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Sollen Kinder gezwungen werden, zur Messe zu gehen?

Jesus sagte: „Lasst die Kinder zu mir kommen“ (Mt 19,14). Stimmt, aber man braucht sie auch, um es zu wollen ... Es ist nicht immer einfach, sein Kind (besonders bei Teenagern) zur Sonntagsmesse zu bringen. Erschöpft und nervös fragen wir manchmal, ob es wirklich nötig sei, die Kinder zum Kirchgang zu zwingen.
Wir können nicht im Voraus sagen: „Ja, das Kind soll tun, was wir als Eltern für gut halten“ oder „Nein, es gibt keine Möglichkeit, es zu zwingen, denn Gottes Liebe setzt freie Wahl voraus“. Die Antwort sollte aufschlussreicher sein und unterschiedliche Umstände berücksichtigen.

Heilige Messe - eine Begegnung, die aus Liebe entsteht
Das Kind weiß nicht sofort, was für es das Beste ist. Und diese Wahrheit gilt sowohl für materielle als auch für spirituelle Angelegenheiten. Und so wie wir sie zum Essen bewegen, weil sie essen müssen, um zu leben, sollten wir sie auch zum Handeln bewegen, damit ihr Glaube lebt.

Auf solche Aussagen hört man oft: „Aber ist die Messe nicht in erster Linie eine Begegnung, die aus Liebe entsteht? Was bringt es also, ein Kind dazu zu zwingen, daran teilzunehmen? Es stimmt natürlich, dass die Eucharistie eine Begegnung ist, die aus der Liebe erwächst, aber es stimmt auch, dass die wahre Liebe auf Treue beruht. Und dies setzt unsere Unabhängigkeit von flüchtigen Wünschen oder Vorlieben voraus. Das wissen alle Ehepartner.

Helfen Sie Ihrem Kind, Treue zu Gott zu entwickeln
Ein Kind zur Teilnahme an der Heiligen Messe zu verpflichten, ist nichts anderes, als ihm zu helfen, der Liebe Gottes eine dauerhafte und treue Antwort zu geben. Es lehrt ihn, dass sich das christliche Leben nicht durch Begeisterungsstürme oder sentimental-romantische Hochgefühle entwickelt. Es ist eine Einladung an ihn zu entdecken, dass das Maß unserer Liebe zu Gott nicht unsere Gefühle sind, sondern unsere demütige Treue.

Christine Ponsard


MUTTER, BABY, MASSE

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