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  • 15.06.2013 11:22 - Priester, was ist das?
von Hildegard Maria in Kategorie Allgemein.

Priester, was ist das?
Das Wort Priester leitet sich vom griechischen "presbyteros", Ältester her. Der Priester ist als Mitarbeiter einem Bischof zugeordnet und diesem zu Gehorsam verpflichtet.

Der Priester erhält durch das Sakrament die besondere Weihe und Autorität, die von unserem Herrn Jesus Christus ausgehend zuerst an Petrus (der erste Papst) und dann in ununterbrochener Reihenfolge bis heute fortdauernd gegeben wurde kraft des Wortes unseres Herrn: "Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein." (Mt 16,18-19)

Durch das Sakrament der Priesterweihe hat der Priester ein unauslöschliches geistliches Merkmal, durch das er unserem Herrn Jesus Christus gleichförmig gemacht ist. Dadurch ist der Priester befähigt, auf besondere Weise im Namen Jesu Christi zu handeln.

Der Priester sorgt dafür, daß denen, die sich in der Pfarrei aufhalten, das Wort Gottes unverfälscht verkündigt wird; er unterrichtet die Laien in den Glaubenswahrheiten, besonders durch die Homilie an den Sonntagen und den gebotenen Feiertagen und durch die katechetische Unterweisung;

Der Priester unterstützt jene Werke, die den Geist des Evangeliums fördern, auch in bezug auf die soziale Gerechtigkeit; seine besondere Sorge gilt der katholischen Erziehung der Kinder und Jugendlichen; er müht sich mit aller Kraft, auch unter Beiziehung der Hilfe von Gläubigen, darum, daß die Botschaft des Evangeliums auch zu jenen gelangt, die religiös abständig geworden sind oder sich nicht zum wahren Glauben bekennen.

Der Priester trägt dafür Sorge, daß die heiligste Eucharistie zum Mittelpunkt der pfarrlichen Gemeinschaft der Gläubigen wird; er bemüht sich darum, die Gläubigen durch eine ehrfürchtige Feier der Sakramente zu weiden, in besonderer Weise aber darum, daß sie häufig die Sakramente der heiligsten Eucharistie und der Buße empfangen; ebenso ist der Priester darauf bedacht, daß die Gläubigen auch in den Familien zur Verrichtung des Gebetes geführt werden sowie bewußt und tätig an der heiligen Liturgie teilnehmen, die der Priester unter der Autorität des Diözesanbischofs in seiner Pfarrei leitet.

Um die Hirtenaufgabe sorgfältig wahrzunehmen, bemüht sich der Priester darum, die seiner Sorge anvertrauten Gläubigen zu kennen; deshalb besucht er die Familien, um an den Sorgen, den Ängsten und auch an der Trauer der Gläubigen Anteil zu nehmen und sie im Herrn zu stärken. Wenn die Gläubigen es in irgendwelchen Dingen fehlen lassen, bemüht er sich darum sie in behutsamer Weise wieder auf den rechten Weg zu bringen; mit hingebungsvoller Liebe steht er den Kranken, vor allem den Sterbenden zur Seite, indem er sie sorgsam durch die Sakramente stärkt und ihre Seelen Gott anempfiehlt;

Der Priester wendet sich mit besonderer Aufmerksamkeit den Armen, Bedrängten, Einsamen, den aus ihrer Heimat Verbannten und ebenso denen zu, die in besondere Schwierigkeiten geraten sind; er sieht seine Aufgabe darin, die Ehegatten und Eltern bei der Erfüllung der ihnen obliegenden Pflichten zu stützen und die Vertiefung eines christlichen Lebens in der Familie zu fördern.

Der Priester anerkennt und fördert den eigenen Anteil der Laien an der Sendung der Kirche und unterstützt ihre Vereine, die für die Ziele der Religion eintreten. Er arbeitet mit dem eigenen Bischof und mit dem Presbyterium der Diözese eng zusammen und bemüht sich darum, daß die Gläubigen, die für die pfarrliche Gemeinschaft Sorge tragen, sich in gleicher Weise als Glieder sowohl der Diözese wie der Gesamtkirche fühlen und an Werken zur Förderung dieser Gemeinschaft teilhaben oder sie mittragen.

Dem Priester in besonderer Weise aufgetragene Amtshandlungen sind folgende:

1. die Spendung der Taufe;

2. die Spendung des Sakramentes der Firmung an jene, die sich in Todesgefahr befinden;

3. die Spendung der Wegzehrung sowie der Krankensalbung und die Erteilung des Apostolischen Segens;

4. die Assistenz bei der Eheschließung und die Erteilung des Brautsegens;

5. die Vornahme von Begräbnissen;

6. die Segnung des Taufwassers zur österlichen Zeit, die Leitung von Prozessionen außerhalb der Kirche und die feierlichen Segnungen außerhalb der Kirche;

7. die feierliche Zelebration der Eucharistie an den Sonntagen und an den gebotenen Feiertagen.


Vgl.:
CIC 1983
Can. 528 — § 1. § 2.
Can. 529 — § 1. § 2.
Can. 530

siehe Internet-Link: http://www.codex-iuris-canonici.de/indexdt.htm


(PH)



Bittgebet um gute Hirten
Allmächtiger Gott,
Du sorgst für dein Volk
durch die Hirten, die Du ihm gibst.
Erwecke in der Kirche
den Geist des Glaubens und der Bereitschaft
und berufe auch in unseren Tagen
Menschen, die dem Altar dienen
und die Frohe Botschaft
mit Festigkeit und Güte verkünden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.



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