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Intensivpfleger gibt traurigen Einblick in Corona-Alltag: "Vier Tage später starb er"
Von Marie Illner
Aktualisiert am 09.12.2021, 16:23 Uhr
Als das Coronavirus im chinesischen Wuhan ausbricht, arbeitet Florian Kaiser bereits seit Jahren auf einer Intensivstation in Deutschland.
Die ersten Corona-Fälle stellen den Intensivpfleger vor Herausforderungen.
Inzwischen liegen bei Kaiser die Nerven blank - Dutzende Corona-Patienten sind auf seiner Station gestorben.
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Dass Florian Kaiser (Name geändert) Menschen sterben sieht, ist nichts Ungewöhnliches. Der 37-Jährige arbeitet seit zehn Jahren als Pflegekraft, vier Jahre davon auf einer Intensivstation. Den Tod kennt er bestens. Aber die Corona-Toten – sie sind doch etwas anderes.
"Am Anfang war es ziemlich ungewohnt, dass normale Menschen ohne adipöse Erscheinung oder andere nennenswerte Erkrankungen dermaßen hohe Dosen an Hypnotika, Analgetika oder Relaxantien benötigen, wie man sie sonst von Drogenabhängigen kennt", erinnert sich Kaiser an die ersten Begegnungen im Arbeitsalltag mit COVID-19-Kranken.
Erste Welle: Risiko durch Corona zu Beginn unklar
Es ist Ende 2019, als sich im chinesischen Wuhan plötzlich Lungenerkrankungen häufen. Der Ausbruch, das wird man später erfahren, soll seinen Ursprung auf einem Tiermarkt haben, wo das damals neuartige Coronavirus vom Tier auf den Menschen übergesprungen sein könnte.
Im Januar 2020 identifizieren die chinesischen Behörden dieses Coronavirus erstmals, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) selbst spricht noch von "begrenzten Informationen, um das Gesamtrisiko einzuschätzen"
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