Bei seinem ersten eigenen Gottesdienst als Kardinal hat der Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki in Rom zur Einheit mit dem Papst aufgerufen. Auch mit Blick auf den Petrusnachfolger gelte „das Grundgesetz der Kirche“, und das laute immer: “Mit" und "Für", nicht aber "Gegen", sagte Woelki an diesem Montag bei der Messe am Deutschen Friedenhof im Vatikan. Vielen falle es leicht, den Papst „öffentlich zu kritisieren, ihn für rückständig und für von vorgestern zu halten“, während er sich darum mühe, die Einheit der Kirche zu wahren und sie im Glauben der Apostel zu bewahren. Trotz seines hohen Amtes bleibe der Papst immer auch Mensch mit Schwächen und Grenzen, „so wie jeder von uns. Gehen wir deshalb gut mit ihm um, so wie wir das ja auch für uns selbst erhoffen und erwarten“, so Woelki wörtlich. (pm 20.02.2012 gs)