+++ 20:01 Shanghai im Lockdown - Wut auf Behörden wächst täglich +++
Der harte Lockdown in Shanghai mutet wie ein Sci-Fi-Film an: Corona-Infizierte werden rigoros von ihren Angehörigen getrennt, Drohnen fliegen über der Stadt und ermahnen zum Fensterschließen. Haustiere werden gefangen und getötet. Trotz Zensur fluten immer mehr Videos wütender Menschen das Internet.
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Panorama 12.04.22 02:56 min
Hunger und Verzweiflung Shanghai im Lockdown - Wut auf Behörden wächst täglich
+++ 19:25 Bericht: Jeder vierte Bundestagsabgeordnete hatte Corona +++
Fast jeder vierte Bundestagsabgeordnete hat sich laut einem Medienbericht seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert. Wie "The Pioneer" unter Berufung auf Angaben der Bundestagsverwaltung berichtet, betrifft dies mindestens 178 der 736 Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Die Zahl bezieht sich demnach auf die offiziell bestätigten Infektionen. Es werde aber davon ausgegangen, dass die Dunkelziffer höher liege, da es keine Meldepflicht für Erkrankungen beim Bundestag gebe. Auch eine Statistik über Ergebnisse der Coronatests, die täglich im Bundestag durchgeführt werden, existiert demnach nicht. Weiter heißt es, seit Beginn der Pandemie seien rund 1100 Corona-Infektionen unter allen beim Bundestag tätigen etwa 10.000 Menschen bekannt geworden.
+++ 18:48 Ministerpräsident Wüst plädiert weiter für Impfpflicht +++
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst plädiert weiterhin für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. "Meine Auffassung ist glasklar: Ich bin weiterhin für eine Impfpflicht. Wir müssen auf den dritten pandemischen Winter vorbereitet sein, ohne nachher wieder auf Lockdowns zurückgreifen zu müssen", sagt der Unionspolitiker der "Westdeutschen Zeitung". Stand heute seien zwei Millionen über 60-Jährige nicht gegen das Coronavirus geimpft. Das sei zu viel. Wüst betonte, er sei auch in Zukunft zu Gesprächen über eine Impfpflicht bereit. "Der Ball liegt bei der SPD-geführten Ampel. Der Kanzler hat leider keine Mehrheit in den eigenen Reihen."
+++ 18:07 Niedersachsen bleibt vorerst bei zehn Tagen Isolation +++
Wer sich in Niedersachsen mit dem Coronavirus infiziert, muss sich auch die kommenden Wochen noch in häusliche Isolation begeben. Eine entsprechende Verordnung wurde bis zum 30. April verlängert, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Eine solche Verlängerung galt als Formsache. Mit Covid infizierte Menschen müssen sich laut Ministerium in der Regel zehn Tage in häusliche Isolation begeben und können sich frühestens nach einer Woche freitesten. Gesundheitsministerin Daniela Behrens von der SPD geht davon aus, dass dieser Zeitraum dann ab Mai etwas verkürzt werden kann.
+++ 17:41 NRW-Familienminister Stamp positiv auf Corona getestet +++
Nordrhein-Westfalens Familienminister Joachim Stamp von der FDP ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sagt ein Sprecher des NRW-Familienministeriums. Bei einer Pressekonferenz am Morgen wurde Stamp von Staatssekretär Andreas Bothe vertreten. Stamp habe in dieser Woche keine zentralen Termine für den Landesverband gehabt, daher müsse nichts abgesagt werden, sagt ein Sprecher der nordrhein-westfälischen FDP. Nach Ostern müsse dann je nach Verlauf der Erkrankung geschaut werden, wie es weitergehe.
+++ 17:08 Bisher rund 11.200 Impfungen mit Novavax-Impfstoff in Niedersachsen +++
Rund 11.200 Impfungen sind in Niedersachsen bislang mit dem Präparat des Herstellers Novavax verabreicht worden. Das sagt eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Hannover. Der Beginn der Impfungen mit Novavax war vor rund sechs Wochen. Viele Politiker setzen in das Mittel große Hoffnungen, weil es sich anders als die bisherigen Präparate von Biontech oder Moderna um einen Proteinimpfstoff handelt. Eine zweite Impfdosis dieses Präparats wird in der Regel mit einem Abstand von mindestens drei Wochen zur ersten Impfung verabreicht.
+++ 16:32 Corona und Dieselpreise: Busbranche sieht sich bedroht +++
Busunternehmer haben mit den Folgen der Pandemie und steigenden Dieselpreisen zu kämpfen. Nach dem Krisenjahr 2020 schien sich die Lage der deutschen Bustouristik zu verbessen, wie die Konjunkturumfrage des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) ergab. Doch mit Beginn des Ukraine-Kriegs und steigenden Dieselpreisen verschärfte sich die Situation wieder. Das zeigt eine Umfrage unter den Mitgliedern im März, deren Ergebnisse heute vorgelegt wurden. Stark betroffen waren demnach etwa die privaten Busunternehmen, die vor allem im öffentlichen Nahverkehr fahren. 66 Prozent von ihnen gaben an, dass die Dieselpreis-Entwicklung ihr Geschäft mehr beeinflussen werde als die Auswirkungen der Pandemie. 51 Prozent sehen ihre Existenz als gefährdet an. Im Gelegenheitsverkehr und bei den Mischbetrieben fuhren über die Hälfte der befragten Unternehmen keine Gewinne mehr ein. Die Zahl der Fahrgäste blieb coronabedingt unter der von 2019.
+++ 15:54 Gericht: Pflegeheim in Hessen darf ungeimpfte Mitarbeiter freistellen +++
Ein Seniorenheim in Hessen darf Beschäftigte von der Arbeit freistellen, die bislang keinen Nachweis einer Corona-Impfung vorgelegt haben. Das entschied das Arbeitsgericht Gießen in einem Eilverfahren und wies die Anträge von zwei Mitarbeitern auf Erlass einer einstweiligen Verfügung zurück. Aus dem zugrundeliegenden Paragrafen des Infektionsschutzgesetzes ergebe sich jedenfalls keine Beschäftigungspflicht, bis etwa ein Gesundheitsamt über ein mögliches Betretungs- oder Tätigkeitsverbot entschieden hätte, begründet die Vorsitzende Richterin die Urteile. Diese sind noch nicht rechtskräftig, die Berufung ist möglich. Zudem laufen in den Fällen noch die Hauptverfahren. Geklagt hatten zwei Beschäftigte der Einrichtung im mittelhessischen Pohlheim, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind. Weil die beiden Männer bis zum Stichtag Mitte März keinen Nachweis über eine Impfung vorgelegt hatten, stellte sie ihr Arbeitgeber ohne Fortzahlung des Gehalts frei. In dem Eilverfahren wollten die Kläger ihre vertragsgemäße Beschäftigung erreichen. Seit Mitte März greift die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken, Praxen oder Pflegeheimen.
+++ 15:13 Bayern verkürzt Isolation ab Mittwoch auf nur noch fünf Tage +++
Corona-Infizierte müssen in Bayern bereits von diesem Mittwoch (13. April) an nur noch fünf Tage in Isolation. Ein abschließendes Freitesten ist nicht notwendig. Voraussetzung ist allerdings eine Symptomfreiheit von mindestens 48 Stunden. Das teilt der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek von der CSU mit. Außerdem entfällt die Quarantäne für enge Kontaktpersonen vollständig.
Eine Frau sitzt während der Isolation nach einem positiven Corona-PCR-Test auf ihrem Bett.
Panorama 12.04.22
Bereits ab Mittwoch Bayern führt verkürzte Isolationspflicht früher ein
+++ 15:00 "Partygate": Premierminister Boris Johnson muss Bußgeld zahlen +++
In der "Partygate"-Affäre um verbotene Feiern während des Corona-Lockdowns in der Downing Street muss der britische Premierminister Boris Johnson ein Bußgeld zahlen. Das bestätigt eine Regierungssprecherin der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge, nachdem die Londoner Polizei mehr als 50 Strafgelder gegen Beteiligte verhängt hatte.
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Politik 12.04.22
Polizei verhängt 50 Bußgelder "Partygate"-Affäre kostet Johnson 60 Euro
+++ 14:42 Hamburger Senat plant keine weitere Verlängerung der Maßnahmen +++
Der rot-grüne Hamburger Senat wird die im Zuge der Hotspot-Regel geltenden Corona-Maßnahmen voraussichtlich nicht erneut verlängern. Derzeit sei dies nicht geplant, sagt Senatssprecher Marcel Schweitzer. Es gelte, "dass das bestehende Regelwerk noch bis Ende des Monats Gültigkeit hat und nach derzeitiger Planung dann auch ausläuft". Voraussetzung sei aber, dass es nicht erneut zu einem dramatischen Anstieg der Infektionen komme. Damit würden dann auch in der Hansestadt die Maskenpflicht in Innenräumen und im Einzelhandel sowie die 2G-plus-Zugangsregel bei Tanzveranstaltungen zum 1. Mai wegfallen. Neben Mecklenburg-Vorpommern war Hamburg das einzige Bundesland, das von der Hotspot-Regel im Infektionsschutzgesetz Gebrauch gemacht und diese bis zum 30. April verlängert hatte. In den anderen Bundesländern war die Maskenpflicht - mit Ausnahme von Bussen und Bahnen und in besonders zu schützenden Einrichtungen - bereits zum 1. April weggefallen.
+++ 14:15 Sterbefälle im März bundesweit sechs Prozent über dem Durchschnitt +++
Im März sind in Deutschland sechs Prozent mehr Menschen gestorben als im Mittel der Jahre 2018 bis 2021 für diesen Monat. Das geht aus einer Hochrechnung hervor, die das Statistische Bundesamt veröffentlicht. Demnach wurden im vergangenen Monat bundesweit 92.622 Todesfälle verzeichnet. "Nachdem die Sterbefallzahlen im Februar auf den mittleren Wert der Vorjahre gesunken waren, lagen sie im März damit wieder tendenziell darüber", heißt es. Eine Ursache könnten die weiterhin auftretenden Corona-Todesfälle sein.
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Panorama 12.04.22
Anstieg um sechs Prozent Zahl der Sterbefälle im März überdurchschnittlich
+++ 13:44 Dreifach-Geimpfte bei Omikron offenbar weniger ansteckend +++
Corona-Geimpfte sind bei einer Durchbruchsinfektion nicht nur vor schwerer Erkrankung gut geschützt, sie sind auch weniger ansteckend als Ungeimpfte. Anders als bei Delta sind bei der Omikron-Variante allerdings drei Dosen nötig, um die Menge infektiöser Viruspartikel wirksam zu senken. Das berichten Schweizer Forscher im Fachmagazin "Nature Medicine". Die Studie bezieht sich auf die Subvariante BA.1, nicht auf die mittlerweile in Deutschland dominierende Subvariante BA.2. Mehr dazu lesen Sie hier.