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  • 13.03.2014 12:07 - 13. März - Hl. Leander von Sevilla
von Hildegard Maria in Kategorie Allgemein.

13. März - Hl. Leander von Sevilla

Leander von Sevilla hat mehrere heilige Geschwister, den Bischof Fulgentius von Astigi, der 633 starb, und die Äbtissin Florentina von Cartagena, die 554 geboren wurde und 610 starb, sowie den hochberühmten Bischof Isidor von Sevilla (4.4.), der um 560 geboren wurde und 636 starb.

Leander wurde um 540 in Cartagena geboren. Seine Eltern gehörten zu den dem katholischen Glauben anhangenden Romanen, während die die iberische Halbinsel regierenden Westgoten zu jener Zeit Arianer (s. 2.5.) waren.

Etwa zehn Jahre darauf sandte Kaiser Justinian (527 - 565), die innergotischen Machtkämpfe ausnutzend, ein kleines Heer aus, das den Südosten der Halbinsel 550 bis 551 eroberte und als Provinz Baetica dem oströmischen Reich angliederte. Leanders Vater Severianus wurde zum Militärpraefekten der Stadt Cartagena ernannt. Doch nicht lange danach geriet Severianus in Konflikt mit den Provinzbehörden. Die Familie mußte den oströmischen Machtbereich fluchtartig verlassen.

So gelangte der junge Leander ins westgotische Sevilla. Dort wurde er Benediktinermönch. Obwohl er in der Stille eines Klosters lebte, verbreitete sich sein guter Ruf so weit, daß er 577 oder 578 zum Bischof der Stadt gewählt wurde. Als solcher gewann er den westgotischen Prinzen Hermenegild (13.4.) für den katholischen Glauben. Dessen Vater, König Leovigild (572 - 586), verbannte daraufhin St. Leander zusammen mit anderen katholischen Bischöfen und Priestern und bedrängte die ihrer Hirten beraubte Herde. Prinz Hermenegild aber wurde ins Gefängnis geworfen, damit er zum Arianismus zurückkehre. Doch der Prinz blieb standhaft und wurde schließlich 585 auf Befehl des Vaters umgebracht.

Der hl. Leander begab sich nach Konstantinopel zu Kaiser Maurikios (582 - 602) und bat ihn um Hilfe für die vom westgotischen König bedrängten Katholiken. Am byzantinischen Kaiserhof befreundete sich Leander mit dem späteren Papst Gregor dem Großen (12.3.), der zu jener Zeit Apokrisiar, Vertreter des Heiligen Vaters in Konstantinopel, war.

Inzwischen bereute König Leovigild, was er getan hatte. Er ließ das geraubte Gut an die Kirche zurückgeben und rief die verbannten Kleriker zurück. Auf dem Totenbett vertraute Leovigild dem Leander seinen Sohn Rekkared I. (586 - 601) an. Bald nach dem Tod seines Vaters wandte sich Rekkared I. von der arianischen Irrlehre ab. Die gesamte Familie des westgotischen Königs wurde katholisch.

Im Jahre 589 rief Rekkared alle Bischöfe zu einer Synode nach Toledo zusammen. Auch die arianischen Kultdiener hatten zu erscheinen. Feierlich wurde die Abkehr der Westgoten vom Arianismus vollzogen. Es gab nun ein weiteres germanisch-katholisches Königreich neben dem der Franken (s. 1.10.).

Wie bei seinem Freund, dem heiligen Papst Gregor, beruhte auch bei Bischof Leander die Tatkraft nicht auf einem gesunden Körper. Fast ständig litt er unter rheumatischen Beschwerden. Am 13. März 600 starb der heilige Bischof Leander von Sevilla.

Der 13. März ist der frühest mögliche Zeitpunkt für einen Freitag nach dem Passionssonntag, d.h. für das Fest der Sieben Schmerzen der allerseligsten Jungfrau Maria (vgl. 15.9.); der späteste Zeitpunkt ist der 16. April.

Die sieben Schmerzen der allerseligsten Jungfrau Maria sind folgende:

1. Simeons Weissagung vom Schwert, das durch die Seele der Muttergottes dringen wird.
2. Die Flucht nach Ägypten.
3. Die dreitägige Suche nach dem Zwölfjährigen.
4. Die Begegnung am Kreuzweg.
5. Die Muttergottes unter dem Kreuz.
6. Der Leichnam des Heilands im Schoß der Mutter.
7. Die Grablegung des Heilands.

Der Verehrung der Schmerzhaften Mutter widmeten sich insbesondere die Serviten (s. 12.2.). Seit dem Ende des 14. Jahrhunderts wurde von einer Siebenzahl der Schmerzen Mariae gesprochen. Ein dem entsprechendes Fest schrieb eine Synode 1423 für Köln vor. Vom 15. Jahrhundert an stellten Künstler die Schmerzhafte Mutter mit sieben, auf ihr Herz zielenden Schwertern dar. Papst Benedikt XIII. (1724 - 1730) schrieb das Fest 1727 der gesamten Kirche vor und setzte es auf den Freitag nach dem Passionssonntag.



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