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  • 25.08.2012 00:49 - 25.08. Josef von Calasanz (1556-1648)
von Hildegard Maria in Kategorie Allgemein.


25.08. Josef von Calasanz (1556-1648)

Wie die Schutzengel

"Wenn wir den Kindern, besonders den armen, eine passende Erziehung angedeihen lassen, mehrt das ihre menschliche Würde."

Diesen Worten des Hl. Josef von Calasanz werden viele zustimmen und es gibt bis heute viele Menschen, die sich für der Erziehung junger Menschen engagieren. Eine gute Ausbildung ist eine wichtige Grundlage für ein erfülltes Leben. Doch auch heute noch gibt es in vielen Ländern der Welt Kinder, die nicht einmal den Zugang zu einfachsten Formen der Bildung haben. Selbst in unserem Land merken wir, dass trotz eines umfangreichen Bildungssystems Mängel in der Erziehung und Bildung junger Menschen immer offener zu Tage treten.
Als der aus Nordspanien stammende Priester Josef nach Rom kam, war er erschüttert von der Verwahrlosung vieler Kinder. Er sah es als seine Berufung an, hier zu helfen. 1597 gründete er die erste unentgeltliche Volksschule Europas. Er fand Lehrer und Priester, die sich seiner Idee anschlossen und bald konnten über 1000 Kinder unterrichtet und betreut werden. Es entstand eine Lebensgemeinschaft unter Josephs Führung, aus der die "Genossenschaft der Regularkleriker von der frommen Schule", kurz "Piaristen" genannt, hervorging, die sich rasch ausbreitete. Jedoch musste Josef auch harte Rückschläge erfahren. Seine Gemeinschaft wurde zeitweise von der Kirche verboten und aufgelöst. Erst 1646, kurz vor seinem Tod, konnte sie ihre Arbeit wieder aufnehmen.
Für Josef ist eine gute Erziehung der Kinder eine unentbehrliche Grundlage für die Würde des Menschen, die Verwurzelung des Glaubens und das Wohlergehen eines Staates. Für ihn gehören die Vermittlung von grundlegendem Wissen und die Vermittlung grundlegender Werte untrennbar zusammen. Nur so können die jungen Menschen Orientierung finden für ihren Lebensweg. Er schreibt:

"Es ist ein heiliger Dienst, Kinder zu erziehen, besonders die Kinder der Armen, und sie so zu belehren, dass sie das ewige Leben erlangen können. Dieser Dienst besitzt eine hohe Würde und findet großen Lohn. Wenn wir die Kinder unterrichten und sie vor allem in christlicher Frömmigkeit und Lehre erziehen, sorgen wir für ihr Heil an Leib und Seele, und wir leisten ihnen gewissermaßen den gleichen Dienst wie ihre Schutzengel."

Doch auch die Lehrer müssen für diesen Dienst geeignet sein. Viel Liebe, große Geduld und tiefe Demut sind die Eigenschaften, die Josef von ihnen erwartet. Und sie müssen natürlich selbst eine gute Ausbildung erfahren haben. Daher lässt Josef die Mitglieder seiner Gemeinschaft bei den bedeutendsten Gelehrten seiner Zeit studieren. Doch auch hier ist ihm die Verbindung von Wissen und Frömmigkeit wichtig. Letztlich ist es Gott, der dem Lehrer die Fähigkeit für seinen Dienst schenkt.
Bitten wir Gott darum, dass er auch unserer Zeit gute Erzieher schenkt und dass die Staaten die Bedingungen für eine gute Erziehung der Kinder schaffen. Beten wir darum, dass es Menschen gibt, die Kindern und Jugendlichen die Werte vermitteln, die ihnen Orientierung geben und ihnen ein Leben in Freiheit und Würde ermöglichen.



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