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Ecce ascendimus Ierosolymam
von
Roberto de Mattei
04/02/2021

Ecce ascendimus Ierosolymam: "Siehe, wir gehen nach Jerusalem hinauf." Dies sind die Worte, die Jesus an die Apostel richtet, als er am Ende der Exerzitien, die er nach der Auferstehung des Lazarus mit ihnen hatte, die Stadt Ephraim verließ, um nach Jerusalem zu gehen.

Ecce: Es ist die Zeit gekommen, in der die Mission des Erlösers erfüllt wird. ascendimus: Der Weg, der zurückgelegt werden muss, nämlich der des Heilskreuzes , geht bergauf und steht dem langen absteigenden Weg entgegen, der zum ewigen Verderben führt. Ierosolymam: Das Ziel ist Jerusalem, die heilige Stadt, in der es aus den vielen Gründen, die der heilige Thomas erklärt, für ihn günstig war, die Passion zu erleiden ( Summa Theologiae , Q. 46, a. 10).

Das höchste Ereignis, auf das er seine Gedanken immer gerichtet hatte, war eingetroffen, und Jesus, der den Ort dieses Ereignisses sowie die Zeit und die Umstände kennt, geht den Aposteln mit einem entschlossenen Schritt voraus, der ihm in Erstaunen und Angst folgt. " Erant autem in via aufsteigendem Ierosolymam: et praecedebat illos Jesus, et stupebant, et sequentes timebant " (Joh. 11, 54; Mk 10, 32). Jesus rückt vor wie ein Soldat, der in die Schlacht marschiert, weil er entschlossen ist, den Kelch seiner Passion bis zum letzten Tropfen zu entleeren. Es ähnelt dem von Saint Ignatius ( Spirituelle Übungen) beschriebenen "Generalkapitän der Guten"Nr. 138); Wie ein edler und königlicher Führer, der unter seinem blutigen Banner alle zusammenruft, die am großen Geheimnis der Passion und Auferstehung teilnehmen wollen: "Siehe, wir gehen nach Jerusalem hinauf, und der Menschensohn wird übergeben die Hohepriester und Schriftgelehrten, und sie werden ihn zum Tode verurteilen. Und sie werden ihn den Heiden übergeben, um ihn zu verspotten, zu geißeln und zu kreuzigen, aber am dritten Tag wird er wieder auferstehen “(Mt 20,18-19; Mk 10,33-34; Lk 18,31) -33).

Aber die Apostel „Aber sie haben keines dieser Dinge verstanden; Diese Angelegenheit war ihnen verborgen, und sie wussten nicht, wovon er sprach “(Lk 18,34). Und das war nicht das erste Mal, dass Jesus ihnen diese Geheimnisse offenbarte. Nachdem Petrus in Cäsarea gestanden hatte, dass Jesus "der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes" war, sagt das Evangelium: "Von da an begann Jesus seinen Jüngern zu erklären, dass er nach Jerusalem gehen und viel unter den Ältesten leiden sollte von den Hohepriestern und den Schriftgelehrten und zum Tode verurteilt zu werden und am dritten Tag wieder aufzustehen “(Mt 16,21). Peter rief ihn beiseite und begann ihn mit folgenden Worten zu tadeln: «Aber Peter, der ihn beiseite nahm, begann ihm Vorwürfe zu machen und sagte:‚ Fern sei es von dir, Herr! Das wird dir nicht passieren. “» 3 Aber er drehte sich um und sagte zu Petrus: „Geh hinter mich, Satan! Du bist ein Stolperstein für mich,weil du nicht die Dinge Gottes fühlst, sondern die der Menschen! “(Mk. 8, 31-33).

Den Aposteln fehlte der Sinn für Gott, weil sie die Bedeutung des Leidens nicht verstanden und erwarteten, dass Jesus die Pharisäer loswerden würde, wie er es bei anderen Gelegenheiten getan hatte, als sie ihn suchten, um ihn zu töten. Es fehlte ihnen immer noch das, was St. Louis Marie Grignion de Montfort die Weisheit des Kreuzes nannte : „eine schmackhafte und experimentelle Wissenschaft der Wahrheit, die es uns ermöglicht, im Lichte des Glaubens die verborgensten Geheimnisse zu betrachten; unter ihnen das des Kreuzes “ (Brief an die Freunde des Kreuzes , Nr. 45).

Wenn Jerusalem, die Reliquienstadt der Passion, von den Ungläubigen besetzt war, meditieren Sie motiviert über die Worte Jesu: "Wenn jemand mir folgen will, verzichten Sie auf sich selbst, tragen Sie sein Kreuz und folgen Sie mir" (Mt 16,21-27) Seliger Urban II., Um das Christentum zur Befreiung des Heiligen Grabes zu rufen. So wurde das erste christliche Epos in der Geschichte geboren: die Bewegung der Kreuzzüge. " Ecce ascendimus Ierosolymam ", rief Godfrey de Bouillon im Morgengrauen des 7. Juni 1099 aus, als die Kuppeln der Heiligen Stadt den christlichen Kämpfern offenbart wurden. Der Name Jerusalem war der Schlachtruf der vierzigtausend bewaffneten Pilger, die am 15. Juli die Heilige Stadt von der sakrilegischen Herrschaft der Sarazenen befreiten.

Jerusalem ist mehr als eine irdische Stadt, es ist die Stadt, in der sich das Geheimnis des Kreuzes für jeden Christen erfüllt. Aus der Höhe des Himmels, schreibt der heilige Ludwig Marie Grignion de Montfort, betrachtet der Blick Gottes nicht die Mächtigen der Erde, sondern "schaut den Mann an, der für ihn gegen das Glück, die Welt und die Hölle und gegen sich selbst, die, kämpft." Mann, der das Kreuz mit Freude trägt “ (Brief an die Freunde des Kreuzes, Nr. 55).

In diesem Sinne ist der Aufstieg nach Jerusalem ein Programm katholischer Militanz. "Wir sind schon hier. Ecce ascendimus Ierosolymam, bestätigte der selige Florentino Asensio Barroso, der vom Titularbischof von Euroea und apostolischen Administrator von Barbastro, Pius XI., Geschaffen wurde, als er am 16. März 1936 in seine Diözese eintrat, wo er drei Monate später von Milizsoldaten gefoltert, kastriert und getötet wurde. Anarchisten und Kommunisten. Seine Worte fassen diejenigen all derer zusammen, die sich im Laufe der Geschichte entschieden haben und sich dafür entscheiden werden, für Jerusalem gegen die Revolution zu kämpfen, Straftaten, Verleumdungen, Verfolgungen und gegebenenfalls den Tod zu akzeptieren, möge Jesus um seine Liebe bitten.

Wie der heilige Augustinus erklärt, ist Jerusalem im spirituellen Sinne die Kirche (Die Stadt Gottes, 17, 16,2), Gegenstand der revolutionären Verfolgungen des 20. und 21. Jahrhunderts sowie ein Prozess der Selbstzerstörung, der sie verschärft Leidenschaft. Am 13. Juli 1917 kündigte die Muttergottes in Fatima an, dass Russland, wenn die Welt nicht konvertieren würde, seine Fehler in der ganzen Welt verbreiten und Kriege und Verfolgungen gegen die Kirche fördern würde: «Das Gute wird gemartert, der Heilige Vater muss leiden Los, und verschiedene Nationen werden zerstört. Endlich wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren ».

Angesichts dieser Perspektive, die die unserer Zeit ist, muss der militante Katholik bereit sein, sein eigenes Leben zu opfern, mit der gleichen ruhigen Entschlossenheit, mit der Unser Herr nach Jerusalem aufstieg. Der Triumph des Unbefleckten Herzens Mariens wird den Moment der historischen Auferstehung der Kirche markieren, der den des ewigen Jerusalem im Himmel vorwegnehmen wird.

Und er trug mich im Geiste zu einem großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, die vom Himmel herabkam, von Gott, mit der Herrlichkeit Gottes; seine Leuchte ähnelte einem kostbarsten Stein wie einem kristallinen Jaspisstein »Ap.21, 10-11).

Jerusalem bedeutet Vision von Frieden. Frieden ist Ruhe in Ordnung, und Jerusalem ist die unsterbliche Stadt der Engel und Heiligen, in der die göttliche Ordnung in ihrer unveränderlichen Vollkommenheit triumphiert.

Der heilige Paulus erinnert uns daran, dass wir Bürger des Himmels sind (Philipper 3,20, Epheser 2,18-19, Hebr 13,4), und das himmlische Jerusalem ist die Heimat, die am Ende ihres irdischen Lebens auf die Auserwählten wartet. Ecce ascendimus Ierosolymam werden die Worte sein, die die Jungfrau in der Stunde des Todes mit unendlicher Süße an ihre Anhänger richten wird, um sie in die glückliche Ewigkeit des Paradieses zu führen.

(Übersetzt von Bruno vom Unbefleckten)