Unterschied zwischen Katholiken und Reformierte
● Im katholischen Kirchenverständnis ist der Papst der "Nachfolger des hl. Petrus" und als solcher von Christus zum obersten Schlüsselträger und Hirten der Kirche bestimmt (vgl. Mt 16,18f; Joh 21,15-17). Diesen Anspruch lehnen die Evangelischen (und auch die Orthodoxen) ab. ● Nach katholischer (und orthodoxer) Überzeugung erhallten die Geistlichen im Weihe-Sakrament (lateinisch Ordo, deutsch meist it "Priesterweihe" übersetzt) von Gott für immer eine besondere Prägung. Die Weihe bevollmächtigt sie zu einem Dienst, der sich von den Aufgaben und Diensten der übrigen Getauften wesentlich unterscheidet. Nach katholischer (und orthodoxer) Überzeugung kann diese Weihe nur von Bischöfen, die auch ihrerseits wieder von Bischöfen geweiht worden sind, gültig weitergeben werden. Diese "Weihekette" lebendiger Zeugen reicht bis zu den von Jesus erwählten Aposteln zurück. Die Bischöfe vollziehen ihr Amt als Nachfolger der Apostel (apostolische Sukzession). Die Evangelische Kirche lehnt diese "sakrale" Sicht des geistlichen Amtes ab. Sie sieht im Amt des Hirten keine Weihe, sondern "nur" eine (allerdings von Gott gewollte) Funktion, die die Gemeinde jemandem übertragen kann. Allen alten (vorreformatorischen) Kirchen ist das "zu wenig", ihnen fällt es daher schwer, das geistliche Amt der Protestanten voll anzuerkennen. ● Nach katholischer (und orthodoxer) Lehre kann bei der Eucharistiefeier nur ein geweihter Priester Brot und Wein konsekrieren. Nach evangelischer Auffassung kann im Prinzip jeder Getaufte das Abendmahl konsekrieren. Es besteht kein wesentlicher Unterschied zwischen der Vollmacht eines Pfarrers (Pastors) und der eines (nur) Getauften. Um Unordnung zu vermeiden, sollen jedoch auch nach evangelischen Kirchenordnungen im Normalfall nur geistliche Amtsträgerinnen das Abendmahl leiten. ● Katholischer (und orthodoxer) Glaube hält fest, dass Christus auch nach der Messe im eucharistischen Brot und Wein gegenwärtig bleibt. Die konsekrierten Gaben können daher in der Kirche aufbewahrt, verehrt und Kranken in die Wohnung gebracht werden. Für Evangelische wird das, was vom Abendmahl übrigbleibt, wieder zu gewöhnlichem Brot und Wein. ● Die katholische (und orthodoxe) Kirche feiert sieben Sakramente, die evangelische Kirche erkennt nur die Taufe und das Abendmahl (Eucharistie) als Sakramente an (Trauung , Konfirmation, Übertragung des geistlichen Amtes etc. Sind für sie nur Segnungen, aber keine Sakramente!) ● Evangelische lehnen die Verehrung Marias und der Heiligen ab, weil sie befürchten, dass dadurch Gottes Ehre geschmälert wird. Katholische (und orthodoxe) Christen verehren in den Heiligen das vielfältige Wirken Gottes, der zu allen Zeiten Menschen in seinen Dienst gerufen hat. Die beiden katholischen Mariendogmen – besondere Erwählung ("Erbsündefreiheit") und Vollendung Marias ("Aufnahme mit Leib und Seele in den Himmel") – sind nach evangelischer Ansicht unbiblisch. Katholische Christen sehen darin eine legitime und gottgewollte Entfaltung des biblischen Glaubens. ● Das rechte Verständnis der Hl. Schrift ist nach katholischer Lehre durch die ununterbrochene Glaubenstradition des Gottesvolkes und durch das kirchliche Lehramt gesichert. Evangelischer Glaube hält die Hl. Schrift allein für klar genug, um daran alle Lehren zu überprüfen (Hl. Schrift legt sich selbst aus). ● Die Gemeinschaft der Kirche spielt für Katholiken eine viel wichtigere Rolle als für Evangelische. Sie ist für katholische Christen Sakrament des Heiles, d. h. sichtbares Zeichen und Werkzeug.
Die Irrtümer von Doktor Luther
Papst Leo X. (†1521) sammelte 41 Irrlehren des ehemaligen Augustinerpaters und Reformatoren Martin Luther und verurteilte sie in der Bulle „Exsurge Domine“. Auszüge.
Man beachte, daß die nachfolgenden Aussagen von Martin Luther stammen und als solche vom Papst verurteilt wurden und daher allesamt falsch und irrgläubig sind. Sie sind also genau das Gegenteil von dem, was die Kirche Christi glaubt!
Reformator Martin Luther Geb. Eisleben 10. Nov. 1483 † Eisleben 18. Februar 1546
Die Entwicklung des Protestantismus verlief analog aller andern, von der Kirche Christi getrennten religiösen Gebilde: parallel zu einer anfänglich starken äusserlichen Ausbreitung läuft eine innere Zersetzung, die stets neue Splittergruppen hervorbringt. Von den zahlreichen Sekten und Freikirchen und andern selbständigen Gruppen, die in den bald 500 Jahren Protestantismus aus Luthers Formel «Ich und die hl. Schrift von Gottes Gnaden» entstanden sind, blieben nur wenige Hauptgruppen ungeteilt (1980 führte die «World Christian Encylopedia 20’780 christliche Gemeinschaften auf!). Wo es keinen Papst mehr gibt, vermehren sich die «Päpste» zwangsläufig. Von der Kirche zu den «christlichen» Gemeinschaften, Freikirchen, Sekten
Martin Luther behauptete:
Zu leugnen, daß die Sünde in einem eben getauften Kind verbleibt, bedeutet, Paulus und Christus zugleich mit Füßen zu treten.
Daß es drei Teile der Buße gebe, nämlich Reue, Beichte und Genugtuung, ist weder in der heiligen Schrift noch bei den alten heiligen christlichen Lehrern begründet.
Die Reue, die durch Erforschung, Zusammenstellung und Verabscheuung der Sünden gewonnen wird, die Reue, in der man seine Jahre in der Bitterkeit der Seele überdenkt, indem man die Schwere, Vielzahl und Häßlichkeit seiner Sünden, den Verlust der ewigen Seligkeit und den Erwerb der ewigen Verdammnis erwägt - diese Reue macht den Menschen zum Heuchler, ja noch mehr, zum Sünder.
Ganz wahr und vortrefflicher als die bisher über die Reue gegebene Lehre aller ist das Sprichwort: „Es künftig nicht tun, ist die höchste Buße. Die beste Buße ist ein neues Leben.“
Unterstehe dich, läßliche Sünden zu beichten, ja nicht einmal alle Todsünden. Denn es ist unmöglich, daß du alle Todsünden erkennst. Daher wurden in der Urkirche nur die offenkundigen Todsünden gebeichtet.
Solange wir alles beichten wollen, tun wir nichts anderes, als daß wir der Barmherzigkeit Gottes nichts zum Verzeihen übriglassen wollen.
Keinem sind die Sünden vergeben, wenn er bei der Absolution des Priesters nicht glaubt, daß ihm vergeben wird. Es genügt nämlich nicht die Vergebung der Sünde und die Schenkung der Gnade, sondern man muß auch glauben, daß sie vergeben sei.
Wenn – den unmöglichen Fall angenommen – der Beichtende nicht reuig wäre oder der Priester nicht ernsthaft, sondern im Scherz losspräche, dann ist er, wenn er dennoch glaubt, daß er losgesprochen sei, ganz wahrhaft losgesprochen.
Im Sakrament der Buße und der Vergebung der Schuld tut ein Papst oder Bischof nicht mehr als der geringste Priester: Ja, wo es keinen Priester gibt, tut ein jeglicher Christ ebensoviel, auch wenn er eine Frau oder ein Kind wäre.
Groß ist der Irrtum derer, die zu den Sakramenten der Eucharistie hinzutreten und darauf vertrauen, daß sie gebeichtet haben, daß sie sich keiner Todsünde bewußt sind, daß sie ihre Gebete und Vorbereitungen vorausgeschickt haben: all jene essen und trinken sich das Gericht. Aber wenn sie glauben und vertrauen, sie würden dort Gnade erlangen, dann macht allein dieser Glaube sie rein und würdig.
Es scheint ratsam, daß die Kirche in einem gemeinsamen Konzil verordne, den Laien unter beiden Gestalten die Kommunion zu reichen.
Die Schätze der Kirche, aus denen der Papst die Ablässe reicht, sind nicht die Verdienste Christi und der Heiligen.
Betrogen werden jene, die glauben, daß die Ablässe heilsam und zum Vorteil des Geistes nützlich seien.
Exkommunikationen sind nur äußere Strafen und berauben den Menschen nicht der gemeinsamen geistlichen Gebete der Kirche.
Die Christen sind zu lehren, die Exkommunikation mehr zu lieben als zu fürchten.
Es ist sicher, daß es überhaupt nicht in der Hand der Kirche oder des Papstes liegt, Glaubensartikel aufzustellen, ja nicht einmal Gesetze für die Sitten oder die guten Werke.
Uns ist der Weg frei gemacht, die Autorität der Konzilien zu entkräften, ihren Ausführungen frei zu widersprechen, ihre Dekrete zu beurteilen und zuversichtlich alles zu bekennen, was wahr scheint, ob es nun von was für einem Konzil auch immer gebilligt oder verworfen wurde.
Der Gerechte sündigt in jedem guten Werke.
Das beste vollbrachte gute Werk ist eine läßliche Sünde.
Daß Häretiker verbrannt werden, ist gegen den Willen des Geistes.
Das Fegefeuer kann aus der heiligen Schrift nicht bewiesen werden.
Die Seelen im Fegefeuer sind ihres Heiles nicht sicher, wenigstens nicht alle. Auch ist weder durch Vernunftgründe noch durch die Schriften bewiesen, daß sie außerstande seien, sich Verdienste zu erwerben oder die Liebe zu vermehren.
Die Seelen im Fegefeuer sündigen ohne Unterlaß, solange sie Ruhe suchen und vor den Strafen schaudern.
Die Verwerfung dieser Thesen Luthers:
Die vorgenannten Artikel bzw. Irrtümer verurteilen, mißbilligen und verwerfen Wir samt und sonders ganz und gar als, wie vorausgeschickt wird, - je nachdem – häretisch oder anstößig oder falsch oder fromme Ohren verletzend oder einfache Gemüter verführend und der katholischen Wahrheit widerstrebend. Papst Leo X.
Martin Luther: Die sieben Kennzeichen der Kirche (1539) in: Freiheit und Bindung.
Vier Schriften Martin Luthers, übertragen und herausgegeben von Günther E. Th. Bezzenberger. Omega Verlag Kassel, 1983. Seite 119f.
Das erste Kennzeichen: das Wort Gottes
Das zweite Kennzeichen: die Taufe
Das dritte Kennzeichen: das Abendmahl
Das vierte Kennzeichen: die Beichte
Das fünfte Kennzeichen: die Ämter (Bischöfe, Pfarrer, Prediger, Priester; Apostel, Evangelisten, Propheten)
Das sechste Kennzeichen: das Gebet
Das siebente Kennzeichen: das Leiden
Das vierte Kennzeichen: die Beichte Gottes Volk erkennt man an dem öffentlichen Gebrauch der Schlüssel, die ihm Christus übergeben hat (Mt 18,18). Wenn ein Christ sündigt, soll er zurechtgewiesen werden, und wenn er sich nicht bessert, soll er gebunden und ausgestoßen werden.
Damit hat Luther hundertprozentig auch Pfarrer gemeint, die notorische Ehebrecher sind oder sich homosexuell betätigen oder gar Kinder sexuell missbrauchen.)
Bessert er sich aber, soll er losgesprochen werden. Das versteht man unter dem Gebrauch der Schlüssel.
Es gibt einen doppelten Gebrauch der Schlüssel: den öffentlichen und den einzelnen. Denn manche sind so verängstigt und verzagt im Gewissen, daß sie sich nicht trösten können, bis sie einzeln vom Pfarrer die Absolution zugesprochen bekommen.
(Anm.: Evangelische Christen denken meist, das sei etwas Katholisches, es ist aber die unbedingt notwendige Lossprechung von den Sünden, wenn man in den Himmel will)
Zur Erinnerung:
"Empfanget den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden nachlasset, dem sind sie nachgelassen; wem ihr sie behaltet, dem sind sie behalten" (Joh 20, 22 f).
Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein. (Mt 18,18)
Bibeländerung bei den Reformierten
Und noch eine interessante Meldung brachte die rpo Ende Oktober 2006, wonach rechtzeitig zum Reformationstag, Die Bibel - "gerecht" übersetzt wurde, so der Autor JENS VOSS.
Aus dem Anfang des Artikels: "Fünf Jahre lang hat eine Gruppe von Theologen an einer neuen Übersetzung der Bibel gearbeitet. Das Werk ist nun erschienen und heißt „Bibel in gerechter Sprache“. Sie will vor allem geschlechtergerecht sein. Das Ergebnis ist eine Kopfgeburt.
2000 Jahre lang war der Schöpfungsbericht nicht gerecht. Höchste Zeit, das zu ändern, sagte sich ein Team von 52 evangelischen Theologen (Männer und Frauen) und schrieb die Geschichte neu. Adam durfte als erster Mensch kein Mann sein und wurde im Paradies zum „Menschenwesen“. Als Eva dazukam, die aus einem Teil Adams geschaffen wurde, schrumpfte Adam zum „Rest des Menschenwesens“. Da er aber neben Eva auch Mann sein sollte, hieß er fortan „Mann-Mensch“ oder „Mann als Mensch“ oder „Mensch als Mann“."
Zweitens soll die Übersetzung verhindern, dass der „Text anti-jüdisch“ gelesen werden kann. Und drittens sollen soziale Themen erkennbar sein - so werden Sünder oder Gottlose zu Menschen, die Unrecht- und Gewalttaten begehen, damit der soziale Charakter der Gottferne hörbar wird.
Den gesamten Artikel können Sie unter: http://www.rp-online.de/public/article/a...n/umwelt/371386 lesen, sofern Sie möchten.
Nun, nicht wenige Theologen - insbesondere Frauen - halten es an der Zeit die Bibel zu korrigieren, da sie nicht mehr zeitgemäß ist.
Müssten sich nicht aber genau die fragen lassen, ob nicht sie sich nicht selbst durch die Bibel korrigieren lassen müssten - und nicht umgekehrt? Die Bibel ist Gottes heiliges Wort! sie braucht keine Korrektur. Der Mensch der gegen Gott aufbegehrt, braucht eine Korrektur und nicht die Bibel!
Es ist aber nicht erstaunlich, dass diese Gruppe von Theologen, Doktores und Professores und Frauen sich zum Leiter machen wollen.
Wen wollen Sie (ver-) führen diese Blinden?
In 2.Tim 4,3-4 heißt es: "Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren."
Und diese Zeit ist jetzt! Wir leben in der Endzeit. Jeden Tag, jede Stunde kann der Herr Jesus wiederkommen! Und Er kommt sehr sehr bald, stell Dich drauf ein!
Da wird das Symbol der Urchristen verdreht, aus einem harmlosen Fisch-Symbol, wird ein Haifisch gemacht (wir berichteten), da erscheinen alle "Nas lang" neue und verdrehte Bibelübersetzungen wie diese jetzt oder zuvor die "Volx-Bibel" da werden Gottesbegriffe des Sohnes Jesu Christi, unseres Retters heimlich aus den Bibeln entfernt, siehe auch unsere Berichte zum Textus Receptus, zur original Luther-Bibel. Überall stehen falsche Propheten auf und tun das Gegenteil dessen, was die Bibel sagt. Frauen nehmen Positionen ein, die antibiblisch sind, z.B. als Bischof, Pfarrer oder Älteste in den Gemeinden. Gemeinden beten mit Muslimen zusammen: http://www.cec-kek.org/german_site/pdf/PrayingtogetherG.pdf
Die Ökumene, wo wir angeblich doch alle zu einem Gott beten, drängt sich mehr und mehr in den Vordergrund... Muß man sie erinnern, an das 1. Gebot?
Jesus sagt in Mt 24,11-14: "Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen."
Ja, keine Frage: Es ist End-Zeit! Der Herr Jesus kommt wieder, stell Dich drauf ein! Schlussfolgerung Bibeländerung Text oben:
Diese meinen sie müssten die Bibel der heutigen Zeit anpassen und nennen dies Modernismus. Was meinen diese Leute. Gott müsse sich der Zeit anpassen? Welch ein Frevel! Diese Wahrheit galt in der Vergangenheit und gilt auch in der Zukunft.
Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel. Galater 1,8
Wenn jemand zu diesen Dingen hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in diesem Buch geschrieben sind; und wenn jemand von den Worten des Buches dieser Weissagung wegnimmt, so wird Gott seinen Teil wegnehmen von dem Baum des Lebens und aus der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben ist. Offenb. 22,18-19
Das heisst: Wer die Bibel, das Wort Gottes verfälscht, verfälscht die Wahrheit, verleugnet somit Gott
Wie unsere heutige Gesellschaft verführt wird. Verführung ist bis in unsere Zeit alles das, was dem Wort Gottes etwas hinzufügt oder wegnimmt (13,1; vgl. Off 22,18.19). Der erste Weg zur Verführung kommt durch falsche Propheten (13,2-6); der zweite Weg durch Familienmitglieder und Freunde (13,7-12) oder bösartige Menschen aus dem eigenen Lager (13,13-19). Überlegen Sie einmal ganz konkret, durch was Sie in Ihrem Leben verführt werden, d.h. vom Wort Gottes weggezogen werden. Verführung geschieht bis heute immer durch konkrete Menschen. Wo sind schlechte Einflüsse in meinem Leben, von denen ich mich trennen muss? ] Reformatoren - Hl. Augustinus[/b]
Seitdem die Reformatoren die vom heiligen Augustinus (Link hl. Augustinus) in der vorliegenden Schrift bekämpfte sogenannte „Solafideslehre" aufs neue wieder als einzig richtige christliche Lehre erklärt haben, ist begreiflicherweise unser Traktat zu gesteigerter Bedeutung gelangt. Eigentümlich ist die protestantische Ansicht, daß Luthers Heilslehre gerade mit der des heiligen Augustinus übereinstimmen soll. Um zu zeigen, wie schroff sich die Lehre des heiligen Kirchenvaters in Wirklichkeit von der des Reformators unterscheidet, stelle ich hier nach dem Vorgang R. Storfs, der unsem Traktat in der 1. Auflage dieser Sammlung übersetzt hat, die Lehre der beiden Männer in knappen Sätzen einander gegenüber:
1. Luther verwirft jede Disposition zur Rechtfertigung außer dem Glauben, Augustinus aber verlangt von den Täuflingen außer dem Glauben auch die Bekehrung von den toten Werken und Abkehr von der sündigen Welt [c. 8].
2. Luthers rechtfertigender Glaube ist das Vertrauen auf Christi Verdienst, der Glaube bei Augustinus ist in erster Linie historisch-dogmatisch und erst in zweiter Linie subjektiv [c. 9. und 10].
3. Für Luther ist die Rechtfertigung nur die Nicht-zurechnung der Sünde um Christi willen, Augustin faßt sie als die völlige Tilgung der Sünde durch die Taufe [c. 11]. 2. Luthers rechtfertigender Glaube ist das Vertrauen auf Christi Verdienst, der Glaube bei Augustinus ist in erster Linie historisch-dogmatisch und erst in zweiter Linie subjektiv [c. 9. und 10].
4. Die Gerechtigkeit ist nach Luther die zugerechnete Gerechtigkeit Christi, die unsere Sünden verdeckt, nach Augustin ist sie die durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossene Liebe [c. 14, 23 und 25]. 2. Luthers rechtfertigender Glaube ist das Vertrauen auf Christi Verdienst, der Glaube bei Augustinus ist in erster Linie historisch-dogmatisch und erst in zweiter Linie subjektiv [c. 9. und 10].
5. Nach Luther gehen aus dem Glauben die Werke hervor wie die Frucht aus dem Baume, sie sind aber nicht nach ihrer wirklichen Erscheinung, sondern nach der Gläubigkeit des Einzelnen zu bemessen; nach Augustinus kommen sie aus der eingegossenen Liebe [c. 14, 21 und 23].
6. Nach Luther geht die imputierte Gerechtigkeit nur durch die einzige Hauptsünde, den Unglauben, verloren; nach Augustinus geht die wahre Gerechtigkeit durch alle Sünden verloren, die nach der Schrift vom Reiche Gottes ausschließen [c. 15 und 16].
7. Luther verlangt unbedingte Gewißheit der eigenen Seligkeit selbst beim Bewußtsein der Sünde; Augustinus verwirft diese Sicherheit als höchst gefährlich und ruchlos [c. 14 und 22].
8. Luther erklärt die guten Werke für nutzlos zur Seligkeit; Augustinus erklärt sie für unbedingt notwendig zur Erlangung des Heiles [c. 15, 16 und 21].
9. Luther verwirft die Einteilung der Sünden in schwere und geringe, Augustinus kennt [c. 19 und 20] läßliche und Todsünden und teilt die Sünden [c. 27] in drei Klassen.
10. Luther verachtet den Brief des heiligen Jakobus als Strohepistel; nach Augustinus hätte sich Jakobus nicht wahrer, kürzer und schroffer ausdrücken können als dadurch, daß er den Glauben ohne Werke den Glauben der Teufel nannte [c. 14].
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