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  • 28.12.2012 16:13 - „Verehren wir Maria nach dem Vorbild der Heiligen des Karmel“.[/
von Hildegard Maria in Kategorie Allgemein.


„Verehren wir Maria nach dem Vorbild der Heiligen des Karmel“.


Gebet für jeden Tag:
Königin und Zierde des Karmel, Maria, unsere Mutter. Ich möchte Dich bitten, mir dabei zu helfen, von Tag zu Tag besser, demütiger, reiner, hilfsbereiter zu werden. Vor allem möchte ich Jesus lieben, so wie Du ihn geliebt hast. Gib, Mutter, daß Jesus alles in meinem Leben sei, so wie er alles in Deinem war. Ich empfehle Dir, Maria, alle Deine Kinder, vor allem meine engsten Familienmitglieder, die Bewohner meines Hauses, meine Freunde.
Schau auch auf jene, die auf der ganzen Welt meine Brüder sind durch das Zeichen des Skapuliers, jene, die ich nicht kenne, und die dich als Mutter verehren.
Ich bitte Dich außerdem, Zuflucht der Sünder, hilf denen, die mit verschiedenen Versuchungen, Süchten und Sünden ringen. Mögen sie nicht erliegen. Die hingegen, die erlegen sind, mögen umkehren und nicht mehr in der Sünde leben.
Du Heil der Kranken, hilf den Kranken, Leidenden und Verlassenen. Sei ihnen Trost und Erleichterung. Geleite, o Königin des Himmels, alle unsere Verstorbenen ins ewige Leben. Gib, daß sie das Antlitz Deines Sohnes schauen mögen. Wende uns Deine barmherzigen Augen zu und führe uns stets auf dem sicheren Weg zum Heil.
Laß mich Dich preisen, laß mich Deine Tugenden nachahmen, o gnädige, o milde, o süße Jungfrau Maria.

1. Tag: Mit der heiligen Theresia von Jesus

MARIA UNSERE MUTTER


Die heilige Theresia von Jesus, Reformatorin des Karmel ist eine durch und durch marianische Gestalt. Die Verehrung der heiligsten Mutter wurde ihr in der frühen Kindheit gelehrt. Die Heilige erinnert sich: „Ich suchte die Einsamkeit, um meine Gebete zu sprechen, besonders den Rosenkranz, den meine Mutter so sehr schätzte und die diese Andacht uns allen, jedem ihrer Kinder beigebracht hatte (Vita 4, 6)
Im Alter von 21 Jahren tritt Theresia in den Karmel, den Orden Mariens ein und empfängt Ihr Ordenskleid. Die Muttergottes wählt Theresia aus, um durch sie dem Karmel seinen ursprünglichen glühenden Eifer uns seine Schönheit wiederzugeben. Tatsächlich wird Theresia die zweite Mutter des Ordens genannt werden.
Die heilige Theresia ist für uns ein besonderes Vorbild, wie wir als Kinder Mariens leben sollen. Sie bekennt: „Ich erinnere mich, daß als meine Mutter starb, ich gerade einmal 12 Jahre alt war. Als ich anfing zu begreifen, was für einen Schatz ich verloren hatte, begab ich mich unter eine der Figuren Mariens und bat die himmlische Mutter mit Tränen in den Augen, daß sie meine Mutter sein wollen möge.“ (Vita 1,7).
Theresia flieht nach dem Verlust ihrer irdischen Mutter zur himmlischen Mutter und erwählt sie sich als Mutter.

Gebet:
Maria, auch ich möchte mir Dich als Mutter meines Herzens erwählen, als Mutter meines inneren Lebens. Dein Skapulier, daß ich trage, soll mich stets daran erinnern, daß ich Dein Kind bin. Maria, meine Mutter, ich entschließe mich dazu, Dir ähnlich zu werden und ein Zeuge Deiner Tugenden in der heutigen Welt zu sein.
Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Heilige Theresia von Jesus, bitte für uns.

2. Tag: Mit dem heiligen Johannes vom Kreuz.

MARIA UNSERE FÜRSPRECHERIN


Der heilige Johannes vom Kreuz liebte die heiligste Mutter sehr. Der Tradition nach erfuhr er bereits in der Kindheit Ihren Schutz, als Sie ihn in Medina del Campo vor dem Ertrinken rettete. Da die Gottesmutter wußte, daß er zur Ausbreitung ihres Ordens beitragen würde, bewahrte Sie ihn vor dem Tod.
In seinen geistigen Werken sagt der mystische Lehrer wenig über Maria aus, aber das was er sagt, sagt sehr viel. Der heilige Johannes vom Kreuz stellt uns Maria vor allem als Vorbild im Gebet vor (vergl. Aufstieg auf den Berg Karmel 3, 2, 10) und fordert dazu auf, sich Sie als Patronin und Fürsprecherin auf dem Weg der Berufung und des inneren Lebens auszuwählen (vergl. Brief 12).

Gebet:
Maria, Königin und Zierde des Karmel, dem heiligen Johannes vom Kreuz folgend, wähle ich heute Dich zur Patronin meines inneren Lebens. Jeden Tag möchte ich zur Dir mit immer größerem Vertrauen beten: „Wohlan, unsere Füsprecherin, wende Deine barmherzigen Augen mir zu.“ Lehre mich auch, nach Deinem Vorbild, meinen Nächsten zu helfen. Dein Skapulier möge mich daran erinnern, daß ich mich stets unter Deiner Obhut befinde.
Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Heiliger Johannes vom Kreuz, bitte für uns.

3. Tag: Mit der heiligen Maria Magdalena von Pazzi.

MARIA UNSERE FÜHRERIN


Die heilige Maria Magdalena von Pazzi, eine Karmeliterin aus Florenz, hinterließ in ihren geistigen Schriften diese erinnerungswürdigen Worte: „Ähnlich wie die Weisen aus dem Morgenland durch einen Stern zur Grotte von Bethlehem geführt wurden, so führt Maria, unser Stern uns zu Gott“.
Mehrmals haben wir Maria als Stern des Meeres, als Morgenstern angerufen. Aber wir haben nicht immer daran gedacht, daß Sie tatsächlich der leitende Stern unseres Lebens ist, der die Momente der Dunkelheit, Versuchungen und des Leidens hell macht und erleuchtet.

Gebet:
Maria, mein leitender Stern, erleuchte mit Deiner Heilligkeit die dunklen Momente meines Lebens. Möge ich in Deinem Skapulier, das ich trage, die Strahlen Deines Lichtes, Deiner Hilfe wahrnehmen. Gib auch, daß ich wenigstens ein schwacher Funke sein möge, der meinen Nächsten hilft, Dein Licht zu finden.
Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Heilige Maria Magdalena von Pazzi, bitte für uns.

4. Tag: Mit der seligen Elisabeth von der heiligsten Deifaltigkeit.

MARIA, DIE PFORTE DES HIMMELS


Elisabeth von der heiligsten Dreifaltigkeit, eine französische Karmeliterin, ist eine der großen Gestalten des Karmel in unserer Zeit. Angesichts der Schwierigkeiten bei der Realisierung ihrer Berufung, die sie seitens ihrer Mutter erfuhr, vertraute Elisabeth die Angelegenheit der Muttergottes an. Maria erreichte nicht nur, daß Elisabeth das Einverständnis ihrer Mutter erhielt, in den Karmel einzutreten, sie bewirkte sogar, daß mit der Zeit die Tochter die geistige Führerin ihrer Mutter wurde. Schwester Elisabeth erfuhr nach ihrem Eintritt in den Karmel die Fülle des kontemplativen Lebens, in besonderer Weise erlebte sie das Geheimnis der Gegenwart der heiligsten Dreifaltigkeit in ihrer Seele. Sie betrachtete und meditierte dieses größte Geheimnis unseres Glaubens im Kontext der Größe Mariens, die der Vater auserwählt hat, die von der Kraft des Geistes erfüllt wurde, damit sie die Mutter des Sohnes werden konnte. Deshalb notiert sie mit Überzeugung in ihren geistigen Notizen: „Im letzten, besonders entscheidenden Moment meines irdischen Lebens, wenn ich mein ‚Es ist vollbracht‘ werde sprechen können, wird jene, die wir die Königin des Himmels nennen, mich in die Wohnungen der Ewigkeit führen.“
Der Titel, mit dem die Selige die heiliste Mutter bezeichnet, ist uns nicht fremd, aber sind wir uns dessen bewußt, was er bedeutet? Maria ist die Pforte des Himmels, denn durch Sie kam Christus, der Heiland der Welt, auf die Erde, und durch Sie gelangen auch wir -- die Sünder -- in den Himmel, in das Haus des Vaters, dessen Pforte die Mutter ist.

Gebet:

Maria, Pforte des Himmels, ich bitte Dich, sei auch für mich die Pforte zum Haus des Vaters und führe auch mich, so wie die selige Elisabeth in die Wohnungen der Ewigkeit, so wie es das Sabbatinische Privileg verspricht.
Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Selige Elisabeth von der heiligsten Dreifaltigkeit, bitte für uns.

Fünfter Tag: Mit der seligen Maria vom Gekreuzigten Jesus.

MARIA, DAS VORBILD DES GLAUBENS


Die am 13. November des Jahres 1983 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochene Schwester Maria vom Gekreuzigten Jesus stammt aus Galiläa und gibt uns ein Beispiel dafür, was ein Mensch erreichen kann, selbst wenn er ungebildet, wenn er nur Gott vertraut, wenn er sich bemüht, in der Vereinigung mit ihm zu leben und den Eingebungen des heiligen Geistes gehorsam ist. Schwester maria gründete das erste Kloster der unbeschuhten Karmeliterinnen im Heiligen Land -- in Bethlehem, unweit von der Grotte der Geburt des Herrn. Durchdrungen von Einfachheit und Demut konnte sie zutiefst theologische und klare Ratschläge und Belehrungen geben, die selbstverständlich nicht die Frucht von eines Studiums (Maria konnte nicht einmal schreiben), sondern eines wahrhaftig innigem und tiefen Gebetes waren. Über die Muttergottes, die Königin des Karmel, sagte Maria vom Gekreuzigten Jesus: „Ach, wie groß war ihr Glaube, wie dankbar dem himmlischen Vater gegenüber. Maria bewirkte durch ihren Glauben, daß alle Tage in ihr Jesus wuchs. Wenn wir also einen Glauben ähnlich Ihrem Glauben haben, wird Jesus auch in unseren Herzen wachsen.“

Gebet:

Maria, Du bist mein größtes Vorbild. Du bist die Mutter des Vertrauens. Gib, daß Christus stets in meinem Herzen wachse, auf daß ich wie Du ganz Gott vertrauen möge, nach dem Vorbild und dem Aufruf der seligen Maria vom Gekreuzigten Jesus. Maria, Mutter des Vetrauens, stärke meinen Glauben.
Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Selige Maria vom Gekreuzigten Jesus, bitte für uns.

Sechster Tag: Mit dem seligen Titus Brandsma.

MARIA, DIE MITTLERIN ALLER GNADEN


Der selige Titus, ein Karmeliter aus Holland, Professor und Rektor der Universität in Nijmegen und ein bekannter Publizist und Journalist, Delegat des holländischen Episkopats in Sachen katholische Presse, wurde im Jahre 1942 von den Deutschen festgenommen und erlitt im Konzentrationslager Dachau den Märtyrertod.
Trotz seiner zahlreichen Aufgaben als Professor und Rektor fand er Zeit dafür, mit Wort und Feder die Verehrung der heiligsten Mutter und der Heiligen des Karmel zu verbreiten. In seinen vielen Texten aus seinen Konferenzen oder Meditationen über die Gottesmutter wird das Bild seiner marianischen Frömmigkeit sichtbar. Der selige Titus sagt z.B. „Ich freue mich, daß ich das Ordenskleid und den weißen Mantel der Karmeliter trage, denn dieses Gewand ist ein Zeichen der Obhut Mariens. Ich setze großes Vertrauen in ihre mütterliche Hilfe.“ Bei einer anderen Gelegenheit sagt er: „Stellten wir uns oft Maria als Wolke vor, die das Heil für Israel gebracht hat und auch auf uns einen überreichen Gnadenregen herabsendet.“ An anderer Stelle fordert er auf: „Betrachten wir Maria als Mittlerin aller Gnaden, insbesondere der Gnade des Glaubens“. Die Muttergottes ist für den seligen Titus die Mittlerin aller Gnaden, unter deren Obhut jeder Gläubige sein Leben stellen sollte, sowie das Leben der gesamten Kirche.

Gebet:
Maria, Mittlerin aller Gnaden, auch ich bin wie der selige Titus froh, daß ich das Skapulier trage, das Zeichen Deiner Obhut. Auch ich setze großes Vertrauen in Deine Hilfe und Fürbitte. Ich bitte Dich daher, führe mich zu Deinem Sohne.
Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Seliger Titus, bitte für uns.

Siebter Tag: Mit der heiligen Theresia vom Kinde Jesus.

RICHTIGE MARIENVEREHRUNG


Die heilige Theresia vom Kinde Jesus erfuhr den besonderen Schutz der Muttergottes bereits in der frühen Kindheit. Das Lächeln der Mutter Christi bringt ihr die Heilung von einer geheimnisvollen Krankheit. Am Tag ihrer ersten heiligen Kommunion bringt Theresia ihr Leben der Immaculata dar. Als sie gerade einmal 15 Jahre alt ist, tritt sie mit Sondererlaubnis des Papstes in den Karmel ein, wo ihre Marienverehrung ihren Höhepunkt erreicht. Aus der Feder jener, die sich selbst die „kleine Blume Jesu“ nennt, fließen unter anderem folgende, vor Eifer glühende Worte: „Ach was liebe ich die allerseligste Jungfrau Maria! Wie gerne wäre ich ein Priester, um über Maria zu predigen! ... Sie ist die Königin des Himmels und der Erde, aber sie ist mehr Mutter als Königin.“
Das letzte Gedicht Theresiens -- es wurde kurz vor ihrem Tod geschrieben -- trägt den Titel: Deshalb liebe ich Dich, Maria. Vers für Versr skizziert sie die Gestalt der Mutter Christi aus dem Evangelium. Dieses Gedicht ist gewissermaßen das marianische Testament Theresiens.

Das, was über Dich die Worte des Evangeliums sagen,
erlaubt es mir, mich näher zu Dir zu wagen.
Ganz einfach war das Thema Deines Lebens
Mutter des Heiland, Du hast gelebt, gelitten, so wie ich eben.

Vergegenwärtigen wir uns noch einen der vielen anderen Gedanken über die Gottesmutter, die die heilige Theresia aufgeschrieben hat: „Damit eine Predigt über die heiligste Jungfrau Früchte trage, muß sie Ihr Leben wirklich so darstellen, wie das Evangelium es uns erlaubt, darüber aus ihm zu folgern, und nicht, wie wir es vermuten.“
Diesen Weg bekräftigt das II. Vatikanische Konzil und auch Papst Paul VI. Alles, was wir über Maria sagen, muß in der heiligen Schrift verwurzelt sein, vor allem im Evangelium. Auch die Verehrung, die wir Maria angedeihen lassen, sollte durch un durch biblisch sein.

Gebet:
Maria, gehorsam der Stimme der Kirche, entschließe ich mich, meine Andacht zu Dir zu reinigen. Ich möchte, daß sie im Evangelium, in der Lehre der Kirche und der Heiligen verwurzelt sei. Ich entschließe mich, das Evangelium zu lesen, darüber nachzudenken und Dir nachzufolgen, indem ich Christus diene. Dein Skapulier möge m ich daran erinnern, in diesem Entschluß zu verbleiben.
Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Heilige Theresia vom Kinde Jesus, bitte für uns.

Achter Tag: Mit der seligen Anna vom heiligen Bartholomäus.

MARIA IST UNZERTRENNBAR MIT DEM SOHN VERBUNDEN


Die selige Anna vom heiligen Bartholomäus pflegte die kranke Theresia von Jesus und war gleichzeitig ihre Sekretärin. Nach vielen Wirrungen und Hindernissen trat sie ihn den Karmel ein, wo sie -- von großer Liebe besonders zur Gottesmutter erfüllt -- tiefe mystische Erlebnisse hatte. Im Leben Annas waren zwei Gestalten unzertrennbar miteinander verbunden: Die Selige sprach nicht ohne Jesus ohne Maria und nicht ohne Maria ohne Jesus. Diesen Gedanken schrieb sie in ihrer Autobiographie auf, als sie über ihre Ekstase berichtete:
„In meinem Gedächtnis bleibt die Gegenwart der Mutter und des Sohnes.“
Auch das II. Vatikanische Konzil möchte uns an die Wahrheit erinnern, daß „Maria niemals ohne Christus exitistiert“. Das ganze VIII. Kapitel der Dogmatischen Konstitution über die Kirche drückt diesen Gedanken aus. Es trägt den Titel: „Die selige Jungfrau und Gottesmutter Maria im Geheimnis Jesu und der Kirche“. Die Gottesmutter erfüllt also ihre einmalige und einzigartige Rolle in der Heilsgeschichte ausschließlich in Verbindung mit Christus.

Gebet:

Maria, sei meine Lehrerin, auf daß die Verehrung, die ich Dir darbringe, mich näher zu Christus bringe. „Durch Maria zu Jesus“ sagte Paul VI. Auch ich werde alles tun, damit mein inneres Leben, nach dem Vorbild der seligen Anna vom heiligen Bartholomäus, von der unauflöslichen Gegenwart der Mutter und des Sohnes erfüllt sei.
Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Selige Anna vom heiligen Bartholomäus, bitte für uns.

Achter Tag: Mit dem heiligen Raphael Kalinowski.

DER GESAMTE KARMEL IST MARIANISCH.


Der heilige Raphael Kalinowski, Pole, wurde in Vilnius geboren, im Schatten des Heiligtums der Mutter Gottes der Barmherzigkeit am Spitzen Tor. Dort wuchs er auf, bereits als Kind stets zur himmlischen Mutter betend, so wie es seine Familie tat. Maria stand ihm ebenfalls zur Seite, als er eine Glaubenskrise durchmachte, Sie war es, die ihm half, so wie er selbst in seinen „Erinnerungen“ schreibt, den Weg zu Gott zu finden. In Sibirien, während der Zwangsarbeit, hörte der heilige Raphael zum ersten Male vom Orden der Mutter Gottes vom Berge Karmel, in dem er „durch den seltsamen Weg der Vorsehung“ zehn Jahre später eintrat.
Als er in den Karmel eintrat, stellte Pater Raphael dem Orden und der ganzen Kirche seine Dienste zur Verfügung, seine Kräfte, sein Wissen und seine Lebenserfahrungen. Er trug zur Erneuerung des Ordens in Polen bei, der bei der Teilung Polens aufgelöst worden war. Er verehrte und liebte die Mutter Gottes vor allem als Patronin und Königin. Er gründete Skapulierbruderschaften, verschickte Skapuliere nach Sibirien, nach Rumänien und nach Ungarn. Er forderte alle dazu auf, die Tugenden der Mutter Christi nachzuahmen. „Maria nachahmen, das sollten vor allem wir, die wir gleich zweifach ihre Söhne sind“ sagte er während einer Konferenz zu den Mitbrüdern. Ein anderes Mal präzisiert er. „Für Karmeliter oder Karmeliterinnen, ist es ein Ding ersten Ranges, die Mutter Gottes zu verehren. Unsere Gedanken müssen immer auf Sie gerichtet sein, Ihr sollten wir auch unsere Gefühle zuwenden.“ Aber vor allem lebte Pater Raphael selbst nach dem Vorbild Mariens indem er stets über das Wort Gottes nachdachte. Seine Mitbrüder nannten ihn ein „wandelndes Gebet“. In seinen geistigen Notizen ist uns ein schönes Gebet zur heiligsten Mutter erhalten, das er selbst geschrieben und jeden Tag gebetet hat. Hier ist es:
„Allerseligste Jungfrau, unbefleckte Mutter, sieh gnädig auf die Betrübnis meiner Seele, die Dir auf ewig vermählt ist. Sei mir ein schützendes Schild gegen die Angriffe des bösen Geistes, stille die Stürme meines eigenen aufgeregten Geistes und zeichne in mein Herz die Passion Deines göttlichen Sohnes, gieße vollkommene Reue nur aus Liebe zu Ihm in es ein, zeig mir den Weg der wahren Buße für meinen wiederholten Verrat, bereite mich vor auf den Tod aus Sehnsucht zu Gott, halte fest den allerletzten im Reich der Heiligen und Gerechten und zögere nicht, sondern führe m ich zur ewigen Ruhe in Gott selbst. Dein verlorener Sohn -- Raphael vom heiligen Joseph.“

Gebet:

Heiligste Mutter, durch das Skapulier erlaubtest Du mir, der Karmelfamilie anzugehören. Erlaube mir nun, Dich nach dem Beispiel der Heiligen dieses Ordens zu preisen. Ich mache die Worte des heiligen Raphael die meinigen und bitte Dich: Sieh gnädig auf die Betrübnis meiner Seele“. Sei mir, durch das Skapulier, ein schützendes Schild gegen die Anfechtungen Satans und zeige mir den Weg der wahren Buße und bereite mich vor auf den Tod aus Sehnsucht zu Gott. Amen.
Königin und Zierde des Karmel, bitte für uns.
Heiliger Raphael vom heiligen Joseph, bitte für uns.

Gebet zum Abschluß der Novene:

Heilgie Jungfrau Maria,
Du, die Du voll von Gott bist
und mit Seinem Lichte strahlst!
Wenn ich das Skapulier,
das Zeichen meiner Zugehörigkeit zu Dir trage,
weiß ich, daß Du jetzt und immer bei mir bist,
um mich zu beschützen und zu führen.

Lehre mich, Dir ähnlich zu sein
einfach zu sein, offen und reinen Herzens -- wie Du.
Hilf mir, mein Inneres zu bilden
nach dem Vorbild Deines Herzens,
so daß ich meine Gedanken, Empfindungen und Wünsche
befreie aus der Unfreiheit des mit-sich-selbst-beschäftigt-Seins
und sie in das Gebiet der Freiheit Gottes führe.

So wie Du möchte ich wachen, hören, empfangen.
Zeige mir den Weg der inneren Stille,
wo ich Gott preisen und erfreuen möge,
so wie Du,
dadurch, daß ich es ihm erlaube, in mir Gott zu sein.

Heilige Mutter Gottes,
ich möchte Deine
geistige Schönheit anziehen,
deshalb bitte ich Dich um die Gnade,
daß das Skapulier mich stets an die großen Dinge erinnere,
die Gott für mich tun will, so wie er sie für Dich getan hat.
Hilf mir, mich ganz Gott zu übergeben,
im Vertrauen, daß Er immer weiß,
was für mich das Beste ist.

Darum bitte ich Dich, o gnädige, o gute, o liebende Jungfrau Maria. Amen.



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