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Missbrauchsaufarbeitung: „Ein Schlag ins Gesicht der Opfer“

#1 von esther10 , 11.01.2013 19:09

Missbrauchsaufarbeitung: „Ein Schlag ins Gesicht der Opfer“


RealAudioMP3 Streit über Datenschutz und Persönlichkeitsrechte hat das vorläufige Aus gebracht für ein großangelegtes Forschungsprojekt zum Thema katholische Kirche und Missbrauch. Der Kölner Präventionsbeauftragte Oliver Vogt bedauert diese Krise und spricht von einem Rückschlag für die Opfer des Missbrauchs.

„Wir haben eine Aufarbeitung gewollt; wir bedauern sehr, dass die wissenschaftliche Aufarbeitung sich jetzt wieder weiter verzögern wird. Das ist zunächst einmal für die Betroffenen von sexuellen Übergriffen in der Vergangenheit ein Schlag ins Gesicht, der wenig Verständnis bei ihnen hervorruft. Wir wären im Erzbistum Köln bei den neun deutschen Diözesen gewesen, die sich an der Aufarbeitung beteiligt hätten. Wir hätten die Personalakten bis 1945 zurück zur Verfügung gestellt, und wir sind jetzt in der Situation, abwarten zu müssen, wie sich die Deutsche Bischofskonferenz in ihrem weiteren Vorgehen entscheidet.“

Hinter dem Streit über die Studie zwischen der Kirche und einem niedersächsischen Forschungsinstitut vermutet Vogt mehrere Gründe. Das sagte er im Kölner Domradio.

„Zum einen geht es sicherlich um Bedenken innerhalb der katholischen Kirche; ich möchte auch nicht ausschließen, dass einzelne Bistümer auch Sorgen haben, was bei einer solchen Untersuchung herauskommt. Zum anderen spielen sicherlich auch persönliche Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen Beteiligten eine Rolle. Das alles führt dann dazu, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist und damit jetzt auch die geplante Aufarbeitung ins Stocken gerät.“

Der Präventionsbeauftragte des Erzbistums Köln befürchtet jetzt einen neuen und massiven Image-Schaden für die katholische Kirche:

„Wir haben es in den letzten anderthalb, zwei Jahren geschafft, wieder Vertrauen aufzubauen, gerade auch durch einen sehr konsequenten Umgang mit präventiven Maßnahmen. Das ist jetzt im Zuge einer solchen Diskussion natürlich sehr schwierig zu vermitteln, weil der Ansehensverlust und der Vertrauensverlust in Kirche sicher wieder groß ist, und auch nachvollziehbar ist.“

(domradio 11.01.2013 sk)


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