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Vize-Polizeipräsident: Linksextreme behindern Ermittlungen zur Stuttgarter Krawallnacht
Veröffentlicht: 10. Juli 2020 | Autor: Felizitas Küble
„Auf der Internetseite ‘Indymedia’ wurde offensichtlich dazu aufgerufen, unsere Server mit Videomaterial zu füllen, welches keine sachdienlichen Hinweise zu den Ereignissen am Eckensee enthielt. Da wir alle Hinweise prüfen müssen, bevor wir Beweismaterial vernichten können, erschwert das natürlich unsere Ermittlungsarbeit“, sagte Stuttgarts Vize-Polizeipräsident Thomas Berger der FAZ.
Bislang seien bei der Polizei rund 10.000 Hinweise eingegangen, darunter 7.500 Videodateien mit einer Gesamtgröße von 100 Gigabyte. Bislang seien Ermittlungsverfahren gegen 37 Tatverdächtige eingeleitet worden. Dabei handele es sich überwiegend um Jugendliche. 16 Personen seien Ausländer, 21 besitzen demnach zwar eine deutsche Staatsbürgerschaft, jedoch haben acht von ihnen einen Migrationshintergrund.
Bei den übrigen Verdächtigen sei noch nicht geklärt, ob sie aus Einwandererfamilien stammen. 15 Personen befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.
Alle mutmaßlichen Randalier verweigerten die Aussage. Daher könnten die Sicherheitsbehörden nur Vermutungen über die Motive anstellen. Als gesichert gelte jedoch, daß sich spontan einige Linksextreme an den Ausschreitungen beteiligten.
Ende Juni hatten Polizisten bereits den Verdacht geäußert, Linksextreme seien bei den Randalen dabeigewesen.
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