|
Berichte über erste Angriffe auf Außenbezirke von Odessa
Livebericht Ricarda Opis 21. März 2022, 16:50
Am Montag sollen wieder Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau stattfinden. Bei einem russischen Angriff im Westen von Kiew starben vier Menschen
Das Wichtigste in Kürze:
Die Behörden in Odessa beschuldigen die russische Armee, am Montag Wohngebäude in den Außenbezirken von Odessa angegriffen zu haben. Die Stadt war bislang von den Kriegshandlungen weitgehend verschont geblieben.
Russland hat den Truppen, die in der südukrainischen Großstadt Mariupol Widerstand leisten, ein Ultimatum gestellt. Sie sollten die Waffen niederlegen und die Stadt bis Montag Vormittag verlassen. Die Ukraine lehnte das ab. Fluchtkorridore für acht Städte sollen geöffnet werden, für Mariupol wurde keine Einigung erzielt.
Unterhändler der Ukraine und Russlands haben für Montag eine neue Verhandlungsrunde per Videoschaltung vereinbart.
Beim Beschuss mehrerer Gebäude im Westen von Kiew sind am Sonntagabend mehrere Menschen getötet worden.
Moskau berichtete erneut vom Einsatz einer Hyperschallrakete, die ukrainische Seite sprach von Angriffen auf mehrere Städte und auch Toten. Vor allem die Lage in der Hafenstadt Mariupol blieb katastrophal, dort wurde eine Kunstschule Ziel eines Bombenangriffs. 400 Menschen hätten dort Schutz gesucht. Über mögliche Opfer des Angriffs gab es bisher keine Angaben. Mehrere Tage nach einem Luftangriff auf das Mariupol-Drama-Theater werden immer noch hunderte Menschen unter den Trümmern befürchtet.
Aus belagerten Gebieten sind nach ukrainischen Angaben am Sonntag 7.295 Menschen evakuiert worden. Vier von sieben humanitären Korridoren hätten funktioniert.
In einer Videobotschaft sprach der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von "Kriegsverbrechen" in Mariupol und gleichzeitig von der Notwendigkeit von Friedensgesprächen mit Russland. Die Arbeit einer Reihe von prorussischen Parteien sei für die Dauer des Krieges im Land verboten worden.
China zeigt sich aufgrund der Sanktionen des Westens gegen Russland zunehmend "empört".
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 21.3.2022)
Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen |