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  • 01.02.2014 17:35 - Das Licht zur Erleuchtung der Völker
von Hildegard Maria in Kategorie Allgemein.

Das Licht zur Erleuchtung der Völker

Homilie am Fest der Darstellung des Herrn
2. Februar 2014
Der 4. Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr A) wird liturgisch nicht gefeiert


L 1: Mal 3,1-4; L 2: Hebr 2,11-12.13c-18; Ev: Lk 2,22-40


Alle liturgischen Texte finden Sie im Schott-Messbuch online



Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!



Gemäß dem jüdischen Brauch und dem Gesetz des Mose folgend wurde das Jesuskind am 40. Tag nach seiner Geburt in den Tempel gebracht. Wir feiern dies heute am Fest der Darstellung des Herrn. Der traditionelle Name für dieses Fest ist Mariä Lichtmess, denn Maria und Josef brachten das Jesuskind zum Tempel.

Jesus begegnet auf diese Weise seinem Volk. Als Vertreter dieses Volkes begrüßen ihn Simeon und Hanna, zwei fromme alte Menschen, die schon lange auf das Kommen des Messias gewartet haben. Sie sind offenen Herzens und werden von Gott deshalb reich beschenkt. Durch das Jesuskind wird ihnen große Freude zuteil! Simeon bezeichnet das Jesuskind mit prophetischen Worten als „Licht zur Erleuchtung der Heiden“ und als „Herrlichkeit für das Volk Israel“. Jesus ist der Erlöser aller Menschen.

Nach dieser Zeremonie im Tempel dürfen Maria und Josef das Jesuskind wieder mitnehmen. Es wurde ja gleichsam ausgelöst durch ein Opfer, wie es für arme Leute vorgesehen war (zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben). Aber konnte der Erlöser der Menschen überhaupt ausgelöst werden?

Später sollte Jesus am Kreuz sein Leben hingeben im Gehorsam gegenüber dem Willen des himmlischen Vaters und zur Sühne für die Sünden der Menschen. Im Lichte des von ihm vollbrachten Erlösungswerkes ist die Darstellung Jesu im Tempel eine symbolische Vorwegnahme dessen, was später geschehen wird. Der menschgewordene Sohn Gottes nimmt die Schuld der Menschen freiwillig auf sich, obwohl er ohne Sünde ist. Sein Leben und Sterben ist Hingabe aus Liebe; Jesus Christus ist der „Mensch für andere“. Sein Leben verschenkt er wie ein Weizenkorn, das in die Erde fällt und stirbt. Auf diese Weise wird dieses Weizenkorn fruchtbar. So hat uns Jesus Christus durch seinen Tod und seine Auferstehung ewiges Leben in der Gemeinschaft mit Gott geschenkt.

Auch unser Leben soll zu einer Gabe der Liebe werden im Dienste unserer Mitmenschen und zur Verherrlichung Gottes. Wenn wir dazu bereit sind und uns in der Einheit mit der Gottesmutter Maris und dem heiligen Josef gleichsam auf den Altar legen lassen, dann werden wir im Herzen verwandelt und reich beschenkt. Denn wer sich hingibt, der empfängt, und wer in Christus stirbt, geht ein ins ewige und selige Leben bei Gott. Möge das Licht Christi uns und allen Menschen leuchten, sodass wir seine Wahrheit und Liebe empfangen!

Amen.



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