Antwortpsalm
Ps 119 (118), 165 u. 168.171-172.174-175 (R: vgl. 165a)
R Die deine Weisung lieben, Herr, empfangen Heil in Fülle. - R
(GL neu 31,1)
165 Die deine Weisung lieben, empfangen Heil in Fülle;
IV. Ton
es trifft sie kein Unheil.
168 Ich folge deinen Vorschriften und Befehlen;
denn alle meine Wege liegen offen vor dir. - (R)
171 Meine Lippen sollen überströmen von Lobpreis;
denn du lehrst mich deine Gesetze.
172 Meine Zunge soll deine Verheißung besingen;
denn deine Gebote sind alle gerecht. - (R)
174 Ich sehne mich, Herr, nach deiner Hilfe,
und deine Weisung macht mich froh.
175 Lass meine Seele leben, damit sie dich preisen kann.
Deine Entscheidungen mögen mir helfen. - R
Jahr II
Zur Lesung Die „Freundschaft mit der Welt“ (4,4) hat viele Formen. Bei den Armen kann sie sich äußern als Sucht nach Geld und Geltung (gestrige Lesung), bei den Reichen als Selbstsicherheit: sie meinen, die Welt gehöre ihnen, jetzt und für ewige Zeiten. Als Beispiel nennt Jakobus die Kaufleute. Er verurteilt nicht den Beruf, auch nicht den Unternehmungsgeist, der zu diesem Beruf gehört. Aber er weist sie darauf hin, wie unsicher doch alle Pläne und Geschäfte sind und wie wenig ihnen die Prahlerei ansteht. Er sagt ihnen (und uns allen) ganz nüchtern, dass es Sünde ist, zu wissen, was recht ist, und es doch nicht zu tun. Auch der Reichtum hat es mit Gott zu tun - und mit den Armen. - Spr 27,1; Mt 6,34; Lk 12,16-21; Ijob 14,1-2; Apg 18,21; Röm 1,10.
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ERSTE Lesung
Jak 4, 13-17
Ihr wisst doch nicht, was morgen mit eurem Leben sein wird. Ihr solltet lieber sagen: Wenn der Herr will
Lesung aus dem Jakobusbrief
Brüder!
13Ihr, die ihr sagt: Heute oder morgen werden wir in diese oder jene Stadt reisen, dort werden wir ein Jahr bleiben, Handel treiben und Gewinne machen -,
14ihr wisst doch nicht, was morgen mit eurem Leben sein wird. Rauch seid ihr, den man eine Weile sieht; dann verschwindet er.
15Ihr solltet lieber sagen: Wenn der Herr will, werden wir noch leben und dies oder jenes tun.
16Nun aber prahlt ihr voll Übermut; doch all dieses Prahlen ist schlecht.
17Wer also das Gute tun kann und es nicht tut, der sündigt.
Antwortpsalm
Ps 49 (48), 2-3.6-7.8-9.11 u. 13a (R: Mt 5, 3)
R Selig, die arm sind vor Gott;
(GL neu 71,1)
denn ihnen gehört das Himmelreich. - R
2 Hört dies an, ihr Völker alle,
VIII. Ton
vernehmt es, alle Bewohner der Erde,
3 ihr Leute aus dem Volk und vom Adel,
Reiche und Arme zusammen! - (R)
6 Warum soll ich mich in bösen Tagen fürchten,
wenn mich der Frevel tückischer Feinde umgibt?
7 Sie verlassen sich ganz auf ihren Besitz
und rühmen sich ihres großen Reichtums. - (R)
8 Loskaufen kann doch keiner den andern
noch an Gott für ihn ein Sühnegeld zahlen
9 - für das Leben ist jeder Kaufpreis zu hoch;
für immer muss man davon abstehn -. - (R)
11 Denn man sieht: Weise sterben;
genauso gehen Tor und Narr zugrunde,
13a sie müssen andern ihren Reichtum lassen;
der Mensch bleibt nicht in seiner Pracht.
R Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen gehört das Himmelreich.
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Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Joh 14, 6
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Halleluja.
Zum Evangelium Außenseiter hat es in der Kirche immer gegeben, schon die Urgemeinde hatte ihre Not mit ihnen. Soll man sie gewähren lassen, diese Menschen, die sich auf Jesus berufen und erstaunliche Dinge tun, ohne jedoch zur Gemeinde zu gehören? Die Antwort Jesu gibt keine eigentliche Lösung des Problems; sie gibt eine praktische Regel, die durch ihre Großzügigkeit überrascht. Wer sich auf den Name Jesu beruft, ist ihm auf jeden Fall irgendwie verbunden und verpflichtet. Im Hintergrund steht vielleicht noch der andere Gedanke: die äußere Zugehörigkeit zur Gemeinde, zur Kirche, soll nicht zu einem allzu starken Selbstbewusstsein führen, als wäre man alleiniger Besitzer des Geistes und der Kraft Jesu. - Lk 9,49-50; 1 Kor 12,3; Mt 12,30.
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Evangelium
Mk 9, 38-40
Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
38sagte Johannes, einer der Zwölf, zu Jesus: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt.
39Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden.
40Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.