Söders Einknick: CSU-Politiker will nicht mehr von „Asyltourismus“ sprechen Veröffentlicht von David Berger am 12. Juli 2018
Damit auch alle wissen, dass der Asylstreit nur ein Schauspiel des bayerischen Landtagswahlkampfs und innerere Ränke innerhalb der CSU war, hat sich nun Markus Söder erneut mit einem Einknick zu Wort gemeldet.
Er wollen den umstrittenen Begriff Asyltourismus nicht mehr verwenden, ließ er im bayerischen Landtag wissen:
„Für mich persönlich gilt: Ich werde das Wort Asyltourismus nicht wieder verwenden, wenn es jemanden verletzt“.
Der Begriff, auf den Söder nun – nach Kritik von FDP und SPD- verzichten will, umschreibt schlicht die feststehende Tatsache, dass immer wieder Asylbewerber aus rein wirtschaftlichen Gründen – häufig aus anderen europäischen Erstaufnahmeländern – nach Deutschland kommen.
Diese Tatsache will die bayerische CSU offensichtlich in Zukunft nicht mehr bzw. nur noch mit den im System Merkel üblichen Euphemismen aussprechen.