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  • 24.02.2014 16:46 - 24. Februar Der heilige Apostel Matthias, Martyrer von Judäa, + 63-74 - Fest: 24. Februar
von Hildegard Maria in Kategorie Allgemein.

24. Februar Der heilige Apostel Matthias, Martyrer von Judäa, + 63-74 - Fest: 24. Februar

Etwa ein Stündchen Wegs vom Hohen Dom zu Trier die Mosel aufwärts erhebt sich breit und wuchtig aus der Niederung am Fluss, grau und verwittert, ein mächtiges Gotteshaus aus alter Zeit. Jahrhundertelang haben unsere Vorfahren in Ehrfurcht daran gebaut und haben keine Mühen und keine Kosten gescheut, bis das herrliche Werk vollendet war zu Ehren des heiligen Matthias, der dort als einziger Apostel diesseits der Alpen die letzte Ruhestätte gefunden hat, hochverehrt von den Völkern, die ringsum wohnen.

Nach der Legende ist Betlehem der Geburtsort des heiligen Matthias. Als der liebe Heiland zu Beginn des öffentlichen Lebens aus der Schar der Jünger die zwölf Apostel auswählte, war Matthias allerdings nicht unter ihnen. Wohl gehörte er zu der Schar der zweiundsiebzig Jünger. Warum, wann und wie aber wurde Matthias in die Schar der Apostel aufgenommen?

Judas hatte, wie wir uns erinnern, versagt und den Heiland verraten und verkauft. Weil er also ausfiel, gab es eine Lücke unter den Zwölfen. Bei den vielen Aufregungen, die sich nach der Auferstehung Jesu in der Osterwoche einstellten, kam niemand auf den Gedanken, den Verräter durch einen anderen zu ersetzen. Anschließend zogen die Jünger auf das Geheiß des Herrn nach Galiläa, wo ihnen der Auferstandene mehrmals erschien, und von dort wanderten die Jünger wieder nach Jerusalem zurück, um Zeugen bei der Himmelfahrt Jesu zu sein.

Nach der Himmelfahrt versammelten sich die Apostel und die übrigen Jünger im Abendmahlssaal, um betend die angekündigte Herabkunft des Heiligen Geistes zu erwarten. Da endlich wurde es stiller um sie, und langsam kamen sie wieder so weit, dass sie nachdachten, Petrus vor allem; denn er war jetzt derjenige, der nach des Herrn Heimgang die Verantwortung trug. Petrus dachte nach, und da kam es ihm zum Bewusstsein, dass der Verräter vor dem Pfingstfest noch ersetzt werden müsse, damit bei der Herabkunft des Heiligen Geistes die Zwölfzahl wieder aufgefüllt sei und damit sie als die ersten Missionare zu zwölft die Sendung erhielten, die Frohbotschaft in der ganzen Welt zu verkünden.

So kam es zur Wahl eines neuen Apostels, und wie es bei der Wahl zuging, wird im Neuen Testament erzählt. Zwei Männer, Joseph und Matthias mit Namen, wurden ausersehen, und Petrus warf über sie das Los, und das Los fiel auf Matthias, und Matthias wurde den elf Aposteln beigezählt. Man kann wohl sagen, dass diese Wahl eine gute und glückliche war, denn Matthias war einer von denen, auf die man sich verlassen konnte. Nach der Legende hat er in Äthiopien, also in Afrika, die Frohbotschaft verkündet, bis auch er das Los aller übrigen Apostel außer Johannes teilte und durch Enthauptung das Leben für Christus hingeben durfte.

Auf weiten Wegen kamen später die Überreste des heiligen Matthias durch die heilige Kaiserin Helena in die Stadt Trier an der Mosel, die dadurch zu einem vielbesuchten Wallfahrtsort wurde bis in unsere Zeit.

Leider gibt es auch heutzutage manche, die wie der Verräter Judas für Geld oder weil ihnen die Zugehörigkeit peinlich ist oder für eine gutbezahlte Stellung den Glauben an Christus aufgeben und aus der katholischen Kirche austreten. Das ist eine Armseligkeit und Treulosigkeit sondergleichen.


Der heilige Prätextatus, Bischof und Martyrer von Rouen, Frankreich,

+ 24.2.588 – Fest: 24. Februar




Dieser mit himmlischer Weisheit und dem Geist Gottes erfüllte Mann war der Nachfolger des heiligen Flavius auf dem bischöflichen Stuhl zu Rouen und zeichnete sich durch seinen apostolischen Eifer für die Verherrlichung der Kirche Jesu auf der 3. Kirchenversammlung zu Paris und auf der zu Tours im Jahr 566 rühmlich aus. Es war im unerforschlichen Ratschluss der heiligen Vorsehung beschlossen, dass seine Sanftmut und Geduld den schwersten Prüfungen ausgesetzt sein sollte, denn der friedliebende und gerechte Heilige wurde bei König Chilperich von Frankreich verleumderisch angeklagt, als versuche er das Volk gegen ihn aufzuwiegeln. Diese schändliche und von seinen Feinden erdichtete Anklage war die Quelle aller seiner schweren und langwierigen Verfolgungen, wurde schließlich sogar die Ursache seines Martertodes. Der heilige Oberhirt verwendete den größten Teil seiner Einkünfte zur Unterstützung der Armen und Unglücklichen, und diesen Hang zum Wohltun missbrauchten böse, lasterhafte Menschen, denen der Diener Gottes wegen seiner Frömmigkeit verhasst war, und zeigten ihn bei dem verblendeten König an, dass er das Volk gegen die Regierung aufwiegle. Chilperich geriet in eine rasende Wut und befahl sogleich, den Majestätsverbrecher von seinem bischöflichen Stuhl zu reißen, ihn zu fesseln und gefangen zu nehmen und versammelte dann die Bischöfe des fränkischen Reiches, über ihn das Verdammungsurteil zu sprechen. Umsonst widerlegte der schuldlose Heilige gründlich alle ihm zur Last gelegten Verbrechen und besonders den angeschuldigten Kirchenraub. Umsonst verteidigten Aetius, der Erzdiakon von Paris, und der ehrwürdige Gregor, Bischof von Tours, die Unschuld ihres Mitbruders. Die Rache des Königs wurde zwar für dieses Mal durch unwiderlegbare gestillt, aber alle List wurde angewendet, um den Verhafteten in Fallstricke zu verwickeln, dass es wenigstens doch einen Schein von Gerechtigkeit hatte, ihn gewalttätig zu unterdrücken. In einem Gespräch mit einem Höfling sagte der heilige Oberhirt, dass Meroveus, wenn er auf dem Thron säße, durch sein liebevolles Benehmen sich die Achtung aller seiner Untertanen erwerben würde. Dies wurde dem König mit dem Zusatz hinterbracht, dass er es selbst eingestanden habe, Chilperich verdiene nicht, König zu sein, und aller Verteidigung ungeachtet, Prätextatus aus seinem Bistum vertrieben und in das Elend verwiesen. Mit unerschütterlicher Geduld ertrug er Verbannung und Armut und erst nach dem Tod des Königs wurde er von dessen Nachfolger Gunthram, der die Sache auf der Synode zu Mascon genau untersuchen ließ, für unschuldig erklärt und in sein Bistum zurückberufen. Als bei seiner Ankunft in Rouen alle Bischöfe über den endlichen Sieg seiner Unschuld frohlockten und das Volk bei dem Anblick ihres heiligen, misshandelten Bischofs in leuten Freudenjubel ausbrach, soll die rachgierige Fredegundis, die verwitwete Königin, mit Hohn gesagt haben: Auf diese allgemeine Freude folgt gewiss bald wieder eine Verbannung.

Mit rastlosem Eifer verwaltete nun der Heilige sein bischöfliches Amt, bis ihn am heiligen Osterfest im Jahr 588 Mörder am Altar überfielen, wo er gerade das allerheiligste Opfer verrichtete, und ihn so gefährlich verwundeten, dass er bald darauf seinen Geist aufgab. Jedermann hielt die schändliche Fredegundis für die Urheberin dieser gräulichen Mordtat.



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