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Großes hat der Herr an mir getan Hochfest der Aufnahme Marias in den Himmel

#1 von esther10 , 14.08.2012 16:44

Großes hat der Herr an mir getan
Homilie am Hochfest
der Aufnahme Marias in den Himmel
Lesejahr B, 15. August 2012

L 1: Offb 11,19a; 12,1-6a.10ab; L 2: 1 Kor 15,20-27a; Ev: Lk 1,39-56

Alle liturgischen Texte finden Sie im Schott-Messbuch online

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Der heutige Festtag bringt die Glaubensüberzeugung der Kirche zum Ausdruck, „dass die unbefleckte, allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde“, wie es Papst Pius XII. bei der feierlichen Definition des Dogmas am 1. November 1950 verkündet hat.
Damals wurde freilich keine neue Lehre erfunden oder dem Glauben der Kirche etwas hinzugefügt, was nicht bereits als von Gott geoffenbarte Wahrheit darin enthalten gewesen wäre. Die Kirche hat ja über die Jahrhunderte hinweg mit wachsender Klarheit die Einzigartigkeit der heilsgeschichtlichen Stellung Marias bejaht und bekannt. So ist das Fest „Mariä Himmelfahrt“, richtiger das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel, in der Ostkirche bald nach dem Konzil von Ephesus (431) aufgekommen. Vom oströmischen Kaiser Mauritius (582-602) wurde der 15. August als staatlicher Feiertag anerkannt. In der römischen Kirche wird das Fest seit dem 7. Jahrhundert gefeiert.
Die Herrlichkeit der Auferstehung Jesu Christi von den Toten wirkt sich als erste an seiner Mutter Maria aus: Sie wurde dem Tod entrissen, und ihr Leib brauchte die Verwesung nicht zu schauen. Für ihren jungfräulichen Leib, der verherrlicht wurde, gelten die Worte aus dem Ersten Korintherbrief des Apostels Paulus (1 Kor 15,54-55): „Wenn sich dieses Vergängliche mit Unvergänglichkeit bekleidet und dieses Sterbliche mit Unsterblichkeit, dann erfüllt sich das Wort der Schrift: Verschlungen ist der Tod vom Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?“
Maria ist die allzeit Sündenlose, die als Mutter das ewige Wort Gottes in ihrem jungfräulichen Schoß empfangen hat. Ihr Leib ist zum Tempel des lebendigen Gottes geworden, der in ihr Wohnung genommen hat. Wenn Christus, ihr Sohn, der Erlöser aller Menschen ist – wie sollte sich diese Erlösung nicht zuerst an seiner Mutter Maria auswirken? Sie hat ja als erste der Menschen Anteil an der Gnade Christi. In ihr sollte sich zeigen, wozu auch wir berufen sind und wie unsere himmlische Vollendung bei Gott aussehen wird.
Die ganze Macht der Hölle – symbolisiert durch den feuerroten Drachen mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und sieben Diademen auf seinen Köpfen – vermag nichts gegen die Frau, die Gott erwählt hat, die Mutter des Erlösers zu werden (vgl. Offb 11). In Maria erfüllen sich die Worte aus dem Protoevangelium des Buches Genesis, die Gott nach dem Sündenfall der Stammeltern zur Schlange gesprochen hat (3,15): „Feindschaft setze ich zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs. Er trifft dich am Kopf, und du triffst ihn an der Ferse.“ Hier wird der Erlöser als Nachkomme der Frau angekündigt: Jesus Christus ist der neue Adam, Maria, die neue Eva. Wie durch den Ungehorsam der ersten Menschen die Sünde und der Tod in die Welt gekommen sind, so ist uns durch den Gehorsam Christi am Kreuz in seiner Auferstehung das Leben neu geschenkt worden, und Maria, seine Mutter, hat als erste daran Anteil.
Der heutige Festtag ist also zutiefst hoffnungsvoll und frohmachend. Die ganze Schöpfung nimmt in Freude daran Anteil, denn „auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes“ (Röm 8,21). Als Zeichen für diese Freude an Gottes guter Schöpfung, die einst vollendet wird, werden Blumen und Kräuter gesegnet. Sie bringen uns Freude und tragen zur Gesundheit des Leibes bei.
Gott sagt in der Erlösung durch Jesus Christus Ja zum ganzen Menschen in der Einheit von Leib und Seele. Während es im Tod zur Trennung der Seele vom Leib kommt, stellt die Auferweckung und Verherrlichung des Leibes diese Einheit auf neue, endgültige Weise wieder her. Wir werden Gott auf ewig verherrlichen dürfen – mit unserer Seele und mit unserem Leib; das ist unsere große Hoffnung an diesem Freudentag, an dem wir Gott für alles Große preisen, was er an Maria, seiner demütigen Magd, getan hat!
Amen


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Fröhlich sein,
Gutes tun
und die Spatzen
pfeifen lassen.
Don Bosco
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