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  • 11.02.2012 12:56 - Achtsamkeit
von Hildegard Maria in Kategorie Allgemein.

Achtsamkeit

die Tugend, die mir Gottes Gegenwart bewusst macht

Inhalt ...
1. Achtsamkeit liegt im Trend
2. Christliche Achtsamkeit
3. Der wesentliche Unterschied
4. Das Herzensgebet
5. FRAGEN ZUM NACHDENKEN



Ein Zen-Mönch wurde einmal von einem modernen Menschen gefragt, welche geistlich-religiösen Übungen er pflege. Er antwortete: „Wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich.“ Darauf der Frager: „Das ist doch nichts Besonderes. Das tun doch alle!“ Da meinte der Mönch: „Nein, wenn du sitzt, dann stehst du schon. Und wenn du stehst, dann bist du schon auf dem Weg.“




1.  Achtsamkeit liegt im Trend


Der Boom der westlichen Welt, sich in Scharen nach Indien aufzumachen, um sich dort einem Guru anzuschließen, hat uns eine Tugend wieder näher gebracht, die der „moderne“ Mensch längst vergessen hatte: die Achtsamkeit. Sie ist der Hektik und dem Stress des ganz normalen Alltags zum Opfer gefallen. In einem Lebensstil, in dem nur die Ergebnisse zählen, die Umsätze und Bruttosozialprodukte, hatte eben die Achtsamkeit ausgedient … oder eben doch nicht. Offenbar hinterließ der Verlust der Achtsamkeit eine Lücke, die heute wieder geschlossen werden möchte.
Jedenfalls verkaufen sich die Bücher des 1926 in Südvietnam geborenen buddhistischen Mönches Tich Nhat Hanh ganz hervorragend. Er beschreibt die Achtsamkeit als Kunst, ganz im gegenwärtigen Augenblick zu verweilen. Achtsamkeit ist die Grundlage für das „tiefe Schauen“, also die Fähigkeit, das Wesen der Dinge zu erkennen. Wer die Achtsamkeit lebt, in dem werden im Laufe der Zeit negative Gefühle wie Wut, Angst oder Verzweiflung verwandelt und geheilt.
Achtsamkeit wird geübt, in dem man sich geistig voll und ganz dem gegenwärtigen Tun widmet, ohne an etwas Anderes zu denken, auch nicht an Zukünftiges oder Vergangenes.
Bestimmte Alltagssituationen, wie etwa der Glockenschlag, sollen als Erinnerungspfeiler dienen, um sich wieder ganz auf das gegenwärtige Tun zu konzentrieren. Notwendig dazu ist, dass ich mich zu bestimmten Tageszeiten dem „edlen Schweigen“ widme, das heißt, dass ich mich für kurze Zeit zurückziehe und auf jeden verbalen Austausch verzichte. Beschäftigt man sich etwas näher mit diesen buddhistischen Weisungen, stellt sich natürlich die Frage, warum die Menschen etwas im Buddhismus entdecken, das in unserer christlichen Spiritualität eine ebenso Jahrtausende alte Tradition besitzt. Offenbar ist es auch unter Christen so, dass man erst in die Fremde gehen muss, um das Gute im eigenen Haus wieder zu erkennen.



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