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Alyssa (11) erzählt, wie sie den Kidnapper abwehrte
Die elf Jahre alte Alyssa aus Florida hat etwas erlebt, was kein Kind erleben sollte: Sie saß am Dienstagmorgen allein am Straßenrand, spielte mit Spielzeug-Schleim und wartete auf ihren Schulbus, als plötzlich ein fremder Mann neben ihr anhielt. Er packte das Mädchen und versuchte, es in sein Auto zu zerren. Doch Alyssa wehrte sich so sehr, dass der Kidnapper aufgab und flüchtete. Im emotionalen Interview erzählt die Schülerin im Video nun, was ihr in dem Moment durch den Kopf schoss.
Alyssa aus Florida wäre fast entführt worden
Alyssa fragte sich, ob sie sterben würde, als ein Mann versuchte, sie in sein Auto zu zerren.
© ABC News
Schülerin aus Florida beschmierte Täter mit Spielzeugschleim - um Spuren zu hinterlassen
"Werde ich heute sterben? Werde ich den Rest meines Lebens noch erleben?" – das habe sie sich gefragt, als der Fremde plötzlich auf sie losging, erzählt die Elfjährige. Trotzdem schaffte sie es, einen kühlen Kopf zu behalten. In einer Fernsehsendung hatte sie gehört, dass es wichtig sei, Spuren zu hinterlassen, wenn man Opfer einer Straftat wird. Den Ratschlag nahm sich Alyssa zu Herzen, denn sie beschmierte den Angreifer mit ihrem blauen Spielzeugschleim.
Das Mädchen wand sich und strampelte, bis der Mann sie losließ. Die Elfjährige schnappte sich nur noch ihre Schultasche und rannte so schnell sie konnte, um sich beim nächst möglichen Erwachsenen Hilfe zu holen. Der 30-jährige Tatverdächtige hatte immer noch blauem Glibber auf Kleidung und Körper, als die Polizei ihn wenig später stellte.
Nicht nur die Polizei war begeistert von Alyssas beherztem Handeln. Auch Mariska Hargitay von der Sendung "Law & Order: Special Victims Unit", die das Mädchen dazu inspiriert hatte, den Täter mit ihrem Spielzeugschleim zu beschmieren, lobte die Elfjährige auf Instagram. "Ich bin so erleichtert und dankbar, dass du in Sicherheit bist", schrieb Hargitay an Alyssa gerichtet. "Du bist wirklich eine tapfere, starke und schlaue junge Frau." Die Crew der TV-Sendung werde nun Spielzeugschleim in ihre Ausrüstung zur Verbrechensbekämpfung mit aufnehmen.
Alyssas Mutter kommen beim TV-Interview die Tränen
Alyssas Mutter glaubt, dass die Situation viel schlimmer ausgegangen wäre, wenn ihr Kind sich nicht so heftig gewehrt hätte. "Wenn ich sie verloren hätte, wären die Chancen gering gewesen, dass ich sie zurückbekomme", glaubt Amber Bonal. Der 30-Jährige soll Alyssa schon vor einigen Wochen angesprochen haben. Seit dem Vorfall hatte Amber die Elfjährige jeden Tag auf dem Schulweg begleitet.
Am Dienstag ging das Mädchen zum ersten Mal wieder allein zum Schulbus. Das nutzte der Täter sofort aus. Amber sagt unter Tränen, sie fühle sich schuldig für das, was ihrer Tochter passiert ist, obwohl sie wisse, dass es weder ihre noch Alyssas Schuld sei. Allein der Täter sei verantwortlich für das, was passiert ist. Gegen den 30-Jährigen wird nun wegen versuchter Kindesentführung, Körperverletzung und Misshandlung ermittelt.
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