Rätsel um Krim-Angriff: Fotos zeigen Schäden
Veröffentlichte Satellitenbilder haben die Schäden am Luftwaffenstützpunkt auf der von Russland annektierten Krim gezeigt. Dies deutet darauf hin, dass die Ukraine über neue Langstreckenwaffen verfügt, die den Verlauf des Krieges verändern könnten, so westliche Militärexperten am Donnerstag. Die Bilder des unabhängigen Satellitenunternehmens Planet Labs enthüllten drei nahezu identische Krater, in denen Gebäude mit offensichtlicher Präzision getroffen worden waren.
Der Stützpunkt Saki an der Südwestküste der Krim erlitt erhebliche Brandschäden, mindestens acht zerstörte Kampfflugzeuge sind deutlich zu erkennen. Russland hat bestritten, dass Flugzeuge beschädigt wurden, und erklärte, die Explosionen auf dem Stützpunkt am Dienstag seien zufällig gewesen. Die Ukraine hat sich nicht öffentlich zu dem Angriff bekannt. Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak sagte: "Offiziell bestätigen oder dementieren wir nichts ... wir müssen bedenken, dass es mehrere Epizentren von Explosionen zur gleichen Zeit gab."
Was genau passiert ist, bleibt unklar. Die identischen Einschlagskrater und gleichzeitigen Explosionen deuten jedoch darauf hin, dass der Stützpunkt von einer Waffensalve getroffen wurde.
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Matthias Balmetzhofer vor einer Stunde
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imago images/ITAR-TASS
Deutschlands Ex-Kanzler Schröder verklagt den Bundestag
Der wegen seiner Nähe zu Russlands Präsident Wladimir Putin in der Kritik stehende deutsche Altkanzler Gerhard Schröder will sich offenbar rechtlich wehren. Und zwar gegen die ihm entzogenen Privilegien. Der 78-Jährige verlangt, dass ihm wieder ein Altkanzler-Büro mit Mitarbeitern zur Verfügung gestellt wird, wie sein Rechtsanwalt mitteilte.
Die Klage sei beim Berliner Verwaltungsgericht eingereicht worden, hieß es. Es werde "behauptet, Herr Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder nehme die sog. "nachwirkenden Dienstpflichten" nicht mehr wahr". Es werde "aber nicht festgelegt, was "nachwirkende Dienstpflichten" überhaupt sind, wie ihre Wahr- bzw. Nichtwahrnehmung zu ermitteln ist und welches Procedere es im Übrigen dabei einzuhalten gilt", heißt es in der Erklärung weiter.
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Matthias Balmetzhofer vor einer Stunde
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APA
Ein Blick auf die ukrainische AKW-Lage
Das AKW Saporischschja läuft noch, allerdings nicht mehr in "Höchstform". Vier von sechs Reaktoren sind aktuell nicht am Stromnetz angeschlossen, wie diese Grafik der Kolleginnen und Kollegen der APA zeigt.
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Matthias Balmetzhofer vor 2 Stunden
Internationale Atomenergiebehörde sieht keine unmittelbare Bedrohung nach Beschuss des AKW Saporischschja
Wir müssen den Tag - leider - wieder mit einem Blick auf das Atomkraftwerk Saporischschja starten. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) sieht nach den jüngsten Kampfhandlungen um das Gelände vorläufig keine unmittelbare Bedrohung. Laut dem Leiter der Behörde, Rafael Grossi, bestehe derzeit kein Sicherheitsrisiko. "Dies kann sich jedoch jederzeit ändern." Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja lehnte die Forderung nach einem Abzug der Truppen ab.
Der russische UN-Botschafter sagte aber russische Unterstützung für den Besuch einer internationalen Expertenkommission in dem AKW zu. In Kiew forderte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen sofortigen Abzug der russischen Truppen aus dem Werk und warf Moskau "nukleare Erpressung" vor. "Niemand sonst hat ein Atomkraftwerk so offensichtlich benutzt, um die ganze Welt zu bedrohen und Bedingungen zu stellen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.
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