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Gott offenbart, wie er angebetet werden will
Bischof Athanasius Schneider widmete sich gestern auf „New Liturgical Movement“ den niederen Weihen. Er schreibt, dass der erbsündlich verwundete Mensch dazu neige, sich an die Stelle Gottes und in den Mittelpunkt der Liturgie zu setzen. Darum benötige die Verehrung Gottes genaue Vorgaben. Gott habe bereits im Alten Testament, besonders im Buch Levitikus, liturgische Gesetze erlassen, um zu zeigen, dass ein von Gott geoffenbartes und von einem hierarchischen Priestertum ausgeführtes liturgisches Gesetz notwendig ist. Im Alten Bund sind das der Hohepriester, die Priester und die Leviten, im Neuen Bischof, Priester und Diakon.
Christus gab liturgische Anweisungen
Die gefallene Menschheit sei nicht fähig, Gott eine würdige Anbetung zu erweisen, schreibt Schneider. Der richtige Anbeter Gottes sei nur Jesus Christus. Der erste Zweck seines Kreuzesopfers war es, den Vater anstelle der Menschheit zu verherrlichen. Dafür habe Christus der Kirche sein eigenes Priestertum überlassen und die Apostel eingesetzt. Schneider zitiert Papst Clemens I. aus dem ersten Jahrhundert, der in seinem Brief an die Korinther sagt, dass Christus selbst Anweisungen für die Liturgie gegeben hat, nämlich – Zitat: „wo und von wem diese Dienste ausgeführt werden“.
Christus ist Urbild aller liturgischer Dienste
Schneider betont, dass der Hohepriester Christus auch liturgisch niedere Dienste ausübte. Beim letzten Abendmahl sagte er den Aposteln: „Ich bin unter euch wie der, der dient“ – auf Griechisch: ho diakonòn, also „als Diakon“. In apostolischer Zeit wurden alle untergeordneten liturgischen Dienste von Diakonen ausgeführt, darunter Lesungen lesen, Glocken läuten, Exorzismen sprechen und Kerzen, Wein oder Wasser zum Altar bringen. Ab dem zweiten Jahrhundert wurden diese Aufgaben an nicht-sakramentale Amtsträger delegiert, nämlich an die niederen Weihen Ostiarier, Lektor, Exorzist, Akolyth und Subdiakon. Bereits Mitte des 3. Jahrhunderts waren alle niederen Weihen ausgebildet. Auch diese Ämter werden, so Schneider, von Christus selbst ausgeführt. Er habe als Lektor in der Synagoge aus der Schrift gelesen, als Ostarier die Türe des Tempels bewacht und die Geldwechsler hinausgejagt und als Exorzist die Teufel ausgetrieben.
Liturgie war immer frauenfreie Zone
Schneider stellt fest, dass Frauen in der Bibel und in der gesamten Kirchengeschichte keinen Zugang zu liturgischen Ämtern hatten. Es gab zwar minimale Ausnahmen wie bei den Kartäuserinnen. Doch auch dort durften die Nonnen liturgische Lesungen nicht im Presbyterium vortragen. Erst nach dem Zweiten Vatikanum sei ein Traditionsbruch vollzogen und Laien erlaubt worden, Lesungen im Gottesdienst vorzutragen. Paul VI. habe 1972 im Widerspruch zur Tradition die niederen Weihen abgeschafft, sie als Laien-Dienste umdefiniert und de facto für Frauen geöffnet. Franziskus habe diese praktisch vollzogene Änderung jetzt de iure umgesetzt.
Symbolische Komplementarität
Schneider wendet ein, dass Christus der eigentliche Liturge und ein Mann ist. Das weibliche Geschlecht finde eine Vorbildrolle in der Jungfrau Maria. Das weibliche Äquivalent zum männlichen Diakon sei die Ancilla, die Magd des Herrn. Die Muttergottes habe dem Engel nicht geantwortet: „Ich bin die Diakonin des Herrn.“ In der Magd – nicht in den Dienstämtern - sei das gemeinsame Priestertum der Gläubigen repräsentiert. Sie sollen im Kirchenschiff sitzen und das Wort Gottes empfangen.
Gebet am Freitag
Es sind Finsternisse entstanden, als die Juden den Herrn Jesus gekreuzigt hatten. Und um die neunte Stunde rief der Herr Jesus mit lauter Stimme: „Mein Gott! Mein Gott! Warum hast Du mich verlassen?“ Und mit geneigtem Haupte gab Er Seinen Geist auf.
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus, und preisen Dich;
denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst.
Mission 2020
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vor 9 Stunden
Schweigen Mariens durchbrach alle Bosheit
stephanw
vor 15 Stunden
Bischof Schneider hat recht, nur viele wollen es nicht wahrhaben.
Der Modernismus ist ganz einfach der Bequeme Weg im Glauben,
ob er auch zur Erfüllung führt ist eine ganz andere Frage.