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Genmanipulierte Tiere
Vom Lebewesen zum Produkt
Traurige Realität
Haarlose Mäuse mit programmiertem Krebsgeschwür, Schweine als Organ-Ersatzteillager, Kaninchen, die als „Bioreaktoren“ Medikamente produzieren – genmanipulierte Tiere sind in der medizinischen Forschung traurige und weitverbreitete Realität.
In der Landwirtschaft dagegen werden transgene Rinder, Schweine oder Hühner noch nicht genutzt. Als zu groß erweisen sich bislang die Ablehnung der Verbraucher, aber auch die technischen Limitierungen der Gentechnik selbst. Denn die Erfolgsquoten bei der Genmanipulation von Tieren sind gering und das veränderte Genkonstrukt wird zudem meist nicht vererbt, oder es wird abgeschaltet. Deswegen forschen Wissenschaftler zusätzlich intensiv an Klontechniken, mit denen die transgenen Tiere vervielfältigt werden sollen.
2,9 Millionen Tiere wurden 2010 in Deutschland für Tierversuche verwendet. Der Anteil der Tiere, die für die Gen-Forschung produziert werden, stieg auf 723.000 an und nahm damit in den letzten zwei Jahren um 34 Prozent zu. Tendenz steigend. Oft sind diese Tiere so programmiert, dass sie leicht an Krebs erkranken oder haarlos auf die Welt kommen. Bei 97 Prozent der manipulierten Tiere handelte es sich um Mäuse. Aber auch transgene Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen, Schweine, Amphibien und Fische wurden benutzt.
Kühe mit Menschengenen
Viele Nutztiere sind bereits hoffnungslos überzüchtet. Dennoch versucht die Industrie, sie mithilfe der Gentechnik weiter zu „optimieren“:
Schweine sollen mit Genen eines Faden- wurms Omega-3-Fettsäuren produzieren, um die massiven Gesundheitsprobleme durch Fastfood in den Griff zu bekommen
Kühe mit Menschen-Genen sollen Milch produzieren, die der Muttermilch ähnelt
Designer-Schweine mit Mäuse-Genen – so genannte „Enviropigs“ – sollen bei gleichbleibend schlechten Bedingungen in der Massentierhaltung weniger umwelt- belastende Stoffe produzieren
Transgene Kühe sollen resistent gegen Euterentzündung sein oder Milch geben, die sich besser zu Käse verarbeiten lässt
Zombie-Fische
Seit Jahren wittern Unternehmen Riesengeschäfte mit genmanipulierten Forellen, Karpfen und Lachsen. Wachstum, Futterverwertung, Kältetoleranz oder Krankheitsresistenz sollen gentechnisch gesteigert werden. Nach über zehn Jahren Kampf wurde die Zulassung von Gen-Lachsen in den USA vorerst gestoppt. Genmanipulierte Lachse wachsen um ein Vielfaches schneller als normale Zuchtlachse und sind durchsetzungsstärker. Sie könnten ganze Arten vernichten.
Ersatzteillager Tier
Die Nutzung transgener Tiere als lebende „Organ-Fabriken“ gilt als lukrativer Zukunftsmarkt. Beim „Gene Pharming“ will die Industrie pharmazeutisch wirksame Substanzen im Blut, in der Milch oder in den Eiern transgener Tiere herstellen. Ein Blutgerinnungsmittel aus der Milch genmanipulierter Ziegen ist in der EU bereits zugelassen und auch in Deutschland auf dem Markt. Ein Medikament zur Behandlung von Ödemen, das aus der Milch transgener Kaninchen gewonnen wird, soll folgen.
Mit transgenen Insekten führen Gentechnik-Forscher schon Freilandversuche durch. Ihre Phantasien sind beflügelt:
Steril gemachte Insekten sollen Schadinsekten in der Landwirtschaft ausrotten
oder, wie auch andere Gen-Tiere, für die chemische Industrie Rohstoffe wie Spinnenseide produzieren
Manipulierte Moskitos sollen Tropenkrankheiten bekämpfen
Selbst Haustiere werden manipuliert:
In den USA wurden Katzen so manipuliert, dass sie beim Menschen keine Allergien mehr auslösen sollen
Für das bunte Treiben im Aquarium wird in den USA der „Glofish“, ein gen- manipulierter Zebrafisch angeboten, der im Dunkeln leuchtet
Geschäft mit Tierleid
Das erste patentierte Gen-Tier war 1992 die so genannte Krebsmaus – inzwischen gibt es allein in der EU über 500 Patente auf genmanipulierte Tiere, weltweit sind es mehr als 4000. Unter anderem wurde ein Patent auf transgene Kühe erteilt, die besonders viel Milch geben. Derzeit gibt es weltweit noch kein zugelassenes Produkt im Handel. Dennoch entwickelt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bereits still und leise die Grundlagen für die Zulassung von Gen-Tieren und deren Erzeugnisse.
Bis heute haben die Wissenschaftler die Herstellung von Gen-Tieren nicht im Griff. Geringe Erfolgsquoten, Missbildungen und hohe Todesraten sind die nüchternen Ergebnisse. Die massiven Eingriffe in den komplexen Stoffwechsel eines Lebewesens können nicht ohne negative Folgen bleiben. Krankhafte Veränderungen der inneren Organe verkürzten das Leben von Versuchsmäusen. Ähnliche Phänomene wurden auch bei anderen manipulierten Säugetieren und Gen-Fischen festgestellt. Gen-Schweine litten unter anderem an Magengeschwüren, Gelenkentzündungen sowie Herz-, Haut- und Nierenerkrankungen. Auch aus Gründen des Tierschutzes sollte daher die Genmanipulation von Tieren verboten werden.
Das Umweltinstitut München e.V. fordert:
Ein sofortiges internationales Verbot der Herstellung genmanipulierter Tiere
Keine Patente auf Leben
http://umweltinstitut.org/gentechnik/man...tieren-502.html
http://www.smartredirect.de/ad/clickGate...2Ftv-lourdes%2F
Fröhlich sein,
Gutes tun
und die Spatzen
pfeifen lassen.
Don Bosco
http://www.fatima.pt/portal/index.php?id=14924
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Gentechnik
Wir wissen nicht was wir tun ...
.. aber wir fangen schon mal an
Manipulation am Leben
Gen-Pflanzen wachsen mittlerweile weltweit auf rund 134 Millionen Hektar. Etwa 90 Prozent des Anbaus konzentrieren sich in Nord- und Südamerika. Die kommerzielle Verbreitung der Agro-Gentechnik steht jedoch in deutlichem Missverhältnis zum Stand des Wissens. Denn die Gentechnik manipuliert an den Grundbausteinen des Lebens, ohne deren Funktion und Zusammenwirken genau zu kennen. Immer wieder ergeben sich unvorhersehbare, oft viel später auftretende Folgen. Das sind keine zufälligen oder vermeidbaren Fehler. Die zahlreichen Pannen resultieren daraus, dass die Komplexität der Vererbung systematisch verkannt wird und die Methoden dieser Risikotechnologie außerordentlich unpräzise sind. Lange Zeit ging die Wissenschaft davon aus, dass Gene die zentralen Einheiten der Vererbung sind. Der Ansatz, nach dem das Genom ein Baukasten ist, in den man nach Belieben neue Gene einfügen kann, weicht der Gewissheit, dass die DNA als hochkomplexes Netzwerk funktioniert. Gene werden von einem zellspezifischen Informationssystem gesteuert, das ihnen sagt, wann und wie sie aktiv werden sollen. Das Problem, so Genetikprofessor Richard Strohmann: Wir verstehen dieses System nicht gut. „Je mehr wir über die Vererbung wissen, desto mehr Fragen tun sich auf.“ Eric Lander, Leiter des Human Genome-Projektes
Eine gewagte Lotterie
An welcher Stelle des Genoms sich Fremdgene in der DNA verankern, ist nicht abzusehen. Diese Wissenslücke hat erhebliche Konsequenzen. Denn je nach dem, wo das fremde Gen eingebaut wird, kann zum Beispiel die Funktion anderer Gene beeinflusst werden
Auch ein verstärktes Auftreten von Mutationen und eine Veränderung der fremden Gen-Konstrukte selbst sind dokumentiert. Bislang entdeckte Auswirkungen reichen von veränderten Nährstoff- oder Toxingehalten über geringere Erträge bis zu veränderter Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen
Die nicht vorhersehbaren Effekte treten zu dem umso öfter auf, je stärker die Gentechnik den Stoffwechsel der Pflanze verändern will
Auch aufgrund mangelnden Grundlagenwissens werden solche Folgen in Zulassungsverfahren für genmanipulierte Pflanzen nur ungenügend erfasst und auf ihre Konsequenzen für die Gesundheit von Mensch und Umwelt geprüft. Genmanipulation an Pflanzen ist daher eine gewagte Lotterie, der Anbau von Gen-Pflanzen ein riskantes Spiel auf Kosten von Mensch und Natur.
Unbekanntes Erbgut
Erst nachdem Monsantos Gen-Mais MON810 schon viele Jahre auf den Feldern stand, entdeckten Wissenschaftler, dass sich das eingebaute Gen-Konstrukt verändert hatte. Das giftbildende Bt-Gen war rund 25 Prozent kürzer, ein Teil der eingebauten Gen-Sequenz fand sich an ganz anderer Stelle in den Erbanlagen wieder. Eine Analyse ergab, dass im MON810 rund 50 Proteine in veränderter Menge hergestellt werden. Dabei wird ausgerechnet ein allergener Stoff vermehrt produziert. Nachträgliche Veränderungen des Gen-Konstrukts und unstabile Fremd-Gene fanden Forscher auch in den Maislinien Bt176, T25 und GA21. Gen-Sojapflanzen von Monsanto reagierten unerwartet auf Temperaturänderungen: In der Hitze riss der Stängel auf. Aus ungeklärter Ursache führt die gentechnische Veränderung offenbar dazu, dass die Stängel stärker verholzen. Die Elastizität geht der Pflanze verloren. Jahre nach der Zulassung stießen Wissenschaftler auf unbekannte Abschnitte im Erbgut von Monsantos herbizidresistenter Gen-Soja. Die DNA-Stücke stimmten mit keiner bekannten Erbsubstanz von Pflanzen überein. Zudem hatten sich Bruchstücke des Herbizidresistenzgens selbstständig dupliziert. Einer deutschen Studie zufolge könnten diese DNA-Abschnitte völlig neuartige Stoffe produzieren.
Monstersonnenblumen
Australische Wissenschaftler versuchten ein Bohnen- Gen in die Felderbse einzubauen. Es sollte den an sich harmlosen Stoff Alpha-Amylase-Inhibitor produzieren und Fraßschädlinge vom Verspeisen der Erbsen abhalten. Durch minimale Veränderungen an dem Bohnen-Gen wurde der Stoff jedoch offenbar zu einem starken Allergen, der bei Versuchsmäusen Lungenentzündungen auslöste. Sonnenblumen, die ein Insektengift produzieren sollten, lösten bei der Auskreuzung auf eine verwandte Wildart überraschende Zusatzeffekte aus. Die Wildpflanzen produzierten nach der Kreuzung mit der Gen-Sonnenblume nicht nur das Gift, sondern auch 50 Prozent mehr Samen als vorher. Solche Selektionsvorteile könnten zu einer Ausbreitung von Gen-Konstrukten in der Umwelt führen. Der Versuch deutscher Genforscher, biologisch abbaubares Plastik in Gen-Pflanzen herzustellen, führte zu massiven Folgen im Stoffwechsel der Pflanzen. Vielfach kam es zu abnormen Entwicklungen: Manipulierte Kartoffeln produzierten erbsengroße Miniaturknollen, andere Pflanzen waren anfälliger gegen Krankheiten, hatten deformierte Blätter, bildeten weniger Samen, blühten früher oder hatten verdickte Zellwände.
Das Umweltinstitut München e.V. fordert:
Einen weltweiten Zulassungs- und Anbaustopp für genmanipulierte Pflanzen
Einen generellen Stopp der Forschung mit genveränderten Organismen
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Fröhlich sein,
Gutes tun
und die Spatzen
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Don Bosco
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