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  • EVANGELIUM TAG FÜR TAG

    "Evangelium Tag für Tag"
    «Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
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    Freitag, 19. April
    Karfreitag
    Römischer gewöhnlicher KalenderBetrachtung zum heutigen Evangelium
    Hl. Leo IX. , Sel. Marcel Callo Mehr...
    Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 18,1-40.19,1-42.

    Jesus ging mit seinen Jüngern hinaus, auf die andere Seite des Baches Kidron. Dort war ein Garten; in den ging er mit seinen Jüngern hinein.
    Auch Judas, der Verräter, der ihn auslieferte, kannte den Ort, weil Jesus dort oft mit seinen Jüngern zusammengekommen war.
    Judas holte die Soldaten und die Gerichtsdiener der Hohenpriester und der Pharisäer, und sie kamen dorthin mit Fackeln, Laternen und Waffen.
    Jesus, der alles wusste, was mit ihm geschehen sollte, ging hinaus und fragte sie: Wen sucht ihr?
    Sie antworteten ihm: Jesus von Nazaret. Er sagte zu ihnen: Ich bin es. Auch Judas, der Verräter, stand bei ihnen.
    Als er zu ihnen sagte: Ich bin es!, wichen sie zurück und stürzten zu Boden.
    Er fragte sie noch einmal: Wen sucht ihr? Sie sagten: Jesus von Nazaret.
    Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr mich sucht, dann lasst diese gehen!
    So sollte sich das Wort erfüllen, das er gesagt hatte: Ich habe keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast.
    Simon Petrus aber, der ein Schwert bei sich hatte, zog es, schlug nach dem Diener des Hohenpriesters und hieb ihm das rechte Ohr ab; der Diener hieß Malchus.
    Da sagte Jesus zu Petrus: Steck das Schwert in die Scheide! Der Kelch, den mir der Vater gegeben hat - soll ich ihn nicht trinken?
    Die Soldaten, ihre Befehlshaber und die Gerichtsdiener der Juden nahmen Jesus fest, fesselten ihn
    und führten ihn zuerst zu Hannas; er war nämlich der Schwiegervater des Kajaphas, der in jenem Jahr Hohepriester war.
    Kajaphas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte: Es ist besser, dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt.
    Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus. Dieser Jünger war mit dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesus in den Hof des hohepriesterlichen Palastes.
    Petrus aber blieb draußen am Tor stehen. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohenpriesters, heraus; er sprach mit der Pförtnerin und führte Petrus hinein.
    Da sagte die Pförtnerin zu Petrus: Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen? Er antwortete: Nein.
    Die Diener und die Knechte hatten sich ein Kohlenfeuer angezündet und standen dabei, um sich zu wärmen; denn es war kalt. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich.
    Der Hohepriester befragte Jesus über seine Jünger und über seine Lehre.
    Jesus antwortete ihm: Ich habe offen vor aller Welt gesprochen. Ich habe immer in der Synagoge und im Tempel gelehrt, wo alle Juden zusammenkommen. Nichts habe ich im Geheimen gesprochen.
    Warum fragst du mich? Frag doch die, die mich gehört haben, was ich zu ihnen gesagt habe; sie wissen, was ich geredet habe.
    Auf diese Antwort hin schlug einer von den Knechten, der dabeistand, Jesus ins Gesicht und sagte: Redest du so mit dem Hohenpriester?
    Jesus entgegnete ihm: Wenn es nicht recht war, was ich gesagt habe, dann weise es nach; wenn es aber recht war, warum schlägst du mich?
    Danach schickte ihn Hannas gefesselt zum Hohenpriester Kajaphas.
    Simon Petrus aber stand am Feuer und wärmte sich. Sie sagten zu ihm: Bist nicht auch du einer von seinen Jüngern? Er leugnete und sagte: Nein.
    Einer von den Dienern des Hohenpriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte: Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen?
    Wieder leugnete Petrus, und gleich darauf krähte ein Hahn.
    Von Kajaphas brachten sie Jesus zum Prätorium; es war früh am Morgen. Sie selbst gingen nicht in das Gebäude hinein, um nicht unrein zu werden, sondern das Paschalamm essen zu können.
    Deshalb kam Pilatus zu ihnen heraus und fragte: Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen?
    Sie antworteten ihm: Wenn er kein Übeltäter wäre, hätten wir ihn dir nicht ausgeliefert.
    Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn doch, und richtet ihn nach eurem Gesetz! Die Juden antworteten ihm: Uns ist es nicht gestattet, jemand hinzurichten.
    So sollte sich das Wort Jesu erfüllen, mit dem er angedeutet hatte, auf welche Weise er sterben werde.
    Pilatus ging wieder in das Prätorium hinein, ließ Jesus rufen und fragte ihn: Bist du der König der Juden?
    Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus, oder haben es dir andere über mich gesagt?
    Pilatus entgegnete: Bin ich denn ein Jude? Dein eigenes Volk und die Hohenpriester haben dich an mich ausgeliefert. Was hast du getan?
    Jesus antwortete: Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier.
    Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme.
    Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit? Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: Ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.
    Ihr seid gewohnt, dass ich euch am Paschafest einen Gefangenen freilasse. Wollt ihr also, dass ich euch den König der Juden freilasse?
    Da schrien sie wieder: Nicht diesen, sondern Barabbas! Barabbas aber war ein Straßenräuber.
    Darauf ließ Pilatus Jesus geißeln.
    Die Soldaten flochten einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf und legten ihm einen purpurroten Mantel um.
    Sie stellten sich vor ihn hin und sagten: Heil dir, König der Juden! Und sie schlugen ihm ins Gesicht.
    Pilatus ging wieder hinaus und sagte zu ihnen: Seht, ich bringe ihn zu euch heraus; ihr sollt wissen, dass ich keinen Grund finde, ihn zu verurteilen.
    Jesus kam heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel. Pilatus sagte zu ihnen: Seht, da ist der Mensch!
    Als die Hohenpriester und ihre Diener ihn sahen, schrien sie: Ans Kreuz mit ihm, ans Kreuz mit ihm! Pilatus sagte zu ihnen: Nehmt ihr ihn, und kreuzigt ihn! Denn ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.
    Die Juden entgegneten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach diesem Gesetz muss er sterben, weil er sich als Sohn Gottes ausgegeben hat.
    Als Pilatus das hörte, wurde er noch ängstlicher.
    Er ging wieder in das Prätorium hinein und fragte Jesus: Woher stammst du? Jesus aber gab ihm keine Antwort.
    Da sagte Pilatus zu ihm: Du sprichst nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich freizulassen, und Macht, dich zu kreuzigen?
    Jesus antwortete: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben gegeben wäre; darum liegt größere Schuld bei dem, der mich dir ausgeliefert hat.
    Daraufhin wollte Pilatus ihn freilassen, aber die Juden schrien: Wenn du ihn freilässt, bist du kein Freund des Kaisers; jeder, der sich als König ausgibt, lehnt sich gegen den Kaiser auf.
    Auf diese Worte hin ließ Pilatus Jesus herausführen, und er setzte sich auf den Richterstuhl an dem Platz, der Lithostrotos, auf hebräisch Gabbata, heißt.
    Es war am Rüsttag des Paschafestes, ungefähr um die sechste Stunde. Pilatus sagte zu den Juden: Da ist euer König!
    Sie aber schrien: Weg mit ihm, kreuzige ihn! Pilatus aber sagte zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem Kaiser.
    Da lieferte er ihnen Jesus aus, damit er gekreuzigt würde. Sie übernahmen Jesus.
    Er trug sein Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelhöhe, die auf hebräisch Golgota heißt.
    Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte Jesus.
    Pilatus ließ auch ein Schild anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: Jesus von Nazaret, der König der Juden.
    Dieses Schild lasen viele Juden, weil der Platz, wo Jesus gekreuzigt wurde, nahe bei der Stadt lag. Die Inschrift war hebräisch, lateinisch und griechisch abgefasst.
    Die Hohenpriester der Juden sagten zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden.
    Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.
    Nachdem die Soldaten Jesus ans Kreuz geschlagen hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen. Sie nahmen auch sein Untergewand, das von oben her ganz durchgewebt und ohne Naht war.
    Sie sagten zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen: Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies führten die Soldaten aus.
    Bei dem Kreuz Jesu standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala.
    Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn!
    Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
    Danach, als Jesus wusste, dass nun alles vollbracht war, sagte er, damit sich die Schrift erfüllte: Mich dürstet.
    Ein Gefäß mit Essig stand da. Sie steckten einen Schwamm mit Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund.
    Als Jesus von dem Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und gab seinen Geist auf.
    Weil Rüsttag war und die Körper während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten, baten die Juden Pilatus, man möge den Gekreuzigten die Beine zerschlagen und ihre Leichen dann abnehmen; denn dieser Sabbat war ein großer Feiertag.
    Also kamen die Soldaten und zerschlugen dem ersten die Beine, dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war.
    Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht,
    sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus.
    Und der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres berichtet, damit auch ihr glaubt.
    Denn das ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte: Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen.
    Und ein anderes Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.
    Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur heimlich. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab.
    Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund.
    Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist.
    An dem Ort, wo man ihn gekreuzigt hatte, war ein Garten, und in dem Garten war ein neues Grab, in dem noch niemand bestattet worden war.
    Wegen des Rüsttages der Juden und weil das Grab in der Nähe lag, setzten sie Jesus dort bei.

    Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel

    Bulle Hl. Augustinus (354-430)
    Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
    Vorträge über das Johannes-Evangelium, 2,2–3 (vgl. Bibliothek der Kirchenväter, München 1913–1914)

    „Als der Hauptmann, der Jesus gegenüberstand, ihn auf diese Weise sterben sah, sagte er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn“ (Mk 15,39)

    „Im Anfang war das Wort.“ Es ist (stets) dasselbe, es ist in derselben Weise; wie es ist, so ist es immer; es kann sich nicht ändern, d. h. es ist. Diesen seinen Namen hat das Wort seinem Diener Moses genannt: „Ich bin, der ich bin“, und: „Der da ist, hat mich gesandt“. Wer also wird dies begreifen, da ihr seht, dass alles Sterbliche veränderlich ist; da ihr seht, dass nicht bloß die Körper sich ändern nach ihren Eigenschaften, durch Entstehen, Wachsen, Abnehmen, Sterben, sondern auch die Seelen selbst durch den Affekt verschiedener Willensstrebungen sich ausdehnen und teilen; da ihr seht, dass die Menschen sowohl die Weisheit erlangen können, wenn sie sich ihrem Lichte und ihrer Wärme nähern, als auch die Weisheit verlieren können, wenn sie sich davon in böser Stimmung entfernen? Da ihr also seht, dass dies alles vergänglich ist, was ist das, was ist, wenn nicht eben das, was hinausgeht über alles, was so ist, dass es nicht ist? Wer also möchte dies begreifen? Oder wer, wie immer er auch die Kräfte seines Geistes anstrenge, um nach Möglichkeit das, was ist, zu erreichen, möchte zu dem, was er wie auch immer im Geiste erfasst hat, gelangen? Denn es ist so, wie wenn einer von ferne das Vaterland sieht und ein Meer dazwischenliegt; er sieht, wohin er gehen soll, aber er hat keinen Weg, wo er gehen könnte. So wollen wir zu jener unserer Unwandelbarkeit (stabilitas) gelangen, wo das ist, was wahrhaft ist, weil dies allein immer so ist, wie es ist; dazwischen liegt das Meer dieser Welt [...]
    Damit also ein Weg wäre, auf dem wir gehen könnten, kam von dorther der, zu dem wir gehen wollten. Und was hat er getan? Er bereitete ein Holz, durch das wir das Meer überschreiten könnten. Denn niemand kann das Meer dieser Welt überschreiten, außer er werde durch das Kreuz Christi getragen. Dieses Kreuz umfasst manchmal auch einer, der schwach ist an den Augen. Und wer nicht von ferne sieht, wohin er gehen soll, der entferne sich nicht von ihm, und es wird ihn ans Ziel führen. Also, meine Brüder, das möchte ich euch ans Herz gelegt haben: wenn ihr fromm und christlich leben wollt, dann schließet euch an Christus an nach dem, was er für uns geworden ist, damit ihr zu ihm gelanget nach dem, was er ist und nach dem, was er war. Er kam, um für uns das zu werden (was er nicht war), indem er das für uns geworden ist, worauf die Schwachen getragen werden und das Meer der Welt überfahren und zum Vaterland gelangen; da wird es keines Schiffes mehr bedürfen, weil man kein Meer zu überfahren hat. Besser ist es also, im Geiste das nicht zu sehen, was ist, und dennoch vom Kreuze Christi sich nicht zu trennen, als dasselbe im Geiste zu sehen und das Kreuz Christi zu verachten. Gut ist es überdies und sogar sehr gut, wenn es möglich ist, dass man sowohl sehe, wohin die Reise geht, als auch an das sich halte, worauf man auf der Reise getragen wird. [...] Sie vermochten es und sahen das, was ist. Denn sehend sagte Johannes: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort“. Sie sahen das, und um zu dem zu kommen, was sie von ferne sahen, trennten sie sich nicht vom Kreuze Christi und verachteten nicht die Niedrigkeit Christi.

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    esther10erstellt von
  • Predigt zum Karfreitag 2019: Der Tod Gottes

    FFr. Cipollas Predigt zum Karfreitag 2019: Der Tod Gottes zerstört die Absolutheit des Todes



    Ecce Lignum Crucis!

    ***


    Mein Sohn hat mir einen Text geschickt: Notre Dame brennt. Ich tat etwas anderes und sah nicht sofort nach den Nachrichten. Dann tat ich es. Ich beobachtete, was in Paris geschah, die Flammen, die stummen Beobachter, die Medien, Kommentatoren, die keine Ahnung hatten, was Notre Dame bedeutete oder welche Bedeutung es hat und die versuchten, die Dinge mit Plattitüden zu täuschen. Ich saß da ​​fasziniert. Und dann ein Bild, das ich nie vergessen werde. Die Flamme, die Turmspitze der Kathedrale, brannte zusammen und fiel außer Sicht. Und die Flammen brummten weiter. Plötzlich sieht man den französischen Präsidenten Emmanuel Macron mit einem Gefolge ankommen. Neben ihm ist ein Kleriker in einem grauen Hemd und einem Plastikkragen. Sie sehen beide ernst aus. Notre Dame brennt. Aber sie schließen sich nicht den Hunderten von Katholiken an, die dort singen, vor allem junge Leute, die vor allem singen. die Salve Regina. Die Beamten singen nicht die Salve Regina mit, weil die Generation von Macron nicht weiß, wie sie die Salve Regina singen soll. Später kündigt Macron eine internationale Kampagne zum Wiederaufbau von Notre Dame an. Hören Sie, was er sagte, als die Kathedrale noch brannte: „Notre-Dame ist unsere Geschichte, unsere Literatur, ein Teil unserer Psyche, der Ort all unserer großen Ereignisse, unserer Epidemien, unserer Kriege, unserer Befreiungen, des Epizentrums unseres Lebens "Notre-Dame brennt, und ich kenne die Traurigkeit und diesen Beben, den so viele französische Mitbürger fühlen. Aber heute Abend möchte ich auch von Hoffnung sprechen “, sagte er und kündigte die Lancierung und Spendenaktion an. „Seien wir stolz, denn wir haben diese Kathedrale vor mehr als 800 Jahren gebaut, wir haben sie gebaut und haben sie im Laufe der Jahrhunderte wachsen und verbessern lassen. Deshalb sage ich heute Abend feierlich:

    Was fällt dir hier auf? Kein Wort des christlichen Glaubens, der katholische Glaube an der Wurzel, die Daseinsberechtigung dieser bemerkenswerten Struktur, die nicht nur eine Struktur, sondern eine katholische Kirche ist. Macrons Worte sind ein weiteres Beispiel für das Schwarze Loch der postmodernen Sensibilität, in dem die christlichen Grundlagen der westlichen Kultur bewusst vergessen oder aus ihrer Form gerissen wurden. Ja, diese Fundamente reichen tief aus der klassischen Epoche Griechenlands und Roms. Diese heidnischen Fundamente wurden jedoch christianisiert, wenn auch unvollkommen, aber immer noch durch den Glauben an Jesus Christus, seine Person als inkarnierter Gott und seine Lehre auf einer Liebe von unendlicher Tiefe gegründet. Und diese Fundamente und die Zivilisation, die sie hervorgebracht hat, sind das Opfer des schwarzen Lochs der vorsätzlichen Vergesslichkeit gewesen, das die christlichen Fundamente der westlichen Kultur, die unsere Zivilisation hervorgebracht haben, weggesaugt hat. Stiftungen, die jetzt nicht nur vergessen, sondern auch geleugnet werden. Das Schwarze Loch der postmodernen Kultur ist das absichtliche Vergessen und ein damit einhergehender Hass auf die Ursprünge unserer Kultur.

    Wissen Sie, was ein schwarzes Loch ist? Du solltest. Vor etwa zehn Tagen war auf der Titelseite der New York Times und in vielen anderen nationalen Zeitungen ein Farbfoto eines schwarzen Lochs zu sehen. Das gleiche Foto war überall im Internet. Traditionelle Katholiken sollten sich zuvorkommennicht nur über religiöse Angelegenheiten, sondern auch über alle Angelegenheiten, die den menschlichen Zustand betreffen. Und Schwarze Löcher betreffen sicherlich den menschlichen Zustand. Was ist ein schwarzes Loch? Es ist das Ergebnis des Todes eines großen Stars, wenn ihm der Treibstoff ausgeht. Es explodiert mit einem bemerkenswerten Feuerwerk wie eine Anzeige, wonach es in sich selbst fällt, und die Masse des toten Sterns ist so groß, dass seine Schwerkraft quasi unendlich groß ist, sodass alles, was dem toten Stern nahe ist, hineingesaugt wird und kann nicht daraus hervorgehen. Und das ist wichtig. Selbst Licht kann aufgrund der Intensität seiner Anziehungskraft nicht entweichen. Sogar Licht. Vorstellen.

    Nichts kann entkommen. Nicht einmal Licht. Es ist absolut dunkel, aber fast unendlich stark, um alles zu saugen, das sich seiner unausweichlichen Dunkelheit nähert. Und dieses physische Phänomen entspricht dem geistigen Schwarzen Loch der Sünde. Wir denken immer, dass wir die Anziehungskraft der Sünde und die Folgen der Sünde umgehen können. Dass wir mit Feuer spielen können, dass wir unser eigenes Ding in einer Kultur tun können, die uns dazu ermutigt, dies ohne jeglichen moralischen Bezug zu tun, und wir glauben, dass das, was wir auf diese Weise tun, gegen das Schwarze Loch der Vernichtung irgendwie immun ist , dass wir uns dem schwarzen Loch der Sünde nähern können und dann die Drosseln des Raumschiffs Ego ziehen und der unvermeidlichen Saugkraft der Schwärze des spirituellen Schwarzen Lochs entkommen können, dessen Zentrum Eis ist.

    Wenn Dante von schwarzen Löchern gewusst hätte, hätte er keine Zeile der Göttlichen Komödie geändert, besonders das Inferno. Er hätte die physische Manifestation der Hölle in einem schwarzen Loch erkannt.

    Wenn man nun gegen die imaginative Kopplung des Schwarzen Lochs der modernen Physik an die Hölle auf der Grundlage der scharfen Unterscheidung zwischen physischem und spirituellem protestiert, muss man sich an Flannery O'Connors Kommentar an den jungen Priester nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil erinnern. der bei einer von der befreiten Katholiken Mary McCarthy organisierten Soirée in Manhattan anwesend war. Er war ein innovativer Priester, der sich für ein rein spirituelles, das heißt zumindest in seinem Sinn, symbolisches Verständnis der wirklichen Präsenz Christi in der Eucharistie aussprach: O'Connor antwortete auf diese Avantgarde, einen innovativen Priester. der Liebling der Salon-Liberalen nach dem Vatikanum: Wenn es nur ein Symbol ist, zur Hölle damit. Und Flannery O'Connor hatte recht,

    Aber wir kommen an diesem Karfreitag hierher. Gut, weil es gut für dich und mich ist, nicht gut für Christus, zumindest im normalen Gebrauch dieses Wortes, aber gut für dich und mich. Es ist gut, eher super gut, es ist über alle Maßen bemerkenswert, dass es an Karfreitag möglich ist, nicht in das Schwarze Loch der Sünde gesaugt zu werden, aus dem es keine Rückkehr gibt, sondern eher durch den Glauben, dass der Tod führen kann wir leben in das ewige Leben, ewig im herrlichen Licht des Sohnes, nicht in der Sonne am Himmel, sondern in dem Sohn, der Gott Gottes ist, Licht des Lichts, wahrer Gott, der mit dem Vater beständig ist. Wir leben in einer Zeit, die von Unsinn, der von Bischöfen und Priestern gespritzt wird, begünstigt wird, die Barmherzigkeit mit Vergebung verwechselt, die sich weigert, über die objektive Realität der Sünde zu sprechen, ohne die es keine Gnade gibt.huis clos kann durch den Zauberstab der Barmherzigkeit, der Barmherzigkeit Gottes, geändert werden, ohne dass sich die Flugbahn unseres Lebens, die in Richtung des Schwarzen Lochs der Sünde und des Todes geht, radikal umdreht.

    Die Barmherzigkeit Gottes ist keine warme, flauschige Decke, die unsere Sünden bedeckt. Die Gnade Gottes ist kein Zwinkern, das unsere Sünde übersieht. Die Barmherzigkeit Gottes kommt aus jener Liebe Gottes, die wir nicht verstehen können, die Barmherzigkeit, die den verlorenen Sohn umarmt und ihn küsst, noch bevor der Sohn seinem Vater seine Sünden gesteht. Aber er kehrt zurück, kehrt zurück, er versteht, was er getan hat, und er bittet um Vergebung für das, was er getan hat. Es gibt kein Erbarmen ohne Reue, und die Umkehr verlangt immer, dass ich verstehe, dass ich absichtlich sehr nahe an das Schwarze Loch geflogen bin und an diesen Ort gesaugt werden wollte, an dem Licht selbst nicht existieren kann, und dass ich nicht Teil dieses Schrecklichen geworden bin Staat ist wegen dem, was wir heute hier gedenken.

    Das Kreuz Jesu Christi ist nicht nur die Antwort auf das Problem des Bösen. Es ist nicht nur ein Teil des Glaubens der Christen, dass der Tod dieses jüdischen Mannes vor über zweitausend Jahren irgendwie dieser Tod des schrecklichen Leidens war - aber andere haben in vielen Situationen auf ähnliche Weise gelitten - aber dieser Tod, weil Wer an diesem Kreuz starb, ermöglicht die Negation der Unvermeidlichkeit, nach dem Tod in das Schwarze des Nichts geblasen zu werden, das schreckliche Nichts der Ewigkeit ohne das Licht Gottes. Oh, wie ist dieser liturgische Akt ein Gegenmittel gegen den radikalen Individualismus unserer Gesellschaft, ein Gegenmittel auch für eine einfache und auswendige Version des katholischen Glaubens, in der jeder in den Himmel geht und in der die Existenz des Schwarzen Lochs von Sünde und Tod ist verweigert Heute ist das Gedenken an den Tod Gottes,

    In wenigen Minuten werden wir an der Verehrung des Kreuzes teilnehmen. Der Klerus und die Diener ziehen sich in einem Akt der Demut die Schuhe aus, und in einem Ritual, das so viel mehr spricht als Worte, werden sie die Füße Christi am Kreuz küssen. Und du auch? Sie werden dem gekreuzigten Erretter die Füße küssen, und Sie werden dadurch bestätigen, dass die Liebe das wahre Gegenmittel gegen Sünde und Tod ist.

    Aber es gibt noch mehr. Das Allerheiligste wird aus dem Altar der Ruhe genommen und in einer feierlichen Prozession in die Kirche gebracht. Wenn das Allerheiligste in einer Prozession in die Kirche getragen wird, wird eine der schönsten und schönsten Kirchenlieder gesungen. Hören Sie sich die Wörter an. Vexilla regis prodeunt…

    Die königlichen Banner gehen weiter,
    Das Kreuz erstrahlt in mystischem Glanz.
    Wo er im Fleisch ist, unser Fleisch,
    Unsere Strafe langweilte unser Lösegeld.

    O Baum der Schönheit, Baum des Lichts!
    O Baum mit königlichem Purpurdight!
    Wahl auf wessen Triumphbrust
    Diese heiligen Glieder sollten ihre Ruhe finden.

    O Kreuz, unser einziges Vertrauen, sei gegrüßt!
    Möge deine Macht bei uns nützen
    Um dem Heiligen neue Tugend zu geben,
    Und entschuldigen Sie den Büßer.

    Warum wird die heilige Hostie an diesem Karfreitag in dieser feierlichen Prozession in die Kirche gebracht? Damit der Priester an dem einen Tag, an dem das Messopfer nicht gefeiert wird, an diesem Tag die Hostie in der Höhe hält, damit alle ihn sehen können, um das Sakrament des Einen zu sehen, der das Schwarze Loch der Sünde und des Todes explodierte der Gott, der uns so sehr geliebt hat, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, um für uns zu sterben, und es ist der Priester, der Opfer bringt, der dann die heilige Hostie verzehrt, um das Opfer nicht wie üblich bei der Messe anzubieten aber um uns zu zeigen, was die Abwesenheit der sakramentalen Gegenwart Christi bedeuten würde, die Leere ohne Hoffnung. Und mit dieser Geste zeigt uns der Priester, worum es geht, den Willen Gottes, Fleisch zu werden und für Sie und mich einen echten Tod zu sterben. Er starb einen echten menschlichen Tod, ja, ohne Sünde, aber wirklich, ein Tod starb nicht auf eine Art selbstgefälliger Weise, weil er das Ergebnis wusste, selbstgefällig wegen seiner Gottheit, sondern eher wie Sie und ich, er starb im Glauben, dass sein Vater ihm erlauben würde, die schreckliche Macht des Todes zu zerschlagen und ihn erneut dazu zu bringen seine Brust Er ist wirklich für dich und mich gestorben, so dass die Realität dessen, wofür er gestorben ist, die Vergebung unserer Sünden, in unserem Raum und unserer Zeit, für dich und für mich, Wirklichkeit werden kann.

    Der Sturz der Fleche, der Kirchturm von Notre Dame, war eine schreckliche Warnung - nicht im Sinne Gottes, die dies auf eine Art dunkler, pseudo-frommer Art verursacht hatte. Vielmehr war es eine schreckliche Warnung für alle, die Macht des Schwarzen Lochs der Sünde und des Todes zu sehen, um alles in seine Schwärze zu saugen und es zu vernichten, seine Kraft, uns zu vergessen, wer wir sind und woher wir kommen. Genug. Ecce Lignum Crucis . Siehe das Holz Christi, an dem die Erlösung der Welt hing. Komm lass uns ihn anbeten.
    Labels: Karwoche
    Von Pater Richard Gennaro Cipolla am Freitag, 19. April 2019

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    esther10erstellt von

Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
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