]Neuer Mitgliederhöchststand bei Petrusbruderschaft – Wunsch der Gläubigen an Bischof Zdarsa
Positive Mitgliederentwicklung bei der Priesterbruderschaft St. Petrus. Im Bild eine Diakonatsweihe in Lindau.
(Wigratzbad) Die Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP) veröffentlichte die aktuelle Statistik ihres Personalstandes. Die Gemeinschaft von Weltpriestern, die den überlieferten Römischen Ritus pflegt und die Tradition lehrt, zählt aktuell 270 Priester, 23 Diakone und 132 Seminaristen.
http://www.konfraternitaet.eu/media/MessbundFlyer.pdf
Die Priesterbruderschaft war im Juli 1988 als klerikale Gesellschaft des apostolischen Lebens kirchenrechtlich errichtet worden. Die Gründung erfolgte durch sechs Angehörige der Piusbruderschaft, die nicht den Schritt in den Bruch mit Rom vollziehen wollten, der durch die von Papst Johannes Paul II. nicht erlaubten Bischofsweihen geschah. Noch im Gründungsmonat wurden die Gründer von Papst Johannes Paul II. und Kardinal Joseph Ratzinger in Audienz empfangen. Sie wollten das Werk von Erzbischof Marcel Lefebvre im kirchlich anerkannten Rahmen und in Einheit mit Rom fortsetzen. Rom kam ihnen durch eine schnelle kanonische Anerkennung entgegen. Bereits am 18. Oktober 1988 erfolgte die Errichtung als Gesellschaft päpstlichen Rechts durch den Heiligen Stuhl. 2003 erfolgte die endgültige Anerkennung durch Rom.
Durch die Ereignisse vom Juli 1988 war offensichtlich neuer Raum in der Kirche für eine weitere, der Tradition verpflichtete Priesterbruderschaft entstanden. Während die Piusbruderschaft außerhalb der kirchlichen Anerkennung ihr Wachstum fortsetzte, wuchs auch die Neugründung der Petrusbruderschaft innerhalb derselben. Eine Selbstverständlichkeit war beides nicht.
425 Mitglieder in 117 Niederlassungen
Offensichtlich bestand und besteht Bedarf. Eine besondere Aufgabe sieht die Bruderschaft in der Priesterausbildung. In Deutschland entstand ein Priesterseminar in deutscher und französischer Sprache, in den USA und in Australien zwei Seminare in englischer Sprache. In Mexiko befindet sich ein Priesterseminar in spanischer Sprache im Aufbau. Seit ihrer Gründung erlebt die Petrusbruderschaft ein stetiges Wachstum. In den vergangenen zwölf Jahren wurden im Durchschnitt jährlich elf Neupriester für die Bruderschaft geweiht. 2016 wurden 16 Neupriester geweiht. 1988 standen sechs Gründerväter am Anfang. 1992 zählte die Bruderschaft bereits über 100 Mitglieder, 1997 200, 2006 300 und 2014 400. Heute sind es 425 Mitglieder.
Die Petrusbruderschaft zählt weltweit 117 Niederlassungen, davon sind 82 kanonisch errichtete Häuser. Von ihnen aus werden 226 Meßorte in 124 Diözesen betreut. Die Zahl der von der Petrusbruderschaft betreuten Personalpfarreien beträgt 38. 51 Petrusbrüder stammen aus der Bundesrepublik Deutschland, 13 aus Österreich und drei aus der Schweiz. Der Deutsche Distrikt betreut 68 Meßorte in 23 Diözesen. Die 2007 gegründete Konfraternität St. Petrus, eine Vereinigung für Gläubige, die sich der Petrusbruderschaft besonders verbunden fühlen und deren Apostolat durch Gebet und Opfer unterstützen wollen, zählt 5.231 Mitglieder. 856 davon stammen aus dem deutschen Sprachraum.
Gebetsstätte Wigratzbad der Petrusbruderschaft übertragen
Diözesane Gebetsstätte Wigratzbad Im deutschen Sprachraum besteht der besondere Wunsch vieler Gläubiger nach einer großzügigen und väterlichen Geste durch den zuständigen Bischof Konrad Zdarsa von Augsburg. Da sich das älteste Priesterseminar der Petrusbruderschaft in Wigratzbad befindet und diese Sühne- und Gebetsstätte in besonderer Weise mit der Bruderschaft verbunden ist, besteht der Wunsch, daß die diözesane Gebetsstätte der Petrusbruderschaft anvertraut wird. Die Gebetsstätte wird seit Anerkennung 1976 von einem Diözesanpriester geleitet und betreut, der als Direktor der Gebetsstätte fungiert. 2011 wurde der amtierende Gebetsstättendirektor ernannt. Das Verhältnis mit dem Priesterseminar gilt aufgrund von unverständlichen Unfreundlichkeiten als nicht reibungsfrei.
Durch das Seminar leben viele Priester und Seminaristen vor Ort, die für die Seelsorge, den Altardienst und die Betreuung der Wallfahrer zur Verfügung stehen. Liturgische Reibungspunkte, wie sie durch unnötige Umbauarbeiten des Altarraumes der Herz-Jesu- und Herz-Mariä-Sühnekirche provoziert wurden, wären damit automatisch behoben. In Zeiten fehlender Priester hätte die Diözese einen Priester mehr für andere Aufgaben zur Verfügung, wüßte die Gebetsstätte Wigratzbad in besten Händen und würde in der Diözese, die reich an anderen Wallfahrtskirchen ist, ein kostbares geistliches Zentrum des überlieferten Römischen Ritus schaffen.
http://www.konfraternitaet.eu/media/MessbundFlyer.pdf
Text: Gottfried Enderle Bild: Fssp.org/gebetsstaette.de (Screenshots)
http://www.katholisches.info/2016/11/neu...bischof-zdarsa/
Katholisches wird immer für den Leser kostenlos bleiben. Damit das Magazin Tag für Tag mit neuen Artikel weiterhin erscheinen kann sind Zuwendungen notwendig: Unterstützen Sie bitte Katholisches mit einer Spende. Zuwendungsübersicht +++++ Der Messbund Viele Gläubige, die sich der Priesterbruderschaft St. Petrus und ihrem Seminar in Wigratzbad verbunden fühlen, haben den Wunsch, sich der hl. Messe dauerhaft anzuschließen. Sie möchten dadurch für ihre Lieben und sich selbst die Segnungen dieses Opfers empfangen und zugleich unsere Gemeinschaft tatkräftig unterstützen. Manche haben darum gebeten, daß über 5, 10 oder sogar 20 Jahre hin in ihren Anliegen hl. Messen zelebriert werden. Das ist aber wegen der recht geringen Anzahl an Priestern, die im Seminar wirken, und der großen Menge bei uns eintreffender Meßintentionen kaum zu bewerkstelligen. Um dennoch einen häufi gen Einschluß in das heilige Opfer zu ermöglichen und dadurch auch die Verbundenheit mit unserer Gemeinschaft, ihren Mitgliedern und ihrem Wirken zu vertiefen, wurde der Meßbund der Priesterbruderschaft St. Petrus gegründet. Hierbei handelt es sich um eine Vereinigung, durch die jedes Mitglied regelmäßig in den Genuß der besonderen Frucht der hl. Messe gelangt. Das Prinzip dieses Meßbundes ist sehr einfach: Man läßt sich selbst, seine Familie, Verwandte oder Freunde in ein Buch eintragen, das im Priesterseminar St. Petrus aufbewahrt wird. Für die aufgenommenen Mitglieder, ob sie lebend oder schon verstorben sind, wird monatlich von einem Priester der Hausgemeinschaft eine hl. Messe dargebracht. Dafür wird gebürgt, solange das Priesterseminar St. Petrus besteht. ++++++++++++++++++++++++++++++++ Die Gnadenfülle der hl. Messe Die hl. Messe ist die sakramentale Vergegenwärtigung des Erlösungsopfers Jesu Christi. Unter den Gestalten von Brot und Wein wahrhaft und wirklich gegenwärtig, werden Leib und Blut des Herrn durch die Hände des geweihten Priesters dem himmlischen Vater dargebracht „zum Lob und Ruhme seines Namens, zum Segen für uns und seine ganze heilige Kirche.“ Somit gereicht die heilige Messe als Lob- und Dankopfer Gott zur vollkommenen Verherrlichung. Als Bittund Sühnopfer wirkt sie zu unserem Heil, denn in ihr trägt Christus unsere Anliegen vor den Thron der göttlichen Barmherzigkeit und ist selbst die Wiedergutmachung für unsere Sünden. Auf dem Altar des Kreuzes fl ossen aus seiner geöffneten Seite Blut und Wasser. Ebenso entströmt seinem Opfer auf unseren Altären eine unermeßliche, nie versiegende Gnadenfülle. Sie ist überreich für alle, die daraus schöpfen und empfangen wollen. Ihrer priesterlichen Sendung entsprechend wendet die Kirche diese Gnadenfülle den Menschen zu. Allgemein kommt die fürbittende und sühnende Kraft der heiligen Messe stets allen ihren Gliedern zugute, den auf Erden lebenden wie den verstorbenen am Reinigungsort. Eine spezielle Frucht aber empfangen diejenigen, für die das Opfer namentlich dargebracht wird. Für gewöhnlich haben sie sich dem zelebrierenden Priester mit ihrer persönlichen Intention anvertraut und durch ein Stipendium die Gesinnung ihrer Hingabe zum Ausdruck gebracht.
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