Wahre Größe
Ist das vielleicht „Persönlichkeit“, wenn man den andern sieht mit Neid? Gemeinsam wollte man doch siegen und keine Höhenflüge kriegen.
Die Kleinen wollte man bemuttern, nun will man sie gern unterbuttern, aus Furcht sie würden ernst genommen und einen guten Preis bekommen.
Dann fiele man vielleicht mitunter vom Treppchen eine Stufe runter. Man wär’ nicht mehr, was man wollt’ sein, und ständ’ im Licht nicht mehr allein.
Das Ego kann’s wohl schlecht verdauen, kann man nicht mehr von „oben“ schauen, allein genießen den Applaus, als Zweitbesetzung geh’n nach Haus.
Man sieht die Konkurrenz im „Kleinen“, doch dieses Denken ist zum Weinen. Wahre Größe ist bescheiden sie hat’s nicht nötig zu beneiden.
Sie bleibt in ihrem Herzen klein, steht auch nicht gern im Rampenschein. In einem Sprichwort heißt es schon, ohne Spott und ohne Hohn:
„Wer da gar zu hoch gestiegen, kann auch leicht herunterfliegen. Höflich und bescheiden sein, macht dich beliebt bei Groß und Klein. “*** Ich danke Gott für mein Talent und jeder weiß, der mich nun kennt, dass ich bereit bin, ihm zu Ehren, diese Gabe zu vermehren.
Bescheiden bitte ich ihn gern: „Lass leuchten auch den kleinen Stern und hilf, dass ich daran stets denk – auch Erfolg ist ein Geschenk.“
(Autor: Anette Esposito, 2008)
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