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Lambrecht: Deutschland muss sich grundsätzlich für möglichen Angriff wappnen

#1 von gertrud anne ( Gast ) , 21.11.2022 13:28

Lambrecht: Deutschland muss sich grundsätzlich für möglichen Angriff wappnen
Aktualisiert am 21.11.2022, 11:46 Uhr
Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat in Deutschland die Sorge vor einer möglichen Kriegsbeteiligung entfacht.
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat nun erklärt, dass sich die Bundesrepublik grundsätzlich für mögliche Angriffe wappnen muss.
Doch schon heute sei das deutsche Militär in der Lage, das Land zu verteidigen.
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Deutschland muss sich nach den Worten von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) grundsätzlich für einen möglichen Angriff wappnen. "Wir müssen vorbereitet sein, Deutschland und das Bündnisgebiet zu verteidigen", sagte Lambrecht der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger" (Montagsausgaben).

Die Verteidigung sei immer die Kernaufgabe der Bundeswehr gewesen. "Das müssen wieder alle verstehen", sagte Lambrecht. Schon heute könne die Bundeswehr laut Lambrecht als Nato-Partnerin die Landesverteidigung im Ernstfall sicherstellen.


Sie sei eine Bündnisarmee: "Sie würde Deutschland nie ganz allein verteidigen müssen, sondern hätte immer unsere Alliierten an ihrer Seite." In der Allianz seien die Streitkräfte natürlich in der Lage, Deutschland zu verteidigen.

Generalinspekteur schwört Bundeswehr laut Bericht auf potenzielle Angriffe ein
Die Aussagen der Ministerin bezogen sich laut der Nachrichtenagentur Afp auf Äußerungen von Generalinspekteur Eberhard Zorn. Laut einem Bericht des Spiegels hatte dieser in einem vertraulichen Papier gefordert, Deutschland müsse sich für einen aufgezwungenen Krieg wappnen. "Angriffe auf Deutschland können potenziell ohne Vorwarnung und mit großer, gegebenenfalls sogar existenzieller Schadenswirkung erfolgen", wird Zorn darin zitiert.

Lambrecht betonte in dem Interview auch: "Wir können und müssen besser werden in allen Bereichen. Insbesondere bei der Luftverteidigung. Da bestehen Lücken in Europa." Auch bei der Beschaffung von Material müsse die Bundeswehr schneller werden. Man müsse „mehr bestellen, was auf dem Markt verfügbar und bei unseren Partnern bewährt ist, und nicht jahrelang eigene Goldrandlösungen entwickeln."

Sie sei sehr froh über das 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr. Sie mahnte aber zugleich: "Die 100 Milliarden Euro alleine werden es nicht richten."

Das Sondervermögen hatten Bundestag und Bundesrat als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beschlossen. Mit dem Geld sollen in den kommenden Jahren etwa neue Flugzeuge, Hubschrauber, Schiffe, Panzer und Munition angeschafft werden. (afp/dpa/thp)

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