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Wie Andrea Gagliarducci für die "Catholic News Agency", die englischsprachige Schwesteragentur von CNA

#1 von admin-anne ( Gast ) , 22.03.2021 21:16

Wie Andrea Gagliarducci für die "Catholic News Agency", die englischsprachige Schwesteragentur von CNA

Deutsch, berichtete, gibt es aber offiziell keinerlei Erklärung der Entscheidung, und vor allem keine offizielle Mitteilung. Das in italienischer Sprache produzierte Schreiben scheint jedoch echt zu sein, so der Vatikanist, auch wenn der Brief nicht einmal die vollständige Unterschrift von Erzbischof Edgar Pena Parra hat, dem Leiter der Ersten Abteilung des Staatssekretariats: Zu sehen sind nur dessen Kürzel. Ob es damit kirchenrechtlich gültig sein kann, bezweifelten Kirchenrechtler gegenüber CNA.

Fest steht: Es gab seit Monaten eine "breite Diskussion" darüber, ob die Praxis der Einzelmessen als Teil einer allgemeinen "Reform" beendet werden sollte. Entscheidungen darüber wurden jedoch bis zur Ernennung des neuen Erzpriesters der Basilika verschoben, nachdem Kardinal Angelo Comastri in den Ruhestand getreten war, der zuvor in dieser Rolle gedient hatte, aber das normale Rentenalter von 75 Jahren überschritten hatte.

Am 20. Februar ernannte Papst Franziskus als neuen Erzpriester Kardinal Mauro Gambetti, wie CNA Deutsch berichtete. Das Verbotsschreiben des Staatssekretariats ist jedoch nicht an Gambetti gerichtet, sondern an den Chef der Dombauhütte, Erzbischof Mario Giordana. Auch das ist höchst ungewöhnlich, denn dieser ist auch nicht für die liturgischen Feiern in der Basilika zuständig, sondern für die Erhaltung und Pflege der Kirche.

Unklar ist auch, warum die Erste Sektion im Staatssekretariat das Schreiben offenbar herausgeben hat, schreibt Gagliarducci. Denn das Staatssekretariat ist nicht für Liturgiefragen oder den Petersdom zuständig: Die Erste Sektion kümmert sich als eine Art "Innenministerium" um die Verwaltung und Leitung der Behörden. Warum soll diese Abteilung nun bestimmen, dass in Zukunft nur noch zwischen 7 und 9 Uhr an eigens genannten Altären eine Messe gefeiert werden kann – auch in Konzelebration mehrerer Priester, mit Lektoren und Kantoren? Das fragen nicht nur betroffene Priester und Pilger. Papst Franziskus schweigt bislang zu dem brodelnden Thema.

admin-anne

Einer der bekanntesten Kirchenrechtler der Katholischen Kirche, Kardinal Raymond Leo Burke

#2 von admin-anne ( Gast ) , 22.03.2021 21:20

Einer der bekanntesten Kirchenrechtler der Katholischen Kirche, Kardinal Raymond Leo Burke, veröffentlichte indessen auf seiner Webseite eine Stellungnahme, die auch in deutscher Sprache publiziert wurde. Darin meldet Burke – der unter anderem ehemaliger Präsident des Obersten Gerichtshofs des Vatikans ist – vier schwere Bedenken über die Form und sechs weitere über den eigentlichen Inhalt des Verbotsschreibens an.

Courtney Mares trug zur Berichterstattung bei.

admin-anne

   

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Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
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