Dankbarkeit für Gottes Güte
(radiovatikan.de) Alles, was ist, ist Geschenk Gottes; wir verdanken ihm als Schöpfer und Erlöser unser Dasein. Daran hat der Papst an diesem Mittwoch bei der Generalaudienz erinnert. Ausgehend vom Psalm 136, der ein Danklied des Volkes Israels für die eigene Befreiung durch Gott ist, verwies Benedikt XVI. auf die Güte Gottes. Diese zeige sich nicht nur in der Schöpfung auf „wunderbare“ Weise: „Gott wird als der besungen, der große Wunder tut. In einem Augenblick leuchtet der Schöpfungsvorgang auf: der Himmel, die Erde über den Wassern, die großen Leuchten Sonne und Mond sowie die Sterne. In ihrer Schönheit ist die Schöpfung Ausdruck der Güte des Herrn. Wunderbar ist auch Gottes Wirken in der Geschichte. Er führt das Volk Israel aus der Knechtschaft durch das Rote Meer in das Gelobte Land. (…) Der Psalm weist das Volk Israel und auch uns darauf hin, dass alles, was ist, letztlich Geschenk Gottes ist und dass wir ihm als dem Schöpfer, Erlöser und guten Vater unser Sein verdanken.“ Im Psalm 136 richtet der Beter gleich zu Beginn seinen Dank mit dem dreifachen Jubelruf „Hallel“ an Jahwe. Wie können wir diesen Psalm heute zu unserem Gebet machen, fragt Benedikt XVI. mit Blick auf die heutige Zeit und gibt folgende Antwort: Auch wenn die Geschichte von der Befreiung des Volkes Israel uns heute fern erscheinen mag - wichtig ist, dass sich Israel an Gottes Güte erinnert hat. Dieses Vertrauen des Volkes Israel in Gott könne für alle Gläubigen heute Vorbild sein, führt der Papst aus. Es gelte, in jedem von uns diese Erinnerung an die Güte und Liebe Gottes wachzuhalten. Den deutschsprachigen Pilgern sagte der Papst dazu: „Wir wollen uns die Psalmen immer neu als Gebet zu eigen machen und uns hineinnehmen lassen in das Vertrauen des Volkes Israel auf die Liebe und Güte des Herrn, die nie endet. Der Heilige Geist geleite euch bei all eurem Tun.“
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