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  • 07.12.2018 00:24 - Die Alternative für Deutschland, die Christen und die Kirche..Bekenntnisse – in Zeiten von Gleichgültigkeit und Feigheit.
von esther10 in Kategorie Allgemein.

7. DEZEMBER 2018


Die Alternative für Deutschland, die Christen und die Kirche

Christen in der AfD
Von Wolfram Schrems*

In Deutschland führt eine Volksfront aus Parteien, Gewerkschaften, Einheitsmedien und professionellen „antifaschistischen“ Straßenschlägern Krieg gegen die Alternative für Deutschland. Im Bundestag müssen deren Abgeordneten unfaßbare Verbalinjurien und Hohngeschrei über sich ergehen lassen, ohne daß die Vorsitzenden eingreifen. Was diesem Krieg eine zusätzliche absurde Note verleiht, ist die Tatsache, daß Kirchenführer beider Volkskirchen (?) auf Seiten der Volksfront mitmarschieren.

Dabei wird vorgebracht, die AfD sei wegen ihrer „ausländerfeindlichen Haltung“ „unchristlich“ (oder so ähnlich). Das ist natürlich Heuchelei, weil vor allem die Volksfront-Partner der Kirchenführer, meist Kulturmarxisten aller Schattierungen, auf Christen und Christentum spucken. Und weil die deutschen Kirchenführer selbst – mit wenigen Ausnahmen – den Glauben verleugnen und daher auch beispielsweise ihr Brustkreuz abzulegen bereit sind, wenn es um mohammedanische Empfindlichkeiten geht. Und weil ein immer noch mehrheitlich christliches Volk in keiner Weise dazu verpflichtet ist, sich überfremden und islamisieren zu lassen.

Bekenntnisse – in Zeiten von Gleichgültigkeit und Feigheit
Im Juni brachte Joachim Hans Kuhs, einer der beiden paritätisch zwischen den Konfessionen aufgeteilten Vorsitzenden der Christen in der Alternative für Deutschland (ChrAfD) und zwar der protestantische, sechzehn Zeugnisse von katholischen, lutherischen und freikirchlichen Christen, die Parteimitglieder der AfD und in einigen Fällen auch Mitglieder des Deutschen Bundestages sind, in einem übersichtlich gestalteten Band heraus.

Das ist schon deshalb bemerkenswert, weil ein solches „Bekenntnis“ heutzutage vieles kosten kann: Es ist mit einem Risiko für Arbeitsplatz, Karriere, Eigentum, Ansehen und, wenn man die zahlreichen Fälle physischer Bedrohung betrachtet, Gesundheit und Leben verbunden.

Eine schwierige Situation: Kirchenführer gegen Christen in der Politik
Heutzutage trifft jeder Anspruch auf eine christliche Prägung der Gesellschaft in den deutschsprachigen Ländern, so er überhaupt noch erhoben werden sollte, auf den erbitterten Widerstand der Bischöfe und ihrer Apparate. Dafür berufen sich diese – nicht zu Unrecht – auf das Dokument Dignitatis humanae (1965) des II. Vatikanischen Konzils, das irreführende Aussagen über Menschenwürde und Religionsfreiheit enthält. Dieses hat das Christentum als prägende Kraft in Politik, Gesellschaft und Kultur tatsächlich so gut wie unwirksam gemacht. (1)


Bekenntnisse von Christen in der AfD

Katholische Kirchenmänner und ihre Apparate posaunen seit Jahrzehnten herum, die Kirche würde sich in parteipolitische Fragen nicht mehr einmischen. Denn seit „dem Konzil“ würde sie die Katholiken nicht mehr „bevormunden“ (o. ä.). Diese könnten die Partei, für die sie stimmen bzw. in der sie mitarbeiten, frei und je nach Gewissen wählen.

In Wirklichkeit herrscht aber in der Katholischen Kirche und in den offiziellen protestantischen Strukturen des deutschen Sprachraums ein massiver Meinungsterror zugunsten der internationalen und nicht gewählten Machtagglomerationen UNO und EU, zugunsten der Massenimmigration und der Islamisierung und zugunsten aller „linken“ Themen. Wer dagegen auch nur Bieps sagt, wird von den „nicht bevormundenden“ Kirchenfunktionären gnadenlos niedergemacht. –

Worum geht es den Christen in der AfD konkret? Es sind naturgemäß die Themenfelder Christentum in der Öffentlichkeit, Staat und „Flüchtlinge“, Lebensschutz, Ehe und Familie:

„Flüchtlinge“ und Nächstenliebe – die Ordnung der Liebe und der Prioritäten
Im Vorwort weist Herausgeber Kuhs auf das Fundament christlicher Politik hin:

„Immer wieder hören wir, die AfD habe doch nur ein Thema: Die Flüchtlingskrise und in ihrer Ablehnung der Flüchtlinge zeige sie eine unchristliche Haltung. Dieser pauschalen und unreflektierten Verurteilung treten wir entschieden entgegen. Denn die AfD bekennt sich in allen ihren Programmen zu den christlichen Werten unserer abendländischen Kultur“ (S. 8).

Dazu passend stellt Beatrix von Storch, Mitglied des Deutschen Bundestages und lutherische Christin (die dem Vernehmen nach an der traditionellen lateinischen Messe teilnimmt), in ihrem Grußwort den ordo dilectionis, die Ordnung der Liebe nach der überlieferten Kirchenlehre, pointiert heraus:

„[Die] Ordnung der Nächstenliebe ist ebenso ernstgemeint wie das Gebot an sich, und eine Regierung darf nicht das eigene Volk opfern, um unter der Fahne der Nächstenliebe den Fremden zu dienen“ (S. 11).

Bekenntnis im öffentlichen Raum: Ermutigung für alle Menschen guten Willens…
Andreas Friedrich, Diplomingenieur und Angehöriger einer Freikirche, berichtet von den segensreichen Auswirkungen eines unzweideutigen Eintretens für Glauben und Leben auf der Straße, das auch Fernstehende ansprechen kann:

„In der AfD kann man sich als Christ beispielsweise bei Straßenkundgebungen und Veranstaltungen gegen Abtreibung oder gegen die Zerstörung der Familie einsetzen. Damit konnte ich gute Erfahrungen in meinem Kreisverband machen, indem ich feststellen durfte, dass auch unter Atheisten eine große Offenheit für die ‚Werte des christlichen Abendlandes‘ besteht“ (S. 17).

…und ein Gegenbeispiel zum Agieren der Kirchenführer
Dr. Christian Fuchs, Katholik, ehemaliges CDU-Mitglied, Ministerialbeamter a. D. und der katholische der beiden Vorsitzenden der ChrAfD äußert sich kritisch zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und dessen Mangel an Bekenntnisbereitschaft, der auch bei Nicht-Katholiken Kopfschütteln auslöste:

„Dass ich ein überzeugter Katholik bin, bedeutet nicht, dass ich alles, was die katholische Amtskirche tut, richtig finde. Das Ablegen des Kreuzes von Kardinal Marx in Jerusalem empfinde ich nicht als Beitrag zur Toleranz, sondern als religiöse und kulturelle Selbstaufgabe“ (S. 25).

Massenhafte Gewalt gegen Frauen durch „Flüchtlinge“ – für Kirche(n) und Politik kein Thema
Ohne Übertreibung wird man sagen können, daß in Deutschland ein asymmetrischer Krieg tobt. Die praktisch täglichen Gewaltdelikte gegen Mädchen und Frauen, die Belästigungen, Vergewaltigungen und Morde durch „Schutzsuchende“, sind ohne Frage Teil einer islamischen Eroberungsstrategie. Gleichzeitig schützt der Staat seine Bürger und besonders seine Bürgerinnen nicht mehr.

Jede Kritik an diesen Vorgängen wird als „Hetze“ und „Islamophobie“ denunziert, auch von Kirchenfunktionären, und fallweise kriminalisiert.

Martina Rose-Marie Kempf, Juristin, Umweltberaterin und Angehörige einer Freikirche, stellt das Offenkundige fest:

„Wenn die AfD vor den Folgen unkontrollierter Massenzuwanderung warnt, dann hat das nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, sondern mit der berechtigten Sorge vor allem von Müttern um ihre Töchter in den Zeiten starker Zunahme von Gewaltdelikten gegen Frauen durch Einwanderer“ (S. 43).

Wenn man sich für die Sorge um deutsche Mädchen und Frauen vor Ausländergewalt schon fast rechtfertigen und von „Ausländerfeindlichkeit“ distanzieren muß, ist das freilich ein schlimmes Zeichen für den mentalen Zustand der Gesellschaft.

Grundsatzerklärung
Die Grundsatzerklärung der Christen in der AfD (S. 95) argumentiert mit dem „Böckenförde-Diktum“, gemäß dem der freiheitliche säkularisierte Staat von Voraussetzungen lebt, die er selbst nicht garantieren kann. Eine Demokratie ohne sittliches Fundament kann leicht in die Barbarei führen. Die Autorität Gottes setzt der menschlichen Willkür Grenzen.


Die AfD und das Lebensrecht
Abtreibung, Präimplantationsdiagnostik, Vorstöße zur Euthanasie und die politisch gewünschte Auflösung der Familie zugunsten staatlicher Kinderbetreuung und -indoktrination werden verurteilt.

Die Grundsatzerklärung spricht sich auch für konfessionellen Religionsunterricht in den Schulen aus. Sie beklagt die Christenverfolgung in so vielen Ländern, besonders in islamischen, und kritisiert die Islamisierung Deutschlands. Sie lehnt eine EU-Mitgliedschaft der Türkei ab. Schließlich spricht sie sich gegen die allgegenwärtige Verhöhnung des Christentums im Namen der „Kunst“ und für einen Schutz des christlichen Glaubensbekenntnisses und damit des religiösen Befindens der Mehrheitsbevölkerung aus.

Sinnbildlich ist, daß in dieser von katholischen und protestantischen Christen gleichermaßen verantworteten Publikation zwar an manchen Stellen Papst emeritus Benedikt XVI. zitiert wird, niemals aber Papst Franziskus. Auch in der AfD hat man offenbar bemerkt, daß aus Rom derzeit nichts Sinnvolles kommt.

Ein schwerwiegendes theologisches Problem existiert allerdings (wenn man einmal die drei naheliegenden Themenkomplexe Protestantismus, ökumenische Zusammenarbeit und II. Vaticanum gegen Christkönigslehre ausblendet):

Christen und Juden – ein Gegensatz
Der schon zitierte Dipl.-Ing. Andreas Friedrich spricht sich gegen „Israelkritik“ in der Form des „Antizionismus“, der der „Neue Antisemitismus“ sei, aus und sagt, daß der „Gott der Bibel, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott der Christen und der Juden“ die Völker danach richte, „wie sie zu Seinem Volk Israel stehen.“ Er strebt aktiv nach einer „positive[n] Einstellung zu Israel und den Juden im Bundesparteiprogramm“ (S. 17).

Hier liegt ein mehrfacher Irrtum vor.

Zunächst ist man mit der Verwendung des suggestiv aufgeladenen Ausdrucks „Antisemitismus“ schon der Strategie der jüdischen Selbstimmunisierung gegen jegliche Kritik auf den Leim gegangen. (2) Dieser Ausdruck ist niemals klar definiert worden und ist in seiner Anwendung maßlos überdehnt.

Sinnbildlich dafür war etwa der Kommentar einer Theologin, daß die Weihnachtskrippe der Christen eine „antisemitische“ Konnotation o. ä. habe. Denn „Ochs und Esel“ seien eine Anspielung auf den Propheten Jesaja, der an der betreffenden Stelle Israel kritisiert. (3)

Der Prophet ist also „antisemitisch“?

Möglicherweise wurde er deswegen auch von den jüdischen Autoritäten grausam zu Tode gebracht. Der Prophet sprach aber nicht im eigenen Namen, sondern – wie das Credo bekennt – der Heilige Geist sprach durch den Propheten.

Ist also Gott selbst „antisemitisch“? Immerhin kritisiert Gott das auserwählte Volk für seinen Glaubensabfall, Starrsinn und Eigendünkel immer wieder. (4)

Sodann kann der Gott der Christen nicht der Gott der Juden sein, die gemäß dem Talmud Jesus Christus, der in eigener Person Gott ist, verwerfen und seine heilige Mutter schmähen. (5)

Es gibt nur mehr einen Bund Gottes, den Neuen und Ewigen Bund im Blut Jesu Christi. Damit gibt es ein neues Bundesvolk. Zu diesem sind alle berufen, auch die Juden. Aber: „Diese haben sogar Jesus, den Herrn, und die Propheten getötet; auch uns haben sie verfolgt. Sie mißfallen Gott und sind Feinde aller Menschen“ (1 Thess 2,15).

Schließlich ist der Staat Israel unter mehrfacher Rücksicht problematisch. (6)

Maßgeblich für die christliche Beziehung zum Judentum müssen also Gebet und Bemühung um Bekehrung und das Zeugnis der Wahrheit sein (vgl. 2 Kor 3,12ff).

Der jüdische Konvertit Roy Schoemann, dessen großartiges Buch über jüdische Konvertiten Honey From the Rock bereits auf dieser Seite vorgestellt wurde, hielt es für eine Art christlicher Judenfeindschaft, wenn die Christen sich weigern, Jesus Christus auch den Juden zu verkünden.

Hier gilt es also noch einiges zu überdenken. Nicht alles wird für das Programm einer säkularen Partei relevant sein, aber eine Parteigliederung, die sich ausdrücklich als christlich versteht, wird manche theologische Fragen noch genauer klären müssen. Das sollten übrigens auch die kirchlichen Amtsträger tun.

Resümee
Wie auch immer man die eine oder andere Frage im Detail sieht: In dieser Publikation sind Stimmen von Menschen versammelt, die etwas zu sagen haben. Deren Bekenntnis und deren einsatzbereite Tapferkeit verdienen angesichts unfaßbarer Haßexzesse im Bundestag (besonders beschämend auch durch CDU/CSU-Abgeordnete), auf der Straße und eben auch seitens vieler Kirchenführer Dank und Anerkennung.

Möge diese kleine, feine Publikation die vielen Lügen zerstieben lassen.

Besonders die Kirchenführer aller Konfessionen sollten sie sich zu Gemüte führen. Sie sollten auch das Motto beherzigen, das der Herausgeber an das Ende seines Vorworts gestellt hat:

Soli Deo Gloria
Joachim Kuhs (Hg.), Bekenntnisse von Christen in der Alternative für Deutschland, Oxalis-Verlag, Graz 2018 (Auslieferung über Arnshaugk-Verlag, Neustadt an der Orla) (Verschreibungen in den Zitaten stillschweigend korrigiert.)

Mittlerweile ist eine Zweitauflage unter dem Titel Warum Christen die AfD wählen? erschienen.

*Wolfram Schrems, Wien, Mag. theol., Mag. phil., Katechist, Pro Lifer, Gründungsmitglied der in Wien tätigen Plattform Solidarität mit verfolgten Christen.

Dieser Beitrag ist die gründlich überarbeitete und der Leserschaft einer theologisch interessierten katholischen Netzseite angepaßte Version eines bei Dr. Andreas Unterberger erschienenen Textes, der im dortigen Forum eine lebendige Diskussion auslöste und zu etlichen Reaktionen führte.

Bilder: ChrAfd/Twitter/Facebook (Screenshots)

____________________

(1) In Österreich ist das schon ältere Mariazeller Manifest der Österreichischen Bischofskonferenz (1952) maßgeblich. Dessen Schlagwort lautete „Freie Kirche in einer freien Gesellschaft“.

(2) Leider hat dieser – möglicherweise als „Wiesel-Wort“ zu qualifizierender – Ausdruck auch in die Erklärung Nostra aetate des II. Vaticanums gefunden (NAe 4) und trägt dazu bei, den gesamten Gedankengang zu vernebeln.

(3) „Der Ochse kennt seinen Besitzer / und der Esel die Krippe seines Herrn; Israel aber hat keine Erkenntnis / mein Volk hat keine Einsicht“ (Jes 1,3). Die betreffende Theologin konnte nicht mehr eruiert werden, eine ganz ähnliche Auffassung äußert aber das Jüdische Museum Wien. Man beachte besonders den Ausdruck „innerjüdische Kritik“, der völlig falsch ist. Gott ist es, der durch den Propheten kritisiert.

(4) Der jüdisch-deutsche Dichter Franz Werfel hat in seinem gewaltigen Werk Höret die Stimme, das auf dieser Seite bereits vorgestellt wurde, den Unglauben in seinem Volk scharf kritisiert. Es ist ein ganz erstaunliches Werk, das leider wenig bekannt ist.

(5) Vgl. Peter Schäfer, Jesus im Talmud, Mohr Siebeck Tübingen 2007 (Orig. Jesus in the Talmud. Princeton University Press, Princeton 2007) .
https://katholisches.info/2018/12/01/die...-und-die-kirche



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