Heute
Deutschland: Große Zufriedenheit mit der Entscheidung des Papstes zu Kardinal Marx
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((Card. Marx. FOTO: Michael Thaidigsmann, commons.wikimedia.org))
Kirchenvertreter in Deutschland begrüßten die heute bekannt gegebene Entscheidung von Papst Franziskus, Kardinal Reinhard Marx als Erzbischof von München und Freising zu behalten. - Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, atmete erleichtert auf, dass Kardinal Marx im Amt bleibt und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit - sagte der Sprecher des deutschen Episkopats, Matthias Kopp.
Auf die Frage der Katholischen Agentur fügte KNA Kopp hinzu, dass die nächste Sitzung des Ständigen Rates der allgemeinen Lage der Kirche in Deutschland gewidmet sein werde.
- Ich freue mich - nicht nur aus Sicht des Synodalen Weges -, dass Kardinal Marx bleibt uns als starke Stimme erhalten - sagte der Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, im Interview mit der Rheinischen Post. Roms Entscheidung zeige seiner Meinung nach, dass "die angebliche Unzufriedenheit mit der Synodenstraße in Deutschland nicht der vielschichtigen Realität entspricht". Auch die Reaktionen auf den Vorschlag von Cardinal Marx habe gezeigt, dass "er hoch angesehen wird und dass die Ernsthaftigkeit, mit der er die äußerst schwierige Situation der katholischen Kirche in Deutschland angeht, sehr geschätzt wird", sagte der Vorsitzende der höchsten Organisation der katholischen Laien in Deutschland.
Die Familie Erzdiözese Cardinal Marxa - München und Freising. - Ich bin glücklich und dankbar, dass der Papst schnell die Entscheidung getroffen hat, Kardinal Marx zu verlassen, der seine Aufgaben weiterhin wahrnehmen kann - kommentierte der Dekan des Domkapitels, P. Lorenz Wolf.
Auch der Vorsitzende des Katholischen Landesausschusses Bayern, Joachim Unterländer, freut sich. Die schnelle Entscheidung des Papstes sei "ein deutliches Zeichen der Offenheit von Franziskus für den Reformprozess". Unterländer sagte, er akzeptiere die Entscheidung von Papst Franziskus. Darauf angesprochen zeigte sich Unterländer erstaunt über die Schnelligkeit der Antwort. „ Wir sehen ein deutliches Zeichen dieser Offenheit für den Reformprozess “, sagte Unterländer. Das Regionalkomitee wollte diese Entscheidung, weil es Cardinal Marx könnte den Reformprozess weiterhin offensiv begleiten.
Der Vorsitzende des Bundes Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ), Gregor Podschun, stellte die Niederlegung des Amtes durch Card. Marx bleibt ein wertvolles Zeichen, denn er "akzeptiert den Rücktritt von Card. Marx von Papst Franziskus würde zeigen, dass auch Rom sich der dramatischen Situation bewusst ist, in der sich die Kirche befindet."
Die Entscheidung von Papst Franziskus wurde von Matthias Katsch, Sprecher der Initiative "Eckiger Tisch", die Opfer sexuellen Missbrauchs zusammenbringt, kritisiert. Damit half der Papst seiner Meinung nach nicht dem Erzbischof von München, der in seinem Amtsenthebungsantrag die Verantwortung aller Bischöfe für das Missbrauchs- und Vertuschungssystem in der Kirche in den Mittelpunkt stellte. - Der Papst sollte endlich anfangen, wirklich auf die Betroffenen zu hören - sagt Katsch.
Der evangelische Bischof von Bayern und zugleich der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Heinrich Bedford-Strohm, atmete wiederum „aufatmend“ auf, als der Papst die Antrag auf Karte. Marx und gab zu, dass er seine Freude nicht verbergen konnte. - Wir brauchen die Stimme von Card. Marx - für die Ökumene, für den Reformprozess in der Kirche und als Vertreter der offenen Theologie - sagte Bischof Bedford-Strohm im Interview mit der evangelischen epd. Er erklärte die päpstliche Entscheidung als "ein klares Zeichen der Unterstützung des Reformprozesses in der katholischen Kirche", an dem sich die Evangelikalen beteiligen wollen.