Licht im Dunkel »In der Adventszeit werden die Tage immer kürzer und die Nächte immer länger. Erst mit dem Weihnachtsfest kehrt sich diese Entwicklung um, werden die Tage wieder länger. Weihnachten als Sieg des Lichtes über die Finsternis. Wir machen kaum mehr die Erfahrung, wie es sich anfühlt, wenn es stockdunkel ist. Meist ist irgendwo ein Licht in der Nähe. In unseren Häusern machen wir das Licht an, wenn es dunkel wird, unsere Straßen werden von Laternen beleuchtet, Autos und Fahrräder fahren selbstverständlich mit Licht. Licht ist eigentlich nichts besonderes für uns. Wie mag es aber Menschen gehen, bei denen es weit und breit keinen Lichtschalter, kein Feuer, kein Auto oder sonst etwas gibt? Sie müssen die Nacht aushalten und auf den neuen Morgen warten, bis es wieder hell wird. Versuchen wir uns einmal vorzustellen, wie schön es dann ist, ein Licht zu haben, eine Kerze, die nicht nur Licht, sondern auch etwas Wärme gibt, die durch ihr Flackern auch etwas Lebendiges ist. Die Lichtsymbolik prägt das religiöse Brauchtum des Advent. Jeden Sonntag entzünden wir ein neues Licht an unserem Kranz. Die Texte des Advent sprechen von der Sehnsucht nach dem, der von sich sagt, dass er das Licht der Welt ist, Jesus Christus. Er hat Licht und Heil in die Welt gebracht hat, er will das Licht und das Heil meines Lebens sein. Beten wir darum, dass in dieser Adventszeit das Licht Jesu Christi wieder neu in uns hell wird und dass dieses Licht auch für andere scheint, damit die Adventszeit eine segensreiche Zeit werde für uns und alle Menschen. Der Beginn des Advent fällt in die Zeit des Spätherbst. Die Bäume sind kahl, es ist oft trüb und nass draußen und meist müssen wir lange darauf warten, bis die kahle Erde in ein schönes weißes Kleid aus Schnee gehüllt wird. Das Kahle und Trübe kann leicht eine bedrückte Stimmung in uns wachrufen. Es kann aber auch ein Bild der Hoffnung sein, wenn wir daran denken, wie das Frühjahr all dies wieder in neues Grün und neues Leben verwandeln wird.« © Alle Rechte des Textes liegen beim Autor.(Roland Hofmann) Quelle des Textes: www.praedica.de
Die zweite O-Antiphon: »O Herr und Fürst des Hauses Israel, du bist dem Mose erschienen in der Flamme des Dornbuschs und gabst ihm das Gesetz am Sinai. Komm, o Herr, und erlöse uns mit starkem Arm.«
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