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Moskau beginnt mit Corona-Impfungen - ohne dass das Vakzin ausgetestet ist

#1 von admin ( Gast ) , 06.12.2020 11:01

Moskau beginnt mit Corona-Impfungen - ohne dass das Vakzin ausgetestet ist
Von
Christina Hebel
Aktualisiert am 06. Dezember 2020, 10:04 UhrIn Kooperation mit
In Moskau hat das Impfen gegen das Coronavirus begonnen, obwohl das Vakzin noch nicht genügend ausgetestet ist.
Hilft es wirklich oder kann man trotzdem noch an COVID-19 erkranken?
Der frühe Start der Impfung ist für Putin eine Prestigefrage.
Mehr aktuelle Informationen zum Coronavirus finden Sie hier

Dimitrij Babakow ist einer der Ersten, die am Samstag in Moskau den Impfstoff gegen das Coronavirus erhalten. Doch bevor ihm eine Schwester die Spritze in den linken Arm setzt, muss der 42-Jährige in der Poliklinik Nr. 68 viele Fragen beantworten: Wann er zuletzt krank war, wann er gegen was geimpft wurde – die Krankenschwester ist nicht die Einzige, die Babakow viele Fragen stellt.

Zahlreiche Journalisten warten in der modernen Klinik im Westen des Moskauer Zentrums auf ihn und andere Erstgeimpfte. Staatliche Fernsehsender wie Rossija 24 berichten live über den Start der Corona-Impfaktion. Moskau ist die erste Stadt weltweit, die begonnen hat, so umfangreich und organisiert seine Bürger gegen das Coronavirus zu impfen. 70 Impfzentren wurden bereits eingerichtet, 100 weitere sollen folgen.


Präsident Wladimir Putin hatte den Beginn der Corona-Impfungen am Mittwoch angekündigt. Der Zeitpunkt dürfte nicht zufällig gewesen sein: Wenige Stunden zuvor hatte Großbritannien als erster Staat weltweit den Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer zugelassen. Bereits kommende Woche will man dort mit den Impfungen starten.

Also verkündete Putin seinerseits den Beginn "einer umfangreichen Impfung". Schließlich geht es um das Prestige des Landes, sagt Epidemiologe Wassili Wlassow von der Moskauer Higher School of Economics. Er spricht von politischen Gründen: "Russland war nach China das Land, das über einen Impfstoff verfügte, da können wir uns doch jetzt nicht von den Briten überholen lassen", so Wlassow.

Verabreicht wird zunächst das Vakzin vom Moskauer Gamaleja-Institut. Es wurde, wie auch Putin gern betont, weltweit als erstes im August zugelassen – wenn auch vorläufig, was der Kremlchef nicht ergänzt. Er selbst hat sich Berichten zufolge noch nicht impfen lassen.

Russlands Impfstoff noch nicht zu Ende getestet
Denn der russische Impfstoff ist noch nicht zu Ende getestet worden. Die Phase III der klinischen Studien mit 40.000 Freiwilligen läuft noch bis Ende Januar. Dass dennoch nun parallel die "normalen" Impfungen gestartet wurden, kritisieren auch russische Experten. "Es gibt leider viele Unsicherheiten und Unklarheiten. Mich beunruhigt, dass es bisher keine Testergebnisse der dritten Phase gibt", sagt der Epidemiologe Wlassow. Außerdem seien keine Rohdaten der Phase I und II veröffentlicht worden. Er selbst will die Veröffentlichung erst einmal abwarten, bevor er sich impfen lässt.

Er ist nicht der einzige, der Sputnik V nicht so ohne Weiteres vertraut. Nach einer Umfrage des unabhängigen Meinungsforschungsinstituts Lewada wollen sich 59 Prozent der Befragten erst einmal nicht impfen lassen.

Für den Moskauer Babakow zählen solche Umfragen nicht so sehr: "Schließlich basiert der Impfstoff auf einem bereits erfolgreich entwickelten Impfstoff", sagt er. Darauf verweist auch der Chef des Gamale
ja-Instituts.

admin

   

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Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
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