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Wir können nicht länger schweigen!

#1 von admin-anne ( Gast ) , 12.04.2021 20:28


Wir können nicht länger schweigen!
Beeindruckende Predigt von Robert Kardinal Sarah in der Kathedrale in Chartres. Das Pontifikalamt mit Kardinal Sarah bildete den Abschluss der großen Pfingstwallfahrt von Paris nach Chartres, an der in diesem Jahr 2018 rund 13000 Pilger teilnahmen. An der Schlussmesse in Chartres waren rund 15000 Menschen anwesend. Die Übersetzung der französischen Predigt wurde von der FSSP angefertigt.

Zu Beginn sei es mir gestattet, mich ganz herzlich bei Seiner Exzellenz Msgr. Philippe Christory, dem Bischof von Chartres, zu bedanken für seine brüderliche Gastfreundschaft hier in seiner herrlichen Kathedrale.

Liebe Chartres-Pilger,
„Das Licht ist in die Welt gekommen“, sagt uns Jesus im heutigen Evangelium, „doch die Menschen hatten die Finsternis lieber als das Licht“.
Und Ihr, liebe Pilger, habt Ihr das einzig wahre Licht angenommen, das nicht täuschen kann, das Licht Gottes? Ihr seid drei Tage lang marschiert, Ihr habt gebetet, gesungen, gelitten unter der Sonne und dem Regen. Habt Ihr das Licht in Eure Herzen aufgenommen? Habt Ihr wirklich der Finsternis abgeschworen? Habt Ihr Euch entschieden, auf dem Weg zu bleiben, indem Ihr Jesus folgt, der das Licht der Welt ist?

Liebe Freunde, bitte erlaubt mir, Euch diese radikalen Fragen zu stellen, denn wenn Gott nicht Euer Licht ist, ist alles andere nutzlos. Ohne Gott ist alles Finsternis!

Gott ist zu uns gekommen, Er ist Mensch geworden. Er hat uns die einzige Wahrheit offenbart, die uns rettet, Er ist gestorben, um uns von der Sünde zu befreien und an Pfingsten hat Er uns den Heiligen Geist gesandt und uns beschenkt mit dem Licht des Glaubens … aber wir hatten die Finsternis lieber als das Licht!
Schauen wir uns doch um! Die westliche Gesellschaft zieht es vor, sich ohne Gott zu organisieren. Da sehen wir jetzt, wie sie ausgeliefert ist an die blendenden und trügerischen Lichter einer Gesellschaft des Konsums, des unbedingten Profits, des brutalen Individualismus.

Eine Welt ohne Gott ist eine Welt der Finsternis, der Lüge und des Egoismus!
Ohne das Licht Gottes ist die westliche Gesellschaft wie ein schwankendes Boot in der Nacht geworden! Sie hat nicht mehr genug Liebe, um ihre Kinder anzunehmen, sie schon im Mutterleib zu schützen, sie vor der Bedrohung der Pornographie zu bewahren.

Getrennt von Gottes Licht, weiß die westliche Gesellschaft nicht mehr, was es heißt, die betagten Menschen zu respektieren, ihre Kranken zu begleiten auf dem Weg des Sterbens, einen Platz zu bereiten für die Ärmsten und Schwächsten.

Sie ist der Dunkelheit der Angst, der Traurigkeit, der Isolation ausgeliefert. Sie hat nichts mehr zu bieten als die Leere und das Nichts. Sie lässt die verrücktesten Ideologien wuchern.

Eine westliche Gesellschaft ohne Gott kann zur Wiege eines ethischen und moralischen Terrorismus werden, der brutaler und zerstörerischer ist als der Terrorismus der Islamisten. Erinnert Euch an das, was Jesus uns gesagt hat: „Fürchtet euch nicht vor denen, die zwar den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle zu stürzen vermag.“ (Mt 10,28)

Liebe Freunde, bitte verzeiht mir diese Schilderung, aber man muss klar und realistisch sein.
Wenn ich in dieser Weise zu Euch spreche, dann deshalb, weil ich in meinem Priester- und Hirtenherzen ein tiefes Mitleid fühle mit all den verirrten, verlorenen, traurigen, verängstigten und einsamen Seelen! Wer wird sie wieder zum Licht führen? Wer wird ihnen den Weg der Wahrheit zeigen, den einzig wahren Weg der Freiheit, den Weg des Kreuzes?

Werden sie dem Irrtum, dem hoffnungslosen Nihilismus oder dem aggressiven Islamismus ausgeliefert, ohne dass man etwas dagegen unternimmt?
Wir müssen in die Welt hinein rufen, dass unsere Hoffnung einen Namen hat: Jesus Christus, er ist der einzige Retter der Welt und der Menschheit! Wir können nicht länger schweigen!

Liebe Pilger aus Frankreich, betrachtet diese Kathedrale! Eure Vorfahren haben sie gebaut, um ihren Glauben zu verkünden! Alles hier, die Architektur, die Skulpturen, die Fenster, verkündet die Freude, von Gott gerettet und geliebt zu sein. Auch Eure Vorfahren waren nicht vollkommen, sie waren auch nicht ohne Sünden. Aber sie wollten, dass das Licht des Glaubens ihre Finsternis erleuchtet!

Heute wach auch Du auf, Volk von Frankreich! Wähle das Licht! Schwöre ab der Finsternis! Aber wie?
Das Evangelium gibt uns die Antwort: „Wer die Wahrheit tut, kommt zum Lichte“. Lassen wir unser Leben vom Licht des Heiligen Geistes erleuchten, konkret, einfach und bis hinein in die tiefsten Tiefen unseres Seins. Die Wahrheit tun, das bedeutet, Gott in die Mitte unseres Lebens zu stellen, so wie das Kreuz die Mitte dieser Kathedrale ist.

Meine Brüder und Schwestern, entscheiden wir uns, uns IHM zuzuwenden, jeden Tag!
Jetzt, in diesem Moment, wollen wir uns entschließen, uns jeden Tag einige Minuten der Stille zu nehmen, um uns auf Gott auszurichten, um Ihm zu sagen: „Herr, herrsche Du in mir! Dir gebe ich mein ganzes Leben!“
Liebe Pilger, ohne Stille gibt es kein Licht. Die Finsternis nährt sich von dem unablässigen Lärm dieser Welt, die uns daran hindern will, uns auf Gott auszurichten.

Nehmen wir die heutige Messliturgie zum Vorbild; sie führt uns zur Anbetung, zu einer kindlichen und liebevollen Ehrfurcht vor der Größe Gottes. Sie gipfelt in der Wandlung, wo wir alle gemeinsam auf den Altar ausgerichtet sind, unsere Blicke zur Heiligen Hostie erhoben, zum Kreuz, hier sind wir alle in Stille vereint in Kontemplation und Anbetung.

Liebe Brüder und Schwestern, wir wollen gerade diese Liturgie lieben, die uns die stille Gegenwart und Transzendenz Gottes verkosten lässt und uns auf den Herrn ausrichtet.

Meine lieben Mitbrüder im Priesteramt, ich möchte mich nun besonders an Euch wenden. Das Heilige Opfer der Messe ist der Ort, wo Ihr das Licht für Euren Dienst findet. Die Welt, in der wir leben, fordert uns ständig. Wir sind dauernd in Bewegung und wenn wir nicht gelegentlich anhalten und uns die Zeit nehmen, um uns in die Wüste zurückzuziehen und ein wenig in der Einsamkeit und Stille auszuruhen, zusammen mit dem Herrn, dann besteht die große Gefahr, dass wir zu Sozialarbeitern degenerieren. Dann werden wir nicht mehr das Licht Gottes in die Welt tragen, sondern nur noch unser eigenes Licht, das aber erwarten die Menschen nicht von uns. Was die Welt vom Priester erwartet, ist, dass er Gott und das Licht seines Wortes verkündet, eindeutig und ohne Verfälschungen.

Wir wollen uns Gott bei der Feier der Liturgie gesammelt zuwenden, voll Ehrfurcht, in Stille, die Heiligkeit zum Ausdruck bringen. Erfinden wir nichts Neues in der Liturgie, wir empfangen alles von Gott und seiner Kirche. Wir wollen keine Show abziehen oder unseren Erfolg suchen. Die Liturgie lehrt uns: Priester zu sein bedeutet nicht, viel zu machen, es heißt vielmehr mit dem Herrn am Kreuz zu sein!

Die Liturgie ist der Ort, wo der Mensch Gott von Angesicht zu Angesicht begegnet. Die Liturgie ist der erhabenste Moment, in dem Gott uns lehrt „teilzuhaben an der Bildgestalt seines Sohnes Jesus Christus, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.“ (Röm 8, 29) Die Liturgie ist keine Gelegenheit und darf auch nie dazu werden, um zu zerreißen, zu kämpfen oder zu streiten.

In der ordentlichen wie in der außerordentlichen Form des römischen Ritus ist das Wesentliche die Hinwendung zum Kreuz, zu Christus, unserem Orient, unserem Alles, unserem einzigen Horizont. Ob nun in der ordentlichen oder in der außerordentlichen Form, lasst uns immer so zelebrieren, wie wir es auch heute tun, wie es das zweite Vatikanische Konzil lehrt: mit edler Schlichtheit, ohne unnötige Überladungen, falschen Ästhetizismus oder Theatralik, aber mit jenem Sinn für das Heilige, der Gott zuerst die Ehre gibt und mit der wahren Gesinnung eines Sohnes der Kirche, heute und für immer!

Liebe Mitbrüder im Priesteramt, bewahrt Euch immer diese Gewissheit: mit Christus am Kreuz zu sein, das ist es, was der priesterliche Zölibat der Welt verkündet! Der Plan , den gewisse Leute aufs Neue gefasst haben, den priesterlichen Zölibat abzuschaffen, indem sie die Heiligen Weihen verheirateten Männern erteilen wollen (den „viri probati“) aus so genannten „pastoralen Gründen“, würde gravierende Konsequenzen nach sich ziehen, es wäre wirklich ein definitiver Bruch mit der apostolischen Überlieferung.

Wir sind dabei, ein Priestertum zu erschaffen nach menschlichem Maß, aber so verwirklichen und repräsentieren wir nicht mehr das Priestertum Christi, das gehorsam, arm und keusch ist. Schließlich ist der Priester nicht nur ein „alter Christus“ (ein anderer Christus), er ist wirklich „ipse Christus“ (Christus selbst). Das ist der Grund, warum in der Nachfolge Christi und der Kirche, der Priester immer ein Zeichen des Widerspruchs sein wird!

An Euch, liebe Christen und in der Welt engagierte Laien, möchte ich mit Nachdruck sagen: „Fürchtet Euch nicht! Habt keine Angst, das Licht Christi in diese Welt zu tragen!“

Euer erstes Zeugnis muss Euer persönliches Beispiel sein: handelt nach der Wahrheit! In Euren Familien, am Arbeitsplatz, in Euren gesellschaftlichen Beziehungen, der Wirtschaft, der Politik möge Christus Euer Licht sein! Habt keine Angst, zu bezeugen, dass all Eure Freude von Christus kommt! Ich bitte Euch, versteckt nicht die Quelle Eurer Hoffnung! Im Gegenteil, verkündet! Bezeugt! Evangelisiert! Die Kirche braucht Euch! Erinnert alle daran, dass nur „der gekreuzigte Christus den Sinn der authentischen Freiheit offenbart!“ (Hl. Johannes Paul II., Veritatis Splendor, 85.) Mit Christus befreiet die Freiheit, die heute gefesselt ist durch falsche Menschenrechte, welche ganz auf die Selbstzerstörung des Menschen ausgerichtet sind.

An Euch, liebe Eltern, möchte ich eine ganz besondere Botschaft richten. Familienvater und -mutter zu sein in der heutigen Welt, ist oftmals ein leid- und sorgenvolles Abenteuer. Die Kirche sagt Euch: „Danke!“ Ja, Danke, dass Ihr Euch selbst so großzügig verschenkt!

Habt den Mut, Eure Kinder im Licht Christi zu erziehen. Manchmal muss man gegen starken Gegenwind kämpfen und Spott und Verachtung der Welt ertragen. Doch wir sind nicht hier, um der Welt zu gefallen! „Wir verkünden Christus, den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis, den Heiden eine Torheit“ (1Kor 1,23f)

Habt keine Angst! Gebt nicht auf! Die Kirche hat Euch durch die Stimme der Päpste- besonders seit der Enzyklika Humanae Vitae- eine prophetische Mission anvertraut: Vor allen das Zeugnis unseres frohen Vertrauens auf Gott abzulegen, der uns zu verständigen Wächtern der Naturordnung bestellt hat. Ihr verkündet das, was Jesus uns durch sein Leben selbst geoffenbart hat: „dass sich die Freiheit in der Liebe, d.h. in der Selbsthingabe, verwirklicht.“ (Veritatis Splendor, 87.)

Liebe Familienväter und -mütter, die Kirche liebt Euch! Liebet die Kirche! Sie ist Eure Mutter. Schließt Euch nicht denen an, die sie verspotten, denn sie sehen nur die Falten ihres gealterten Gesichtes, das gezeichnet ist durch die Jahrhunderte des Leidens und der Prüfungen. Dennoch ist sie auch heute noch schön und strahlt Heiligkeit aus.

Endlich will ich mich auch an Euch wenden, Ihr Jugendlichen, die Ihr hier so zahlreich hier anwesend seid!
Zunächst möchte ich Euch bitten, auf einen „Alten“ zu hören, der eine viel größere Autorität hat als ich. Es handelt sich um den heiligen Evangelisten Johannes. Über das Beispiel seines Lebens hinaus hat er auch eine Botschaft für die Jugend hinterlassen. In seinem ersten Brief lesen wir die bewegenden Worte eines „Alten“ an die Jungen der Kirchen, die er gegründet hat. Höret seine Stimme voll Kraft, Weisheit und Wärme: „Ich schreibe euch, ihr jungen Männer, denn ihr seid stark, und das Wort Gottes bleibt in euch, und ihr habt den Bösen besiegt. Liebet nicht die Welt und das, was in der Welt ist.“ (1Joh 2,14f)

Die Welt, die wir nicht lieben sollen, so kommentiert P. Raniero Cantalamessa in seiner diesjährigen Karfreitagspredigt in Rom, und die Welt, der wir uns nicht angleichen sollen, ist nicht die Welt, die Gott geschaffen hat und die er liebt, das wissen wir wohl, es sind nicht die Menschen in der Welt gemeint, die Armen und die Ärmsten, im Gegenteil, zu ihnen sollen wir immer gehen, um sie zu lieben und ihnen in Demut zu dienen … Nein! Die Welt, die wir nicht lieben sollen, ist eine andere Welt; es ist die Welt, die gekommen ist durch die Herrschaft Satans und der Sünde. Die Welt der Ideologien, die die Natur des Menschen verneint und die Familien zerstört …

Die UN-Strukturen, die der Welt eine neue Ethik auferlegen, spielen eine entscheidende Rolle und sind heute zu einer überwältigenden Macht geworden, die sich wie Wellen ausbreitet durch die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten der Technologie. In vielen westlichen Ländern ist es schon fast ein Verbrechen, sich diesen schrecklichen Ideologien zu entziehen. Das ist es, was man Adaption des Zeitgeistes nennt, der Konformismus. Ein großer gläubiger britischer Poet des vergangenen Jahrhunderts, Thomas Stearns Eliot, schrieb drei Verse, die mehr sagen als ganze Bücher: „In einer Welt der Flüchtlinge wird derjenige, der die entgegengesetzte Richtung einschlägt, als Deserteur angesehen.“

Liebe junge Christen, wenn es einem „Alten“, wie es der hl. Johannes war, erlaubt war, sich direkt an Euch zu wenden, so rufe auch ich Euch zu und sage Euch: Ihr habt das Böse besiegt! Bekämpfet jedes widernatürliche Gesetz, das man Euch auferlegen will, stellt Euch gegen jedes lebens- und familienfeindliche Gesetz. Seid diejenigen, die die entgegengesetzte Richtung einschlagen! Wagt es, gegen den Strom zu schwimmen! Für uns Christen ist dieser entgegengesetzte Weg nicht örtlich zu verstehen, er ist eine Person, Jesus Christus, unser Freund und Retter. Euch ist eine ganz besondere Aufgabe anvertraut, nämlich die Liebe zu retten vor dem tragischen Absturz, in den sie geraten ist, … eine Liebe, die nicht mehr sich selbst als Geschenk an den anderen sieht, sondern nur mehr den anderen als Besitz – was oftmals eine gewaltsame, tyrannische Inbesitznahme bedeutet –.

Am Kreuz hat Gott sich offenbart als „Agape“, das bedeutet als Liebe, die sich hingibt bis zum Tod. (Predigt von P. R. Cantalamessa, Karfreitag 2018 im Petersdom, Rom) Wahrhaft lieben heißt sterben für den anderen, so wie der junge Polizist Colonel Arnaud Beltrame!

Liebe Jugendliche, sicher erlebt Ihr oft in Eurer Seele den Kampf zwischen Licht und Dunkel. So manches Mal werdet Ihr einfach in Versuchung geführt durch die Vergnügungen der Welt.
Aus der Tiefe meines Priesterherzens sage ich Euch: Zögert nicht! Jesus gibt Euch alles! Ihr werdet nichts verlieren, wenn Ihr IHM nachfolgt, um Heilige zu werden! Ihr werdet vielmehr die einzige Freude gewinnen, die niemals vergeht! Liebe Jugendliche, wenn Christus Euch heute ruft, IHM zu folgen als Priester, als Ordensfrau oder Ordensmann, dann zögert nicht! Sagt IHM „Fiat“, ein begeistertes und bedingungsloses JA!
Es ist der Wille Gottes, dass Er Euch braucht, welche Gnade! Welche Freude!

Der Westen wurde missioniert durch Heilige und Märtyrer. Ihr Jugendlichen von heute, Ihr müsst Heilige und Märtyrer sein, damit die Völker aufmerksam werden für eine neue Evangelisation. Eure Heimat dürstet nach Christus. Enttäuscht sie nicht! Die Kirche vertraut auf Euch!

Ich bete darum, dass viele von Euch heute, während dieser Messe, auf den Ruf Gottes in seine Nachfolge antworten und alles verlassen für sein Licht.
Liebe Jugendliche, fürchtet Euch nicht, Gott ist der einzige Freund, der Euch niemals enttäuschen wird!
Wenn Gott ruft, dann ist Er radikal. Das zeigt, dass Er bis auf den Grund, bis an die Wurzel geht. Liebe Freunde, wir sind nicht berufen, mittelmäßige Christen zu sein! Nein, Gott ruft uns zur Ganzhingabe, bis zum Martyrium des Leibes oder des Herzens!

Liebes Volk von Frankreich, es sind die Klöster, die Deinem Land die Zivilisation gebracht haben! Es sind die Männer und Frauen, die Jesus radikal, bis zum Ende nachgefolgt sind, die das christliche Europa aufgebaut haben. Weil sie Gott allein gesucht haben, konnten sie eine schöne und wohltuende Gesellschaft aufbauen, so wie diese Kathedrale.
Volk von Frankreich, Völker des Westens, Ihr findet Frieden und Freude nur, wenn Ihr Gott allein sucht! Kehrt zurück zu den Quellen, kehrt zurück zu den Klöstern! Ja, Ihr alle, wagt es, einige Tage in einem Kloster zu verbringen! In dieser lauten, hässlichen und traurigen Welt sind die Klöster Oasen der Schönheit und der Freude. Hier könnt Ihr die Erfahrung machen, dass es möglich ist, Gott ins Zentrum seines ganzen Lebens zu stellen. Hier könnt Ihr die Erfahrung der einzigen Freude machen, die nicht vergeht!

Liebe Pilger, widersagen wir der Finsternis. Wählen wir das Licht! Lasst uns die Heilige Jungfrau Maria bitten, dass wir, wie sie, ein vollkommenes „Fiat“, das heißt JA, sagen können und wie sie das Licht des Heiligen Geistes in uns aufnehmen können. An diesem Tag dürfen wir, dank der Fürsorge des Heiligen Vaters Papst Franziskus, Maria als Mutter der Kirche feiern, lasst uns diese allerseligste Mutter bitten um ein Herz wie das ihre, ein Herz, das Gott nichts verweigert, ein Herz, das in Liebe brennt für die Ehre Gottes, ein Herz, das glüht in der Verkündigung der Frohen Botschaft, ein großzügiges Herz, ein großes Herz wie das Herz Mariens, nach dem Maß der Kirche, nach dem Maß des Herzens Jesu!
Amen!

admin-anne

   

Die Krise der Kirche
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Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
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