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  • 21.11.2018 00:26 - Will Bischof Manfred Scheuer heiraten? DER BRIEF AN PAPST FRANZISKUS
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Will Bischof Manfred Scheuer heiraten?
DER BRIEF AN PAPST FRANZISKUS
19. November 20180
Kirche weit denken



„Kirche weit denken“ - Bischof Manfred Scheuer und sein Brief an Papst Franziskus.
Von Martha Burger
https://katholisches.info/2018/11/19/wil...heuer-heiraten/
Was ist los mit dem Bischof?

Von Martha Burger

Was ist los mit dem Bischof von Linz? Will er heiraten? Das fragen sich seit dem Wochenende aufmerksame Katholiken an der Donau. Es gibt kein Thema, das Bischof Manfred Scheuer mit größerem Nachdruck verfolgt als die Aufhebung des priesterlichen Zölibats.

Seit drei Jahren ist der Dogmatiker Manfred Scheuer Diözesanbischof an der oberen Donau. Zuvor leitete er das Bistum Innsbruck, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Als Stichwörter seien genannt: das bischöfliche Versagen im Fall Martha Heizer und die Positionierung an der Seite von Kardinal Kasper. Auch im Bistum Linz, das vor 250 Jahren aus dem Bistum Passau hervorging, ist es ziemlich still um den Bischof. Wenn er von sich hören läßt, dann löst es bei gläubigen Katholiken Kopfschütteln aus oder stößt ihnen sauer auf. Katholisches.info beklagte bereits vor drei Jahren seine Bischofsernennung, weil er bestenfalls ein „Verwalter des Niedergangs“ sein werde, und dem Bistum statt einer Erneuerung im Glauben weitere „vergeudete Jahre drohen“.

Verschandelung der Linzer Bischofskirche

Die Gläubigen sehnen sich nach einem Oberhirten, der sie im Glauben stärkt und ihnen sichere und feste Orientierung ist. Bischof Scheuer fiel bisher vor allem durch die Verschandelung des Linzer Doms auf (siehe auch). Mag sein, daß dafür alles bereits vor seiner Ankunft in die Wege geleitet wurde. Mag sein, daß es in Linz eine liberale Clique gibt, die in der Diözese das große Wort führt und die Schalthebel bewegt. Scheuer-Vorgänger Bischof Ludwig Schwarz blockierte das Vorhaben, damit sein Nachfolger über den Umbau der Kathedrale entscheiden konnte. Wenn der Altarraum so zerlegt wurde, daß eine liturgische „Rückkehr“ unmöglich ist, geschah dies allein durch das Placet von Bischof Scheuer.

Luther-Fest mit Bischof und Mißtönen


Bischof Manfred Scheuer von Linz

Ansonsten war, wenn überhaupt, vom Bischof wenig Katholisches, also Erbauliches zu vernehmen. 2017 feierte er mit den Lutheranern Martin Luther, ein in jeder Hinsicht umstrittene Figur, die nur deshalb in manchen Kreisen gelitten ist, weil Luthers Leben und Wirken so verklärt wurde, daß es mit der historischen Wirklichkeit kaum etwas zu tun hat. Als die Lutheraner und die Medien zum Fest das Märchen verbreiteten, 150.000 Protestanten seien vom katholischen Landesfürsten, Kaiser Ferdinand I., aus Scheuers Diözese vertrieben worden, war aus dem bischöflichen Mund kein Ton der Richtigstellung zu hören, geschweige denn eine Verteidigung der katholischen Sache. Lediglich an die 250 Protestanten mußten damals Oberösterreich verlassen, und das waren keine Einheimische, sondern illegal mit ihren Familien zugewanderte protestantische Pastoren. Ihre Ausweisung entsprach den Bestimmungen des Augsburger Religionsfriedens wie er von den protestantischen Fürsten gewollt und gutgeheißen war.

Migration und zweifelhafte Allianzen

Laut erhebt der Bischof seine Stimme in Sachen Migration, also zu einem politischen Thema. Die Positionierung erfolgt einseitig und im Gleichklang mit der politischen Linken. Wen wundert es da, daß eine ganze Schar von katholischen Organisationen und sogar Ordensgemeinschaften Seite an Seite mit Sozialisten (SPÖ), Grünen, Kommunisten (KPÖ) und der gewalttätigen Antifa in Linz auf die Straße gehen, um gegen die legitime, demokratische, schwarz-blaue Bundesregierung zu demonstrieren. In eine zweifelhafte Richtung fehlt es an Berührungsängsten und sachlichen Bedenken. Da paßt es ins Bild, daß im diözesanen Bildungshaus unter dem Deckmantel des „Kampfes gegen rechts“ Treffen zweifelhafter linksradikaler bis linksextremer Gruppen stattfinden können.

Aufhebung des Zölibats

Das Hauptanliegen von Bischof Scheuer ist jedoch ein anderes: Im vergangenen März schaffte es der Bischof auf die Titelseite der einflußreichsten regionalen Tageszeitung. Das allein mußte gläubige Katholiken bereits stutzig machen, denn es verhieß nichts Gutes. Dem war auch so. In einem „exklusiven“ Interview durfte der Bischof seine Forderung nach Aufhebung des priesterlichen Zölibats verkünden: „Meine Hoffnung sind verheiratete Priester“. Der Vorstoß erfolgte nicht zufällig und auch nicht aus einer Laune heraus. Scheuer erhob diese Forderung erstmals bei der Bischofssynode von 2005. Es geht um ein Steckenpferd. Der Zölibat ist modernistischen Kirchenkreisen seit Jahrzehnten ein Dorn im Auge. Der Zeitpunkt war mit Bedacht gewählt. Das Interview sollte die Anti-Zölibats-Agenda auf Weltkirchenebene unterstützen. Für Oktober 2019 hat Papst Franziskus eine Amazonassynode einberufen. Ganz offen wird im Vorfeld davon gesprochen, bei dieser Gelegenheit den Zölibat in Frage zu stellen und die Zulassung verheirateter Priester in die Wege zu leiten. Dieser Forderung,, die sich im höheren Klerus des deutschen Sprachraumes immer weiter ausbreitet, verlieh Bischof Scheuer seine Stimme.

Weihesakrament „erweitern“

Die Verkündigung der überlieferten Lehre? Die Verteidigung der kirchlichen Lehre? Fehlanzeige. Nichts dergleichen ist aus der Linzer Herrengasse zu vernehmen. Im Gegenteil. Was bewegt den Bischof? Er legte es schwarz auf weiß in einem Brief an Papst Franziskus nieder. Am Wochenende gab er im diözesanen Bildungshaus Schloß Puchberg, von dem bereits die Rede war, den Inhalt vor 250 Teilnehmern des „Diözesan-Forums“ bekannt. Er fordert eine „Öffnung bei der Taufspendung“. Das Weihesakrament soll „erweitert“ werden.


Manfred Scheuer: „Rumoren“

Seinem Beispiel solle die Weltkirche folgen: Im Bistum Linz dürfen „Pfarrassistentinnen- und assistenten“ unter Bischof Scheuer die Taufe spenden. „In Ausnahmefällen auch Pastoralassistentinnen- und assistenten“.

Wie das? Weil man die „Kirche weit denken“ müsse. Vor einem Jahr begann die Diözese Linz, laut bischöflichem Verständnis, sich „auf einen Zukunftsweg zu bringen“. Beobachter sprechen vielmehr von einem Marsch in die Vergangenheit, nämlich in eine vorchristliche, also heidnische Vergangenheit.

Scheuer forderte am Wochenende erneut die Aufhebung des Zölibats für Priester und die Zulassung von verheirateten Männern zum Priestertum. Begründet wurde diese Forderung mit dem Priestermangel, ohne dessen Ursachen zu benennen oder gar zu analysieren. Natürlich nicht, denn das würde das „schöne“ Vorhaben der Zölibatsbeseitigung zunichte machen. Hinter Bergen von Reformgedanken, Reformveranstaltungen und Reformpapieren verbirgt sich eine ebenso knappe wie entlarvende Wahrheit: Wer den Zölibat nicht will, will auch keinen Priesternachwuchs.

In der Diözese Linz gibt es Priester, die im Konkubinat leben, sogar mindestens den Fall eines Priesters, der standesamtlich mit einer Frau verheiratet ist. Es gibt Priester, die ein homosexuelles Doppelleben führen und solche, die vor den Augen aller gleichgeschlechtlich zusammenleben. Das Priestertum insgesamt, der Zölibat im Besonderen ist seit Jahrzehnten ein Buhmann. Es wird kaum darüber gesprochen, lautstark nur negativ, positiv nur kleinlaut und verschämt. Der Priestermangel ist hausgemacht. Doch das Denken der modernistischen Kreise, die ihn verschuldet haben, kommt nicht auf den Prüfstand.

„Weihe von Frauen zu Diakonen“

Und natürlich soll es nicht nur verheiratete Priester geben, sondern auch Priesterinnen. So sagte es der Bischof zwar nicht, sondern sprach „nur“ von der „Weihe von Frauen zu Diakonen“. Gemeint ist damit aber dasselbe. Das Weihesakrament läßt sich nicht teilen, sondern bildet in seinen drei Stufen von Diakon – Priester – Bischof eine Einheit. Wer „Diakoninnen“ fordert, hat ohnehin die Forderung nach „Priesterinnen“ bereits parat wie das Amen im Gebet. Um das zu wissen, muß man sich auch gar nicht mit der gräßlichen feministischen Theologie befaßt zu haben. Es genügt, das verdampfte und geschrumpfte Glaubenswissen und Glaubensverständnis von tonangebenden Diözesanapparatschik zur Kenntnis zu nehmen.

Bischof Scheuer begründete seinen Brief an Papst Franziskus damit, daß es im Bistum ein „unüberhörbares Rumoren“ gebe. In der Diözese Linz gibt es seit Jahrzehnten ein lautstarkes „Rumoren“ glaubenstreuer Katholiken, die linke Experimente einfach statt haben. Doch deren „Rumoren“ kümmerte in der nachkonziliaren Zeit keinen Bischof wirklich. Nur das „Rumoren“ aus einer bestimmten Richtung wird vom bischöflichen Ohr vernommen. Dabei handelt es sich auch nicht um ein „Rumoren“ der Gläubigen, sondern um ein diözesanamtliches „Rumoren“ des Apparats. Der rumort sich selbst.

Mit seiner Bemerkung bestätigte Bischof Scheuer nicht nur einseitig zu denken und auf einem Auge blind zu sein, sondern auch auf einem Ohr taub zu sein.

Die Diözese Linz ist ein Paradebespiel für eine schwerwiegende Fehlentwicklung: In den Entscheidungsgremien gibt es die tonangebenden Modernisten und dazu noch Leisetreter. Glaubenstreue Priester, von denen es im Bistum Linz nicht wenige gibt, müssen sich mit den Rändern zufriedengeben. Allerdings finden sie dennoch kein Gehör bei Papst Franziskus, denn Rand ist nicht gleich Rand.

Text: Martha Burger
Bild: nachrichten.at (Screenshot)
https://katholisches.info/2018/11/19/wil...heuer-heiraten/
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https://katholisches.info/2018/04/13/pap...onas-vorsynode/
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https://katholisches.info/2018/01/11/die...linken-gebeugt/




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