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  • 13.02.2014 15:57 - 13.Februar:Tagesheilige
von Hildegard Maria in Kategorie Allgemein.

13. Februar

Der heilige Martinian, Einsiedler und Bekenner im hl. Land,+ 13.2.400 - Fest: 13. Februar


Dieser Heilige wurde zu Cäsarea in Palästina, unter der Regierung des Constantius, geboren. In seinem achtzehnten Jahr zog er sich in eine nahe gelegene Einöde zurück, wo er sich in allen Tugenden übte. Bald erreichte er die erhabenste Stufe der Vollkommenheit; und das Gerücht von den Wundern, die er wirkte, machte seinen Namen überall sehr berühmt. In dieser Einsamkeit hatte er schon fünfundzwanzig Jahre gelebt, als Gott zuließ, dass er durch eine der gefährlichsten Versuchungen geprüft wurde. Der Geist der Finsternis suchte ihn durch die verabscheuungswürdigten Künste einer Buhlerin von Cäsarea, namens Zoe, zu Fall zu bringen. Diese boshafte Frau bedeckte sich mit ärmlichen, zerrissenen Kleidern, ging eines Abends zur Zelle des Heiligen und gab sich für eine arme Person aus, die sich in der Wüste verirrt habe. Sie befinde sich in der Gefahr, erbärmlich umzukommen, wenn ihr ein gastfreundliches Obdach verweigert werde. Martinian, durch ihren Jammer gerührt, nahm sie in seine Zelle auf.

Am folgenden Morgen warf Zoe ihre zerrissenen Kleider ab und stand in prachtvollem Schmuck da, den sie aus der Stadt mit sich gebracht hatte, und sagte zu dem Einsiedler, sie sei von Cäsarea in der Absicht gekommen, ihm ihre Person mit großem Reichtum anzubieten. „Der Antrag, den ich dir mache,“ sagte sie, „darf dich keineswegs erschrecken, er ist mit der frommen Lebensweise, die du führst, wohl vereinbar. Und du weißt wie ich, dass die Heiligen des alten Bundes reich waren und im Ehestand lebten.“ Martinian hätte ohne Zweifel, nach dem Beispiel des keuschen Josef, sein Heil durch schleunige Flucht suchen sollen; allein Gott ließ zu, vielleicht um ihn wegen eines geheimen Übermutes zu bestrafen, dass er diese verführerische Rede anhörte, und in seinem Herzen in den Vorschlag Zoes einwilligte. Als die Stunde nahe war, in der mehrere Personen zu ihm kamen, um seine Mahnungen und seinen Segen zu empfangen, ging er ihnen in der Absicht entgegen sie abzuweisen. Kaum war er aber wieder allein, als heilsame Gewissensbisse ihn aus dem Sirenen-Schlaf weckten. Errötet über seine Schwäche, kehrte er in seine Zelle zurück, zündete ein großes Feuer an und legte seine Füße hinein. Die Buhlerin lief herbei, als sie den Jammer hörte, den ihm der Schmerz auspresste. Wie groß aber war ihr Staunen, als sie ihn auf der Erde hingestreckt sah. Er war in Tränen zerflossen mit halbverbrannten Füßen. „Ach, sagte Martinian, wie werde ich das Feuer der Hölle vertragen, wenn ich dieses, welches doch nur ein Schatten davon ist, nicht auszustehen vermag?“ Zoe konnte einem solchen Augenblick nicht widerstehen. Die Gnade erweichte ihr Herz, und es wurde aus einer Sünderin eine Büßerin. Sie bat den Heiligen, sie auf den Weg des Heils zu führen. Martinian schickte sie in das Kloster der heiligen Paula zu Betlehem, wo sie ihre übrige Lebenszeit in den strengsten Übungen der Buße zubrachte.

Unser Heiliger hatte seine Füße so verbrannt, dass er lange Zeit nicht mehr gehen konnte. Als er sich wieder aufrecht zu halten vermochte, zog er sich auf einen steilen Felsen zurück, der auf allen Seiten vom Meer umgeben war, um sogar den Schatten der Gefahr von sich fern zu halten. Da lebte er unter freiem Himmel, allem Ungemach der Witterung preisgegeben, ohne irgend einen Menschen zu sehen, einen Schiffer ausgenommen, der ihm zwei Mal im Jahr Brot, Wasser und Palmblätter zur Arbeit brachte. Auf diese Weise brachte er sechs Jahre zu. Ein unvorhergesehener Vorfall störte aber auch hier wieder den Einsiedler. In einem Sturm scheiterte ein Schiff an seinem Felsen. Alles ging im Wasser zugrunde, mit Ausnahme eines Mädchens, das sich auf einem Brett rettete. Dieses nahm Martinian wahr und rief ihn um Hilfe an. Der heilige Einsiedler fühlte sich verpflichtet, einer Person, die in Todesgefahr schwebte, das Leben retten zu müssen. Er entschloss sich aber zugleich, seine Einsamkeit zu verlassen, aus Furcht, ein zweites Mal versucht zu werden. Da er noch Lebensmittel bis zur Rückkehr des Schiffers hatte, überließ er sie der Unglücklichen, die ein Muster wahrer Buße wurde, und später auf dem Felsen starb. Nach diesen Vorkehrungen stürzte sich Martinian im Vertrauen auf Gott ins Meer und erreichte durch Schwimmen das feste Land. Nach langer Irre in verschiedenen Wüsten kam er endlich nach Athen, wo er gegen Anfang des fünften Jahrhunderts, in einem Alter von ungefähr fünfzig Jahren, starb. Sein Name steht nicht im römischen Marterbuch; allein man findet ihn in den Menäen der Griechen. Er wurde im Morgenland und besonders zu Konstantinopel in einem nahe bei der Sophienkirche gelegenen Gotteshaus hoch verehrt.

„Rette deine Seele, und kämpfe für dein Heil! Wende dich von der Buße nicht mehr ab; denn keiner, der seine Hand an den Pflug legt und sich wieder umsieht, ist für das Reich Gottes tauglich! Sei auf deiner Hut; kehre nicht mehr zurück zu den Gelüsten der Welt! Harre aus in der Buße, damit deine Feinde dich nicht verspotten! Gott ist mit denen, die Buße tun.“

„Das zeitliche Feuer kann man mit Wasser auslöschen; jenes ewige Feuer aber löscht kein Wasser aus, jener Wurm in der Hölle stirbt nie, und die Teufel, welche die Menschenseelen peinigen, sind unbarmherzig.“

(Heiliger Martianus)




Der heilige Gregor II., Papst und Bekenner zu Rom,

+ 13.2.731 – Fest: 13. Februar



Der heilige Gregor war ein geborener Römer aus einer ansehnlichen Familie und erhielt seine Erziehung und Geistesbildung vom heiligen Papst Sergius, der mit inniger Liebe den unschuldigen und blühenden Jüngling unterrichtete und in sein zartes Herz den Grund zu allen den Tugenden legte, mit denen er als Mann die Kirche Gottes erleuchtete und verherrlichte. Wegen seiner Treue wählte ihn der Papst zum Schatzmeister der Kirchen in Rom und nahm ihn im Jahr 710 als seinen Begleiter mit auf einer Reise nach Konstantinopel und Nikomedia, wo Kaiser Justinian sein Hoflager hatte, der den Gregor wegen seiner ausgezeichneten Frömmigkeit und Gelehrsamkeit mit besonderer Achtung behandelte. Im Jahr 715 wurde der heilige Gregor von den Gläubigen und der Geistlichkeit einstimmig zum obersten Kirchenhirten erwählt und er erfüllte alle die Erwartungen vollkommen, die man sich in jenen unruhigen Zeiten von seinem Eifer und seiner Klugheit gemacht hatte. Er war ein getreuer Wächter der ihm durch Gottes Vorsicht anvertrauten Kirche und strafte ohne Ansehen der Person die Vergehen gegen das Christentum. Den Patriarchen Johannes in Konstantinopel, der die Ketzer unterstützte, schloss er aus der Gemeinschaft der Kirche aus und mehrere Bischöfe, die ihre Würde durch ein weichliches Leben entehrten, entsetzte er ihrer Bistümer, und hielt im Jahr 721 in Rom einen Kirchenrat, wo er die strengsten Verordnungen gegen das sittenlose Leben der Geistlichen machte. Mit unerschütterlichem Mut kämpfte er für die Freiheit der Kirche und für die Reinheit der christlichen Lehre und zwang den König der Langobarden, dass er alle der Kirche entrissene Güter zurückgab und einen ungerechten Krieg endigte. Damals richtete der ketzerische Kaiser, Leo Isaurus, durch seine Bilderstürmerei großes Unheil in der Kirche Gottes an und als ihn der heilige Gregor durch seine Gesandten ermahnen ließ, aufzuhören mit der schändlichen Verheerung der heiligen Bilder, dieser aber der Kirche den schuldigen Gehorsam versagte und sogar die päpstlichen Gesandten misshandelte, versammelte der heilige Papst die Bischöfe und belegte dem Patriarchen Anastasius von Konstantinopel mit dem großen Kirchenbann.

Um das Seelenheil der Gläubigen zu befördern und Unglauben und den Götzendienst zu vertilgen, sendete der heilige Gregor den heiligen Bonifatius und Korbinian nach Deutschland als Glaubensprediger, die unzählige Heiden zur Erkenntnis des wahren Gottes führten und überall christliche Gemeinden stifteten. Für die Kirchen in Italien weihte er während seiner Regierung einhundertfünfzig Bischöfe, fünfunddreißig Priester und vier Diakonen. Er verwendete hohe Kosten für die Zierde der Stadt Rom und erbaute nicht nur mehrere Gotteshäuser und Klöster, sondern schmückte mit größtem Fleiß die schon vorhandenen und verbesserte die Mauern der Stadt vom Grund aus. Eine Überschwemmung der Tiber, die Rom zu zerstören drohte, wies er durch sein Gebet in ihre Grenzen zurück und machte sie unschädlich. Der Ruhm seines heiligen Lebens verbreitete sich so weit, dass aus den entferntesten Ländern Menschen nach Rom strömten, um den Segen des Dieners Gottes zu empfangen. Unter diesen befand sich auch der bayerische Herzog, Theodo V., und die heiligen Könige von England, Richard und Ina, der in Rom für die Engländer eine Schule stiftete und eine Kirche erbaute. Der heilige Gregor starb am 13. Februar 731, nachdem er die Kirche Jesu fünfzehn Jahre und beinahe neun Monate mit apostolischer Treue regiert hatte.




Der heilige Kastor, Priester und Einsiedler zu Karden bei Trier,

+ 4. Jhd. – Fest: 13. Februar



„Das Geheimnis des Königs zu verbergen, ist gut, aber die Wunder Gottes zu verkünden, ist ruhmvoll.“ Wunderbar ist Gott in seinen Heiligen, wie wir es im Leben des heiligen Kastor beobachten können. Schon von Kindheit an erfüllte ihn die Gnade des Heiligen Geistes, so dass er mit seinem ganzen Geist mehr im Himmel, als auf der Erde weilte. Ein Tag in den Vorhöfen des Herrn war ihm lieber, als tausend in der Welt. Mit außerordentlichen Anlagen ausgestattet, trug der Junge das Spiegelbild seiner späteren Frömmigkeit in sich. Wäre es nötig, von seiner hohen Abkunft zu sprechen, da bei Gott kein Ansehen der Person gilt, vielmehr die Gottesfurcht und Rechtschaffenheit? Die Frömmigkeit der Eltern fand sich im Sohn wieder. Wären sie gottlos gewesen, wie hätten sie zu so guten Sitten ihren Sohn erziehen können? Als ihn seine Eltern studieren ließen, verlegte er seinen Fleiß nicht auf die Weltweisheit, da nach dem Ausspruch des Apostels die Weisheit dieser Welt Torheit vor Gott ist, vielmehr gab er sich ganz der Beobachtung der göttlichen und kirchlichen Gebote hin. Bald erwarb er sich einen solchen Schatz von Kenntnissen, dass er mit der Braut im Hohenlied singen konnte: „Mein König führte mich in die Weinkeller und ordnete in mir die Liebe.“ Die Liebe Gottes war in der Tat im Herzen des Gottesmannes so wohl geordnet, dass er Gott liebte aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele, aus allen seinen Kräften und seinen Nächsten wie sich selbst. Erst lernte er das Himmlische lieben und dann das Irdische verachten.

Wie einst der Patriarch Abraham dem göttlichen Ruf folgte: „Geh aus deinem Land und deiner Verwandtschaft“, so eilte der gottbegeisterte junge Mann Kastor mit den Flügeln der Liebe aus seiner uns unbekannten Heimat zu dem hl. Bischof Maximinus II. von Trier, um unter der Führung des Heiligen selbst ein Heiliger zu werden. Als der Bischof die Liebe, die Enthaltsamkeit und Keuschheit des edlen Jünglings erkannte, erteilte er ihm nach und nach die niederen Weihen und beförderte ihn dann zum Diakon.

Als Prediger Christi erfüllte der Levit Kastor seinen Dienst mit großer Ehrfurcht und Demut und Herzensreinheit, so dass er dem hl. Maximin, der gesamten Geistlichkeit und dem katholischen Volk sehr angenehm war. Aller Mund floss von seinem Lob über, er selbst aber lenkte alle Lobsprüche von sich ab und wollte lieber das Kreuz Christi tragen, als an seiner Verherrlichung teilnehmen.

Um der Eitelkeit und den Verführungskünsten der trügerischen Welt zu entfliehen, beschloss Kastor, sobald ihn der Bischof Maximin zum Priester geweiht hatte, sich in eine Einöde zurückzuziehen. Nachdem er lange in Bergen und Wäldern umhergeirrt, in Höhlen und Felsenklüften verweilt, Hunger und Ungemach, Elend und Erschöpfung erlitten hatte, zeigte ihm Christus einen wüsten Ort, an dem später eine Stadt, namens Karden, entstand. Voll Freuden rief der Heilige aus: „Diesen Ort habe ich mir erwählt; hier will ich für immer ruhen.“ Das glänzende Licht konnte nicht verborgen bleiben, es sollte auch anderen leuchten. Um den ausgezeichneten, tugendreichen Einsiedler sammelten sich bald gleichgesinnte junge Männer, um von ihm Anleitung zur Vollkommenheit zu erlangen.

Gott verherrlichte seinen treuen Diener auch durch Wunder. Als einst ein mit Salz beladenes Schiff die Mosel hinauffuhr, an deren Ufer der heilige Einsiedler sich angebaut hatte, bat er die Schiffer, ihm etwas Salz für seine Brüder zu schenken. Die unbarmherzigen Schiffer verweigerten ihm jede Gabe. Da entstand plötzlich ein Sturm, so dass das Schiff dem Untergang nahe war. In dieser Not, die die Schiffer als eine gerechte Strafe Gottes für ihre Unbarmherzigkeit erkannten, bereuten sie ihre Sünde und erhielten Begnadigung. Der Diener Gottes machte das heilige Kreuzzeichen über das untergehende Schiff und sogleich erhob es sich wieder unbeschädigt aus dem Wasser. Dieses Wunder schrieb der Heilige nicht sich, sondern Gott allein zu, und hocherfreut rief er aus: „Deine Rechte, o Herr, zeigte Kraft; deine Rechte, o Herr, erhob mich.“

Der edle Bekenner Christi blieb an jenem Ort, bis er hochbetagt der Welt, der er schon lange abgestorben war, für immer Lebewohl sagte, um für den Himmel, in dem sein Geist schon von Jugend an lebte, wiedergeboren zu werden. Sein Todestag war der 13. Februar. Von den irdischen Banden befreit, vereinigte sich seine reine Seele mit seinem göttlichen Erlöser, dem er sein ganzes Leben in Heiligkeit geweiht hatte.

Wie auf göttliche Einladung kamen Geistliche und Christgläubige von allen Seiten herbei, um in Gebeten und Psalmen Gott zu verherrlichen, der in seinem verklärten Diener so großes getan, und die Fürbitte ihres geistlichen Vaters anzurufen. Unter großen Feierlichkeiten wurde die eure Leiche in der Kirche, die er zu Ehren Jesu Christi und seiner jungfräulichen Mutter Maria erbaut hatte, beigesetzt.

Nach den Verwüstungen durch die Hunnen und Normannen geriet das Grab und die Verehrung des hl. Kastor mehr und mehr in Vergessenheit. Zur Zeit des Bischofs Weomat von Trier gefiel es Gott, die verborgene Perle wieder ans Licht zu ziehen und von neuem zu verherrlichen. Er zeigte in einer Erscheinung einem heiligmäßigen Priester, namens Martius, wo der kostbare Schatz verborgen sei, und er solle dem Erzbischof von Trier seine Erscheinung offenbaren. Nachdem die Erscheinung zum zweiten und dritten Mal sich wiederholt hatte, erfüllte der überzeugte Priester den höheren Auftrag. Der Erzbischof Weomad in Begleitung zahlreicher Mönche und Geistliche und Laien beiderlei Geschlechts kam die Mosel herab, veranstaltete ein dreitägiges Fasten und Beten und erhob unter feierlichen Lob- und Jubelgesängen die Reliquien des heiligen Kastor. Ein Teil der hl. Gebeine verblieb in der St. Paulini-Kirche in Karden, ein Teil von ihnen wurde am 12. November 837 in die von Ludwig dem Frommen neu erbaute Klosterkirche in Koblenz übertragen, wo sie heute noch vom Volk in der prächtigen St. Kastorkirche hochverehrt werden.



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