WIGRATZBAD , 21 July, 2021 / 6:12 AM (CNA Deutsch).-
Die Petrusbruderschaft, eine Gemeinschaft von Priestern, die der traditionellen lateinischen Messe (TLM) verschrieben ist, hat "mit Verwunderung" auf das Schreiben "Traditionis Custodes" von Papst Franziskus reagiert. Die Gemeinschaft erinnert an die Früchte ihrer Arbeit und appelliert an die Bischöfe, die Gläubigen, die der TLM anhängen, nicht im Stich zu lassen.
In einer offiziellen Stellungnahme schreibt die Priesterbruderschaft St. Petrus, "in keiner Weise" erkenne man sich in den von Papst Franziskus vorgebrachten Kritikpunkten wieder.
"Es ist erstaunlich, dass die vielen Früchte, die in jenen Apostolaten sichtbar werden, die mit dem Messbuch des hl. Johannes XXIII. verbunden sind, sowie die Freude der Gläubigen, die von dieser liturgischen Form profitieren, nicht erwähnt werden", so die Stellungnahme.
"Viele Menschen haben dank dieser Liturgie den Glauben entdeckt oder sind zum Glauben zurückgekehrt. Es ist nicht zu übersehen, dass aus den oft jungen und blühenden Gemeinden viele christliche Familien, Priester- und Ordensberufungen hervorgegangen sind", stellt die Fraternitas Sacerdotalis Sancti Petri (FSSP) fest.
"Wir hoffen, auf das Verständnis der Bischöfe zählen zu können, deren Autorität wir immer respektiert und denen gegenüber wir uns stets loyal verhalten haben", erklärt das Kommuniqué weiter.
Die FSSP ist seit vielen Jahren im gesamten deutschsprachigen Raum präsent, darunter in den Bistümern Rottenburg-Stuttgart sowie München und Freising. Nach bisherigen Angaben deutscher Bischöfe gegenüber CNA Deutsch wird sich daran vorerst nichts ändern; Bischof Gebhard Fürst und mehrere Pressestellen anderer Diözesen bestätigten gegenüber dieser Agentur die guten Beziehungen und die Absicht, bestehende Regelungen beizubehalten.