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Die Kriegsnacht im Überblick Ukraine verhindert Anschlag auf Selenskyj - Propaganda-Panne für Russland 22.03.2022, 06:47 Uhr

#1 von anne ( Gast ) , 22.03.2022 07:08

Die Kriegsnacht im Überblick Ukraine verhindert Anschlag auf Selenskyj - Propaganda-Panne für Russland
22.03.2022, 06:47 Uhr
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Die ukrainische Spionageabwehr hat ein mögliches Attentat auf Präsident Selenskyj nach eigenen Angaben gestoppt.

In einer Videobotschaft an alle Ukrainer ruft Staatschef Wolodymyr Selenskyj seine Landsleute zum Widerstand und Durchhalten auf. Mit Blick auf die Verhandlungen mit der russischen Seite lässt er durchblicken, dass jede Einigung mit dem Gegner dem ukrainischen Volk zur Abstimmung per Referendum vorgelegt werden müsse. Die Spionageabwehr des Landes stoppte derweil nach eigenen Angaben ein mögliches Attentat auf Präsident Selenskyj. Eine Gruppe von russischen Saboteuren, angeführt von einem Geheimdienstler, sei in der Stadt Uschgorod im Dreiländereck zwischen der Ukraine, der Slowakei und Ungarn festgenommen worden. In den USA warnt Präsident Joe Biden vor russischen Cyberangriffen in den USA.

Selenskyj will über Absprachen mit Moskau abstimmen lassen

Präsident Selenskyj will über alle in Verhandlungen mit Russland erzielten Vereinbarungen per Volksabstimmung entscheiden lassen. Das kündigt er im Fernsehen an. Die abschließende Form von Kompromissen mit Russland über Sicherheitsgarantien sowie über die besetzten Gebiete müsse in einem Referendum abgesegnet werden. Beide Kriegsparteien verhandeln derzeit miteinander. Konkrete Vereinbarungen gibt es aber bislang noch nicht.
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Bei den Verhandlungen mit Moskau geht es zunächst um einen neutralen Status der Ukraine und internationale Sicherheitsgarantien für das Land. "Um einen Ausweg zu finden, muss man einen ersten Schritt machen", sagte Selenskyj. "Und wenn wir das geschafft haben, können wir reden." Er wäre dann bei einem Treffen mit seinem Widersacher, Kremlchef Wladimir Putin, bereit zu Gesprächen über die besetzten Gebiete. Gemeint sind damit die Krim und die abtrünnigen, selbst ernannten "Volksrepubliken" Luhansk und Donezk. Moskau fordert unter anderem die Anerkennung der Krim als russisches Staatsgebiet. Er erwarte zwar nicht, alle Fragen mit Putin zu lösen. "Aber es gibt eine Chance, einen Teil davon lösen, den Krieg zu beenden", sagte Selenskyj. Zugleich warnte er Putin vor einer Fortsetzung des Kriegs: "Indem er uns vernichtet, vernichtet Putin sich selbst."

Russische Zeitung nennt hohe Opferzahl in Ukraine

Die kremlnahe russische Zeitung "Komsomolskaja Prawda" veröffentlichte indes hohe Zahlen angeblich in der Ukraine getöteter Russen - und löschte sie später wieder. In einem Online-Artikel war unter Berufung auf das Verteidigungsministerium die Rede von 9861 russischen Soldaten, die seit Beginn des Kriegs gestorben sein sollen, wie aus einer archivierten Version des Textes hervorgeht. Das wären deutlich mehr als die 498 Toten, die Moskau bislang offiziell bestätigt hat. Einige Stunden später war die entsprechende Passage aus dem Artikel der "Komsomolskaja Prawda" allerdings wieder verschwunden. Der ukrainische Präsidentenberater Mychailo Podoljak kommentierte auf Twitter, dass "die russische Kunst des Lügens" nicht mehr helfe. "Ein Desaster für die Propaganda Russlands, in der echten Welt gibt es aber fast schon doppelt so viele tote Russen." Nach ukrainischer Darstellung sind seit Kriegsbeginn bereits knapp 15.000 russische Soldaten getötet worden.

Selenskyj ruft zu Widerstand und Durchhalten auf

Angesichts der zunehmenden Gewalt gegen Zivilisten rief Selenskyj seine Landsleute zum Widerstand gegen Russlands Truppen und zum Durchhalten auf. In einer Videobotschaft appellierte er an die Ukrainer, alles zu tun, um den Staat zu schützen. "Um unser Volk zu retten. Kämpft. Kämpft und helft!" Der in Kiew ausharrende Staatschef rief dazu auf, die "Eindringlinge" zu vertreiben. "Damit die Ukraine lebt, und wir alle gemeinsam mit ihr, frei und in Frieden." In seiner Ansprache an das "große Volk der großen Ukraine" bezeichnete Selenskyj die russischen Militärs als "Touristen mit Panzern" und "Sklaven ihrer Propaganda, die ihr Bewusstsein verändert hat".

Ukrainische Spionageabwehr stoppt möglichen Anschlag auf Selenskyj

Die ukrainische Spionageabwehr stoppte indes nach eigenen Angaben ein Attentat auf Präsident Selenskyj. Eine Gruppe von russischen Saboteuren, angeführt von einem Geheimdienstler, sei in der Stadt Uschgorod im Dreiländereck zwischen der Ukraine, der Slowakei und Ungarn festgenommen worden, berichtete die Agentur Unian. Zum Auftrag der etwa 25 Männer gehörten neben dem Anschlag auf Selenskyj in Kiew auch die Ausführung einer Reihe von Sabotageakten im Regierungsviertel sowie in anderen Landesteilen der Ukraine.

Bürgermeister fordert Zivilisten zum Verlassen von Boryspil auf

Offenbar in Erwartung russischer Angriffe rief der Bürgermeister von Boryspil die Zivilbevölkerung zum Verlassen der Stadt auf. Sein Aufruf gelte auch für alle Zivilisten, die aus anderen Teilen der Ukraine in die südöstlich von Kiew gelegene Stadt geflüchtet seien, sagte Wolodymyr Borissenko in der Nacht. Der Appell zur Evakuierung erfolge aus rein militärtaktischen Gründen. "Die Erfahrung aus anderen Orten, um die gekämpft wird, hat gezeigt, dass die Arbeit der Streitkräfte einfacher ist, wenn weniger Zivilbevölkerung in der Stadt ist", sagte Borissenko.

Russland bemängelt fehlende Mitarbeit der Ukraine bei Fluchtkorridoren

Russland wirft der Ukraine mangelnde Mitwirkung bei der Evakuierung von Zivilisten durch sogenannte Fluchtkorridore vor. Die ukrainische Seite habe im Laufe des Tages keinem einzigen Korridor zugestimmt, um Menschen nach Russland zu bringen, sagt Generalmajor Michail Misinzew. Millionen Zivilisten würden von der ukrainischen Armee als "menschliche Schutzschilder" festgehalten. Kiew hingegen wirft Moskau immer wieder vor, Ukrainer gegen ihren Willen nach Russland zu bringen.

Biden zu Hyperschall-Rakete: Putin steht mit Rücken zur Wand
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Politik 21.03.22
Doch keine Hyperschallraketen? Russland verwirrt mit Fake "Kinschal"-Video

US-Präsident Joe Biden sieht den russischen Einsatz der schnellen "Kinschal"-Rakete im Ukraine-Krieg auch als Zeichen der Schwäche Russlands. "Sie haben gerade die Hyperschall-Rakete gestartet, weil es das Einzige ist, was sie mit absoluter Sicherheit durchbringen können", sagte Biden in Washington. Es sei fast unmöglich, die Rakete zu stoppen. Die Ukrainer würden großen Schaden an Russlands Panzern, Hubschraubern oder Flugzeugen anrichten - auch mit den Waffen der westlichen Verbündeten. "Und jetzt steht Putin mit dem Rücken zur Wand." Der russische Präsident habe nicht mit der Einheit der NATO gerechnet. Je mehr Putin mit dem Rücken zur Wand stehe, desto härter werde die Taktik, die er anwende. Zugleich warnte Biden vor russischen Cyberangriffen in den USA und dem Einsatz von Chemie- und Biowaffen in der Ukraine.

Russland bedient Anleihe - Staatspleite zunächst abgewendet

Russland kann offenbar ein zweites Mal eine Staatspleite infolge westlicher Sanktionen zunächst abwenden. Die US-Bank JPMorgan Chase & Co. habe Russlands anstehende Zinszahlungen auf eine 2029 fällige Staatsanleihe in die Wege geleitet, sagt ein Finanzmarktteilnehmer der Nachrichtenagentur Reuters. Russland sollte am Montag eine Zahlung in Höhe von 66 Millionen Dollar für die Anleihe an die Gläubiger leisten. Vergangene Woche hatte Russland schon einmal die Eigner von Teilen einer Anleihe bedient. Die Zahlungen werden als Test gewertet, ob die Regierung in Moskau ihren internationalen Schuldenverpflichtungen nachkommen kann, nachdem der Westen auch den russischen Finanzmarkt mit Sanktionen treffen will.

Russland sperrt Euronews-Website
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Die russische Medienaufsichtsbehörde sperrt indes den Zugang zur Website des europäischen Senders Euronews. Auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft habe die Behörde Roskomnadsor auch das russischsprachige Angebot des Senders blockiert, berichten russische Nachrichtenagenturen. Seit dem Beginn des Militäreinsatzes in der Ukraine haben die russischen Behörden den Zugang zu Online-Medien massiv eingeschränkt. Gesperrt wurde unter anderem die Website der BBC. Am Montag verbot ein Gericht auch noch Facebook und Instagram.

Alle weiteren Entwicklungen des Tages können Sie in unserem Liveticker zum Ukraine-Krieg nachlesen.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/rts

anne

   

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