen Ritus feiern wollen, vom Bischof als dafür geeignet befunden werden. Sie sollen nicht nur des Lateinischen mächtig, sondern auch gute Seelsorger sein. Jene, die bislang schon im Ritus von 1962 feiern, brauchen eine erneute Erlaubnis vom Bischof. Künftig geweihte Priester benötigen über ihren Bischof eine Erlaubnis aus Rom.

Das neue, mit Datum vom 16. Juli unterzeichnete Motu Proprio tritt sofort in Kraft. Es setzt alle Bestimmungen früherer Erlasse außer Kraft, insofern sie dem neuen widersprechen.

(KNA)



   

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