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  • 18.10.2010 00:01 - Freude am Glauben...
von esther10 in Kategorie Allgemein.




hast Du Sorgen, sag es Maria


„Wer Ohren hat zum Hören, der höre!“ Mit dieser Aufforderung an seine Zuhörer bekräftigt Jesus stets die Botschaft seiner Gleichnis-Erzählungen über das Reich Gottes. (Siehe Lukas Kapitel 8 oder Matthäus Kapitel 13)

Das Gleichnis vom Sämann. „Der Samen, den dieser ausstreut, ist das Wort Gottes. Der Sämann ist Gott selbst, der seit Beginn der Welt an unserem Heil arbeitet. Er hat sich nicht damit begnügt, seine Diener zu senden, sondern ist in Jesus Christus selbst gekommen…“ (Heiliger Johannes Maria Vianney, Pfarrer von Ars)

Was geschieht mit diesem Samen, dem Wort Gottes? Wer nimmt es wirklich auf und hält daran fest? Gott hat alles für unser Heil bereitet. Es genügt nicht, von Zeit zu Zeit einmal wieder an Gott zu denken. Er ist immer gegenwärtig, er umgibt uns von allen Seiten, er spricht zu uns durch die Wirklichkeit des Alltags, in der Stille, der Einsamkeit, in den menschlichen Begegnungen. Sehen wir jeden neuen Tag als ein Geschenk an, als eine neue Möglichlichkeit, Ihm zu begegnen. Oder um es mit Mark Twain auszudrücken: „Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden“. - HJE



Warum Anbetung und was bewirkt sie? Der Evangelist Lukas berichtet uns im Tagesevangelium von heute (Lk 6,12), wie Jesus auf einen Berg stieg und die ganze Nacht im Gebet zu Gott verbrachte. – Die selige Mutter Teresa schreibt dazu:

“Mystische und asketische Menschen aller Zeiten und Religionen haben Gott immer in der Stille, in der Einsamkeit der Wüste, des Waldes und der Berge gesucht. Jesus selber lebte vierzig Tage in völliger Einsamkeit und verbrachte in der Stille der Nacht viele Stunden in inniger Verbundenheit mit dem Vater.

Wir sind dazu aufgerufen, uns von Zeit zu Zeit in eine noch tiefere Stille, ins Alleinsein mit Gott zurückzuziehen. Ausschließlich mit ihm sein, ohne unsere Bücher, Gedanken und Erinnerungen: Gewissermaßen nackt und entblößt in seiner Gegenwart verharren – still, leer, reglos, wartend.

Wir können Gott nicht im Lärm, in der Unruhe finden. Schau doch die Natur an: Bäume, Blumen, Gräser – sie wachsen in der Stille. Sonne, Mond und Sterne bewegen sich in der Stille. Wesentlich ist nicht, was wir zu sagen haben, sondern was Gott sagt: uns und durch uns den Anderen. In der Stille hört er uns, in der Stille spricht er zu unserer Seele. In der Stille kommt uns das Privileg zu, seine Stimme zu vernehmen:

* In der Stille unserer Augen,
* in der Stille unserer Ohren,
* in der Stille unseres Mundes,
* in der Stille unseres Geistes,
* in der Stille des Herzens spricht Gott.“ (Soweit Mutter Teresa)

Auch bei der Ewigen Anbetung, die eine eucharistische Anbetung ist, gibt es die stumme Zwiesprache mit dem Herrn. Obwohl der Herr uns von allen Seiten umgibt (siehe Psalm 139) und seine Gegenwart nicht an einen bestimmten Ort gebunden ist, so ist doch seine Gegenwart im Sakrament der Liebe ein besonderes Geschenk für uns. Siehe dazu den Beitrag: “Der Herr sucht unsere Nähe mehr als wir ihn” vom 19.08.2010. – HJE

„Geht nicht konform mit dem Zeit-Geist! Leistet Widerstand gegen alle Versuche, die Kirche aus dem öffentlichen Leben zu verdrängen und unseren Glauben zu diskreditieren! Schart euch um den Felsen Petri!“ Dieser Appell ist ein Extrakt aus dem Kongreß „Freude am Glauben“1 des Forums Deutscher Katholiken, der vom 27. bis 29. August 2010 in Fulda stattfand. (1Die Identität mit dem Namen unserer ‚Initiative Freude am Glauben‘ ist rein zufällig).

Der Kongreß in Fulda, der Stadt mit dem Grab des heiligen Bonifatius („Apostel der Deutschen“) stand in diesem Jahr ganz unter dem Motto „Die Kirche – Dienerin der Wahrheit und Zeichen des Widerspruchs“. Über 1600 Besucher aus dem deutschsprachigen Raum zählten die Veranstalter. Hier Auszüge aus dem Bericht von Michael Hesemann, veröffentlicht in kath.net:



Münch, ein CDUler der „alten Schule“, der selbst im Amt vor jeder Kabinettssitzung die heilige Messe besuchte, bedauerte die Veränderung dieser ehemals christlichen Volkspartei in den letzten 40 Jahren. Er selbst zog nach 37jähriger Mitgliedschaft die Konsequenz, als er auf die unselige Papstschelte von Bundeskanzlerin Angela Merkel hin seinen Parteiaustritt erklärte. Dass Merkel ausgerechnet auf einer Pressekonferenz im Beisein des kasachischen Diktators Nursultan Nasarbajew von Benedikt XVI. eine Erklärung zum Holocaust einforderte, brachte für ihn „das Fass zum Überlaufen“. Die Bundeskanzlerin habe dabei nicht nur alle Grundregeln der Diplomatie und des persönlichen Anstands ignoriert, sondern offenbar weder die Papstrede in Auschwitz noch seine nur zwei Tage zuvor abgegebene Erklärung zum Holocaust-Gedenktag – sie wurde immerhin im Rahmen einer mittwöchlichen Generalaudienz verlesen – zur Kenntnis genommen.

Am deutlichsten sei der Unterschied zwischen der CDU eines Konrad Adenauers und einer Frau Merkel an ihrer Antwort auf die Frage festzumachen, was sie denn am Sonntag täten. „Den Gottesdienst besuchen“ antwortete noch der Alte aus Rhöndorf, „Ausschlafen und Nachdenken“ die Pastorentochter aus der Uckermark.

„Prinzipientreu kann man nur sein, wenn man noch welche hat“, stellte Prof. Alber fest und bedauerte, wie weit das Christentum, das immerhin die Grundlage unserer Kultur ist, auch in der Legislative verdrängt wird. Eine Mitschuld gibt er der Verwässerung des christlichen Glaubensgutes auch in weiten Kreisen der Kirche: „Es ist mehr Welt in die Kirche geflossen als umgekehrt.“ Satan habe sich einst der römischen Kaiser bedient, um die Christen zu verfolgen, heute habe er sich die Theologieprofessoren geschnappt und sei damit erfolgreicher. Aber nicht Werte ändern sich, sondern die Einstellung der Menschen. Darum bedankte er sich für alle öffentlichen Demonstrationen des Glaubens, als Beispiel nannte er die Lichterprozession am Kongresssamstag, und rief jeden Einzelnen dazu auf, in der Gesellschaft Farbe zu bekennen.

Auch Norbert Geis mahnte Prinzipientreue an und lud engagierte Katholiken zum Eintritt in die Parteien ein; nur so ließe sich mittelfristig etwas verändern. Es helfe nicht, „die Politik“ von außen zu kritisieren; Christen müssten wieder in die Spitzengremien gewählt werden. Prinzipientreue hieße aber auch, seinen Glauben öffentlich zu leben. Dazu gehöre das Tragen der Priesterkleidung auf der Straße ebenso wie das Tischgebet im Restaurant oder der Kirchgang mit den Enkeln, wenn schon die Eltern diesen versäumten.

Vor allem aber dürften Kirchenvertreter nicht immer klein beigeben: Dass die Bischöfe nicht offen gegen Abtreibungen oder die unselige Homo-Ehe aufträten, dass eine Frau Käßmann die Pille als Gottesgeschenk bezeichnen durfte, ohne daraufhin Kanzelverbot zu bekommen…
So fand Moderator Dr. Andreas Püttmann keinen Widerspruch, als er nach dem Podiumsgespräch die Resolution „Gebt Zeugnis für Christus und Seine Kirche!“ präsentierte:

„Wir in Fulda zum Kongress ‚Freude am Glauben‘ versammelte Katholiken rufen angesichts des dramatischen Verfalls katholischen Glaubens, kirchlichen Lebens und christlicher Leitkultur in Deutschland alle Gläubigen auf, die Zeichen der Zeit zu erkennen, ihre Herausforderung anzunehmen und ihre Bereitschaft und Fähigkeit zum christlichen Zeugnis zu erneuern.“ Monatelange Kampagnen gegen Papst und Klerus, ein militanter, missionarischer „neuer Atheismus“ und die Beschneidung der Religionsfreiheit von Christen „ermahnen uns, den Anfängen zu wehren, unsere Kirche entschieden zu verteidigen und dabei auch soziale Blessuren nicht zu scheuen“.

Dabei zitierte die Erklärung das „Stuttgarter Schuldbekenntnis“ der evangelischen Christen aus dem Jahre 1945, das ebenso gut in unsere Zeit passt, in der die Kirche nicht weniger, wenn auch subtiler bedrängt wird: „Wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.“
Ein feierliches Pontifikalhochamt im Fuldaer Dom, zelebriert von Zenon Kardinal Krocholewski aus Rom, dem Präfekten der Kongregation für Katholische Erziehung, schloss die ereignisreichen Kongresstage harmonisch ab.“

Zu erwähnen ist noch die Resolution >>> zu mehr Einsatz für die weltweit verfolgten Christen.

Das Forum Deutscher Katholiken beschreibt sich in Kürze so: „Vertreter katholischer Vereinigungen und eine Reihe von Einzelpersönlichkeiten haben das Forum am 30. September 2000 gegründet. Es will papst- und kirchentreue Katholiken unterschiedlicher Spiritualität und geistlicher Ausrichtung in katholischer Weite zu einem lockeren Verband zusammenführen; denn ein neuer Aufbruch braucht eine organisatorische Stütze. Das Forum steht allen Katholiken offen, die sich zum Glauben unserer Kirche bekennen, wie er im Katechismus der Katholischen Kirche zusammengefaßt ist.“ – HJE



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