Herzlich Willkommen, hier in diesem Forum....http://files.homepagemodules.de/b531466/avatar-4dbf9126-1.gif

Selig, wer dieser Tage eine kühle Wohnung zur Verfügung hat. Nicht nur wir Menschen ächzen unter der Hitze, auch Haustieren könn

#1 von anne,Gertrud ( Gast ) , 13.07.2022 09:37

Tierisch heiß
So schützen Sie Ihr Haustier vor der Hitze

Keine Schweißdrüsen, dafür oft ein dickes Fell: Hunde, Katzen und Nagetiere leiden unter hohen Temperaturen besonders. Welche Maßnahmen beim Abkühlen und im Notfall helfen
Marlene Erhart

13. Juli 2022, 06:00

,

Selig, wer dieser Tage eine kühle Wohnung zur Verfügung hat. Nicht nur wir Menschen ächzen unter der Hitze, auch Haustieren können hohe Temperaturen schwer zusetzen.
Foto: Getty Images/iStockphoto/Liudmila Chernetska

Heiße Sommertage machen nicht nur dem Menschen zu schaffen. Hohe Temperaturen stellen auch für Haustiere eine große Belastung dar. Insbesondere, zumal zu viel Hitze bei Vierbeinern schnell zu einem Hitzschlag führen kann. So verfügen Katzen zwar über Schweißdrüsen an den Ballen der Pfoten, diese dienen aber der duftigen Markierung des Reviers statt der Abkühlung.

Gesundheit
Bettruhe verstärkt Rückenschmerzen meist

Wer liegt und sich nicht bewegt riskiert Rückenschmerzen.
Werbung

Ähnlich verhält es sich bei Hunden, die nur wenige Schweißdrüsen an den Pfoten und speziell im Ballenbereich besitzen. Auch sie können ihre Körpertemperatur bei großer Hitze nicht ausreichend durch das Schwitzen regulieren. An besonders heißen Tagen ist die Gefahr daher groß, dass in ihrem Körper ein gefährlicher Wärmestau entsteht.

Hamster, Kaninchen und Meerschweinchen werden von hohen Temperaturen ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen: Für das sensible Kreislaufsystem der Nagetiere kann Hitze schnell gefährlich werden. Das trifft insbesondere dann zu, wenn Käfige oder Außengehege direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind und es keine schattigen kühlen Rückzugsorte gibt.

Hecheln und Fell ablecken

Die wichtigste Abkühlstrategie für Hunde, aber auch Katzen ist das Hecheln. Dabei entsteht ein Luftstrom, durch den an den Schleimhäuten vermehrt Feuchtigkeit verdunstet. Das führt zu einer Absenkung der Körpertemperatur. Katzen nutzen auch vermehrtes Lecken des Fells, um sich Kühlung zu verschaffen.
An besonders heißen Tagen kann auch externe Kühlung Abhilfe schaffen.
Foto: APA/Georg Hochmuth

Allerdings helfen beide Strategien nur bedingt. Besonders Hunde- und Katzenrassen mit langem Fell leiden an heißen Sommertagen und benötigen zur Abkühlung die Hilfe ihrer Besitzerinnen und Besitzer. Es gibt eine Reihe von Maßnahmen, um den eigenen tierischen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern die Hitze erträglich zu machen und die Gesundheit der Vierbeiner zu schonen.

Unwiderstehlicher Wasserhahn

Da beim Hecheln in kurzer Zeit sehr viel Flüssigkeit verdunstet, ist eine ausreichende Versorgung mit Trinkwasser das Um und Auf. Empfohlen wird, mehrere Wassernäpfe in Haus oder Wohnung zu verteilen, diese regelmäßig zu kontrollieren und das Wasser auch mehrmals zu wechseln. Bei Nagetieren hilft es, mehrere Trinkflaschen im Käfig oder im Gehege zu montieren. Frisches Gras, Salat oder Kräuter enthalten viel Wasser und können bei Hamstern, Kaninchen und Meerschweinchen ebenfalls die Flüssigkeitszufuhr erhöhen.

Darüber hinaus lassen sich manche Heimtiere auch zum Trinken animieren. Bei Katzen gelingt dieses Kunststück, indem man ihren Spieltrieb nutzt: Viele feline Zeitgenossinnen und -genossen finden tropfendes oder fließendes Wasser unwiderstehlich. Wie etliche Videos von Katzen, die unter tropfenden Wasserhähnen sitzen und sich am kühle Nass laben, beweisen, stillen die Samtpfoten ihren Durst gerne dann, wenn sie nicht bloß eine Pfütze im Napf vorfinden.

Ein Platz im Schatten

Stubentiger mit Freigang finden meist eigenständig kühle Plätzchen, an die sie sich in den heißen Stunden des Tages zurückziehen. Wohnungskatzen, Hunde aber auch Nager und Vögel in Käfigen brauchen jedoch meist menschliche Hilfe.
Hamster, Kaninchen und andere Haustiere, die in Käfigen gehalten werden, brauchen im Hochsommer einen schattigen, kühlen Platz. Käfige und Außengehege sollten entsprechend platziert werden.
Foto: AFP/Bertha Wang

So sollten etwa Käfige und auch Gehege im Freien niemals in der prallen Sonne stehen. Wichtig ist dabei den Lauf der Sonne im Hinterkopf zu behalten und die Behausungen von Hamster, Kanarienvogel und Konsorten immer dementsprechend auszurichten. Natürliche Beschattung durch Bäume oder Sträucher ist hier der beste Schutz. Bei Nagetieren sollt zudem Zugluft vermieden werden, da die Tiere sehr anfällig sind, sich leicht verkühlen oder Entzündungen der Augen entwickeln können.

Für Tiere, die sich frei in der Wohnung bewegen können, sollte ebenfalls ein kühler Rückzugsort geschaffen werden. Man kann einen Raum abdunkeln und gegebenenfalls auch Kühlpads oder Kühlmatten in Handtücher einschlagen. Im Hunde- oder Katzenkorb sowie im Kleintierkäfig platziert, sorgen sie für zusätzliche Kühlung.

Bei Ausflügen oder Einkäufen, zu denen der Hund mitgenommen wird, muss eines unbedingt beachtet werden: Da die Temperatur im Auto bei geschlossenen Fenstern rasant steigt, sollte man die Tiere niemals alleine im Fahrzeug lassen. Im heißen Wageninneren drohen schon nach kurzer Zeit Organschäden und im äußersten Fall sogar ein Herzstillstand.
Hunde sollten bei hohen Temperaturen niemals im Auto gelassen werden. Es drohen Organschäden und Herzstillstand.
Foto: Vier Pfoten/Tibor Rauch

Zuviel des Guten

Bei Angorakatzen oder anderen Katzen- wie auch Hunderassen mit langem und dichtem Fell kann es bei sommerlichen Hitzewellen helfen, das Fell etwas zu kürzen. Zu stark sollten die Haare allerdings nicht gekürzt werden, da sie ihre Trägerinnen und Träger auch vor Sonnenbrand bewahren.

Im Idealfall holt man sich Rat und Hilfe von einer Tierärztin oder einem Tierarzt des Vertrauen. Falls gewünscht, nehmen auch diese die Kürzung des Fells vor. Wo vorhanden, können Haustierbesitzerinnen und -besitzer auch eigene Hundesalons aufsuchen, um das Fell im richtigen Maß stutzen zu lassen.

Erste Hilfe im Notfall

Eine erhöhte Gefahr für Hitzschläge besteht in erster Linie bei betagten oder gesundheitlich bereits eingeschränkten Tieren. Auch übergewichtige Haustiere sowie Hunde und Katzen mit kurzer Schnauze – etwa Chihuahua, Mops, Bulldogge, Malteser oder Perserkatzen – sind besonders gefährdet. Letztere können sich aufgrund der verkürzten Schnauze mittels Hecheln weniger Kühlung verschaffen.
Katzen mit Auslauf suchen sich oft selbst ein angenehm schattiges Plätzchen. Beginnen die Stubentiger aber exzessiv zu hecheln oder zu taumeln, sollte man sofort einschreiten und auch Hilfe bei der Tierärztin oder dem Tierarzt suchen.
Foto: APA/dpa/Mohssen Assanimoghaddam

Die Veterinärmedizinische Universität Wien listet folgende Symptome, die auf einen Hitzschlag hindeuten können: Exzessives Hecheln, vermehrter Speichelfluss, Gleichgewichtsstörungen, Erbrechen, Durchfall, Bewusstlosigkeit und Krämpfe.

In diesem Fall kann ein kühler Umschlag – etwa ein feuchtes Handtuch – erste Abhilfe schaffen. Das in Mitleidenschaft gezogene Tier sollte auch sofort in einen kühlen Raum oder in den Schatten gebracht werden. Reagiert der Vierbeiner noch auf Berührung oder Zuspruch, kann man Wasser zum Trinken anbieten.

Nach dieser Erstversorgung sollte umgehend veterinärmedizinische Hilfe gesucht werden. Auch auf dem Weg in die Tierklinik verschaffen feuchte Tücher den überhitzten Haustieren kühlende Erleichterung. (Marlene Erhart, 13.7.22)

Tipps bei Hitze

Je nach Tierart gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, den pelzigen oder gefiederten Begleitern eine kleine Sommerfrische zu verschaffen:

Kleintiere

Frisches Grünfutter anbieten und vergammelte Nahrungsreste entfernen
Ausreichend sauberes Wasser zur Verfügung stellen
Schattenplätze und kühle Rückzugsorte schaffen, bei Zubehör wie Höhlen auf Modelle aus Keramik setzen, da sich solche aus Plastik schnell aufheizen

Vögel

Bademöglichkeit anbieten, Vögel gegebenenfalls sanft mit handwarmem Wasser aus einer Sprühflasche benetzen
Regelmäßige Kontrolle des Wasservorrats und der Trinkautomaten
Käfige und Vollieren abschirmen und vor direkter Sonne schützen

Katzen

Dosenfutter in kleinen Portionen geben, da dieses bei Hitze rasch verdirbt und große Portionen den Kreislauf belasten können
Ausreichend Frischwasser bereitstellen
Kühle Ruheplätze schaffen, etwa durch kühle Steinplatten oder auch tiefgekühlte Kirschkernkissen

Hunde

Dauer und Zeitpunkt für Spaziergänge dem Temperaturverlauf anpassen und eher die kühleren Morgen- und Abendstunden bevorzugen
Achtung bei der Temperatur von Gehsteigen – diese können den empfindlichen Pfoten schaden und im schlimmsten Fall zu Verbrennungen führen
Exzessives Spielen und Rennen einschränken, um Überanstrengung zu vermeiden


Weiterlesen

Hitzewellen in Europa und den USA belasten Mensch und Tier
Tropische Fledermaus verfällt bei Hitze in schützende Starre
Wien möchte Fiakern ab 30 Grad freigeben

anne,Gertrud

   

Papst Franziskus: Bidens Unterstützung für Abtreibung ist Sache seines „Gewissens“ und „Pfarrers“ „Lassen Sie ihn mit seinem Pas
„Was ist eine Frau?“ ist nichts anderes als ideologisches Mobbing Die Realität ist, dass Zehntausende von Kindern von den Prakti

Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
Xobor Forum Software ©Xobor.de | Forum erstellen
Datenschutz