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Die Kriegsnacht im Überblick Lawrow kündigt Angriffe auf Waffenlieferungen an - Russische Region meldet Beschuss 26.04.2022, 07

#1 von Gast , 26.04.2022 08:10

Die Kriegsnacht im Überblick Lawrow kündigt Angriffe auf Waffenlieferungen an - Russische Region meldet Beschuss
26.04.2022, 07:07 Uhr

Munitionskisten auf dem Weg in die Ukraine: Russland erklärt Waffenlieferungen aus NATO-Staaten zu legitimen Angriffszielen.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow sieht eine reale Gefahr für den Ausbruch eines Dritten Weltkriegs. Er machte in einem Interview im russischen Fernsehen zudem deutlich, dass er Waffenlieferungen der NATO an die Ukraine als berechtigte Angriffsziele für sein Land betrachtet. Gut zwei Monate nach Kriegsbeginn empfängt Russlands Präsident Wladimir Putin heute in Moskau UN-Generalsekretär António Guterres, und auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein beraten Vertreter zahlreicher Länder über den Ukraine-Krieg.
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Politik 25.04.22
"Darf nicht unterschätzt werden" Lawrow: Gefahr eines Dritten Weltkriegs ist real

Die Gefahr eines Dritten Weltkrieges sei "ernst, sie ist real, sie darf nicht unterschätzt werden", sagte Lawrow in dem Interview, das das Außenministerium am Montagabend in seinem Telegram-Kanal teilte. Gleichzeitig erklärte er, dass er nicht wolle, dass in einer derartigen Situation die Risiken noch weiter künstlich aufgebläht würden. Es gäbe viele Seiten, die das wollten, sagte er, ohne konkret zu werden. Die Unzulässigkeit eines Atomkrieges bleibe die prinzipielle Position Russlands.

Auf einen Vergleich der aktuellen Situation mit der Zeit der Kubakrise angesprochen, sagte Lawrow, dass es damals wenig geschriebene Regeln gegeben habe. Aber die "Verhaltensregeln" seien ziemlich klar gewesen - in Moskau habe man gewusst, wie sich Washington verhalte, und Washington sei klar gewesen, wie sich Moskau verhalte. Auch heute gebe es wenige Regeln, sagte Lawrow weiter und verwies auf den atomaren Abrüstungsvertrag New Start. Aber "gleichzeitig sind alle anderen Instrumente der Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung praktisch zerstört".

Lawrow: NATO-Waffenlieferungen sind legitime Angriffsziele

Zugleich erklärte Lawrow, dass Russland Waffenlieferungen der NATO an die Ukraine als berechtigte Angriffsziele für sein Land betrachte. "Natürlich werden diese Waffen ein legitimes Ziel für die russischen Streitkräfte sein", sagte Lawrow in dem Interview. Lager, auch in der Westukraine, seien bereits mehr als einmal zu solchen Zielen geworden. "Wie könnte es anders sein?", sagte Lawrow weiter. "Wenn die NATO über einen Stellvertreter de facto in einen Krieg mit Russland tritt und diesen Stellvertreter bewaffnet, dann tut man im Krieg, was man im Krieg tun muss."

Lawrow: Westen bremst Verhandlungen mit Ukraine
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Politik 25.04.22 01:36 min
Deutsche Diplomaten ausgewiesen Munz: Russland braucht Vertretungen im Westen

Lawrow warf den USA und Großbritannien vor, die Verhandlungen mit der Ukraine zu bremsen. Man wisse mit Sicherheit, dass "weder London noch Washington" dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj raten würde, die Verhandlungen zu beschleunigen, sagte er in dem Interview. "Sie raten Selenskyj jedes Mal, seine Position zu verschärfen."

Selenskyj: Russland wird in diesem Krieg nichts erreichen

Nach Einschätzung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj wird Moskau mit seinem Angriffskrieg in der Ukraine keinen Erfolg haben. Binnen zwei Monaten hätten die russischen Streitkräfte mehr als 1100 Raketen eingesetzt, unzählige Fliegerbomben sowie Artillerie. Einige ukrainische Orte seien bis auf die Grundmauern zerstört worden, sagte Selenskyj in einer Videoansprache, die in der Nacht auf Telegram veröffentlicht wurde. "Aber sie haben nichts erreicht. Und sie werden nichts erreichen."

Russische Region meldet erneut Beschuss
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Politik 25.04.22 01:16 min
Ukrainische Sabotageakte? Öllager im Südwesten Russlands gehen in Flammen auf

Russischen Behördenvertretern zufolge ist es in der Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine erneut zu Beschuss gekommen. Dieses Mal sei das Dorf Schurawlewka getroffen worden; dabei seien mindestens zwei Personen verletzt worden, teilte der Gouverneur des Gebietes Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, in seinem Kanal in dem sozialen Netzwerk Telegram mit. Die laut Behörden bereits mehrfach beschossene Region grenzt an das ukrainische Gebiet Charkiw.

London: Getreideernte in Ukraine fällt um rund 20 Prozent

In der Ukraine ist die landwirtschaftliche Produktion durch den Krieg indes massiv gestört. Die Getreideernte werde in diesem Jahr aufgrund reduzierter Aussaatflächen nach der Invasion voraussichtlich um rund 20 Prozent niedriger ausfallen als 2021, teilte das britische Verteidigungsministerium mit. Die Ukraine sei der weltweit viertgrößte Produzent und Exporteur von Agrargütern, hieß es weiter. Ein reduziertes Getreideangebot aus der Ukraine werde Inflationsdruck erzeugen und den globalen Getreidepreis in die Höhe treiben. Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) dringt gleichzeitig darauf, Handelswege für Getreide aus dem Kriegsland Ukraine offenzuhalten. Die UN-Institution geht davon aus, dass bei Weizen nur rund die Hälfte der Vorjahresmenge geerntet werden kann.

SPD-Politiker Roth hält EU-Sanktionen gegen Schröder für möglich

Unterdessen wächst der Druck auf Altkanzler Gerhard Schröder. Der SPD-Politiker Michael Roth schließt EU-Sanktionen gegen ihn nicht aus. "Ein weiteres Indiz der Tragik des Falls Schröder ist, dass wir ernsthaft über Sanktionen gegen einen ehemaligen Bundeskanzler diskutieren müssen, der zu einem russischen Energie-Lobbyisten geworden ist", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. "Die Europäische Union ist gehalten, immer wieder zu prüfen, wer mitverantwortlich ist für diesen Krieg, wer ihn rechtfertigt und verteidigt oder verharmlost. Darüber muss am Ende die EU befinden."
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Das wird heute wichtig

Russlands Präsident Wladimir Putin empfängt heute in Moskau UN-Generalsekretär António Guterres. Bei dem Treffen im Kreml dürfte es neben einer größeren diplomatischen Rolle der Vereinten Nationen vor allem um den humanitären Zugang der UN und sichere Fluchtrouten für Zivilisten zum Beispiel aus der belagerten Stadt Mariupol gehen.
Auf Einladung der USA beraten heute Vertreter zahlreicher Länder auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz über den Ukraine-Krieg. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat rund 40 Staaten eingeladen, zu den Teilnehmern zählen Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Ein Ziel der Beratungen sei die dauerhafte Sicherheit und Souveränität der Ukraine, hieß es.

Alle weiteren Entwicklungen des Tages können Sie in unserem Liveticker zum Ukraine-Krieg nachlesen.
Die Kriegsnacht im Überblick Lawrow kündigt Angriffe auf Waffenlieferungen an - Russische Region meldet Beschuss
26.04.2022, 07:07 Uhr
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Munitionskisten auf dem Weg in die Ukraine: Russland erklärt Waffenlieferungen aus NATO-Staaten zu legitimen Angriffszielen.

(Foto: AP)
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Der russische Außenminister Sergej Lawrow sieht eine reale Gefahr für den Ausbruch eines Dritten Weltkriegs. Er machte in einem Interview im russischen Fernsehen zudem deutlich, dass er Waffenlieferungen der NATO an die Ukraine als berechtigte Angriffsziele für sein Land betrachtet. Gut zwei Monate nach Kriegsbeginn empfängt Russlands Präsident Wladimir Putin heute in Moskau UN-Generalsekretär António Guterres, und auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein beraten Vertreter zahlreicher Länder über den Ukraine-Krieg.
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