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  • 07.06.2012 00:09 - Pax-Christi-Weltpräsident prangert Korruption an
von Hildegard Maria in Kategorie Allgemein.

Pax-Christi-Weltpräsident prangert Korruption an


Erzbischof von Kinshasa mit Friedenspreis des "Ökumenischen Netzes Zentralafrika" ausgezeichnet


Berlin, 06.06.2012 (KAP) Der kongolesische Kardinal Laurent Monsengwo Pasinya hat zu größerem weltweitem Engagement gegen Korruption und Wahlbetrug aufgerufen. Wenn bei Wahlen dem Willen des Volkes nicht entsprochen werde und es zu Wahlfälschung komme, "ist der soziale Friede gefährdet", sagte der Kardinal am Dienstagabend in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin. Wenn Lüge und Betrug zum Prinzip erhoben würden, sei das für jede Demokratie "ein Schandfleck".


Monsengwo, Erzbischof von Kinshasa, ist internationaler Präsident der katholischen Friedensbewegung Pax Christi. Der 72-Jährige sprach bei der Auszeichnung mit dem Friedenspreis des "Ökumenischen Netzes Zentralafrika" (ÖNZ). Die mit 4.000 Euro dotierte Ehrung wurde ihm für sein lebenslanges Engagement für Frieden und Demokratie in seinem Heimatland zuerkannt. Die Auszeichnung wurde ihm im Rahmen einer Tagung zur Bewertung der Wahlen im Kongo im November 2011 verliehen.

Der Kardinal bezeichnete unter Verweis auf eine Äußerung von Papst Benedikt XVI. Wahlmissbrauch als "Lüge unserer Zeit", die in nicht wenigen Regionen der Welt den Rahmen für "bedrohliche Systeme des Todes" darstelle. Wahlfälschungen und Korruption seien eine Entscheidung für diese Lüge und eine Sünde wider den Heiligen Geist; sie stünden für einen maßlosen Heißhunger auf Macht.


Auch nach den jüngsten Wahlen im Kongo im November 2011 hatte der Kardinal massive Kritik an Unregelmäßigkeiten geäußert. Jetzt sagte er, Wahlfälschungen und Lüge begännen schon dort, wo Stimmzettel fehlten oder in fremde Hände gelangten, wo ihre Zahl nicht kontrolliert und ihr Verbleib nicht sichergestellt werde. Monsengwo, der als Student in Graz und Paderborn Deutsch gelernt hatte, äußerte sich in einer in deutscher und französischer Sprache vorgetragenen Ansprache.


Als "herausragende Persönlichkeit" mit einem beeindruckenden Lebenslauf würdigte die frühere deutsche Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin den Kardinal. Viele Menschen im Kongo und in anderen Ländern Afrikas verbänden mit seinem Namen das Eintreten für die Menschlichkeit. Dabei habe er auch hohe persönliche Risiken nie gescheut. Ausdrücklich hob sie auch die Zusammenarbeit des Kardinals mit der römischen Gemeinschaft Sant'Egidio beim Engagement für ein gewaltfreies Miteinander hervor.


Monsengwo steht seit 2007 an der Spitze des Erzbistums Kinshasa, zuvor leitete er knapp 20 Jahre das Erzbistum Kisangani. 2010 ernannte ihn Papst Benedikt zum Kardinal. Der Kongolese zählt zu den profiliertesten Kirchenführern Afrikas. Noch als Weihbischof wurde er 1984 zum Vorsitzenden der Bischofskonferenz seines Landes gewählt. Seit langem liegt ein Schwerpunkt seiner Arbeit im Engagement für "Pax Christi".



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