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  • 05.01.2019 00:31 - Papstvertrauter eliminiert in seinem Bistum das Motu proprio Summorum Pontificum
von esther10 in Kategorie Allgemein.

Papstvertrauter eliminiert in seinem Bistum das Motu proprio Summorum Pontificum
4. Januar 2019

Victor Manuel „Tucho“ Fernandez, der Ghostwirter von Papst Franziskus, eliminierte faktisch in seinem Erzbistum das Motu proprio Summorum Pontificum.



Victor Manuel „Tucho“ Fernandez, der Ghostwirter von Papst Franziskus, eliminierte faktisch in seinem Erzbistum das Motu proprio Summorum Pontificum.
(Buenos Aires) Msgr. Victor Manuel Fernandez gehört zu den engsten, argentinischen Vertrauten von Papst Franziskus. Am 2. Juni 2018 ernannt ihn Franziskus zum Erzbischof von La Plata, dem nach Buenos Aires zweitwichtigsten Metropolitansitz in Argentinien. Dort schritt er nun zur Tat und untersagte in seinem Erzbistum faktisch die Zelebration der Heiligen Messe in der überlieferten Form des Römischen Ritus. Die Indizien häufen sich, daß das Motu proprio Summorum Pontificum von Papst Benedikt XVI. abgewürgt werden soll.

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Dem Argentinier Victor Manuel Fernandez galt eine der allerersten Personalentscheidungen von Papst Franziskus. Franziskus ernannte ihn am 13. Mai 2013, genau zwei Monate nach seiner Wahl zum Kirchenoberhaupt, zum Titularerzbischof. Kaum eine Personalie in der Frühphase dieses Pontifikats signalisierte deutlicher, daß sich unter dem neuen Papst gar manches ändern werde.

Die Karriere des Ghostwriters

Fernandez war 2009 von Kardinal Jorge Mario Bergoglio, dessen Redenschreiber er war, zum Rektor der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien ernannt worden. Der Ernennung folgte ein hartnäckiges Tauziehen mit der römischen Bildungskongregation, das sich ganze zwei Jahre hinzog. Die Kongregation hielt den Kandidaten des damaligen Erzbischofs von Buenos Aires für nicht geeignet. Zweifel bestanden unter anderem an seiner theologischen Produktion und sogar an seiner Orthodoxie. Bergoglio setzte sich dennoch durch. 2011 erfolgte Fernandez‘ Bestätigung durch Rom.

An jenen, die sich ihm im Vatikan widersetzt hatten, übte Franziskus als Papst Vergeltung.

Fernandez, genannt „Tucho“, beförderte er hingegen demonstrativ zum Titularerzbischof. Offiziell weiterhin als Rektor in Buenos Aires tätig, holte ihn Franziskus jedoch häufig nach Rom, wo er vor allem in den ersten Jahren des Pontifikats der eigentliche Redenschreiber des Papstes war. Einige Aussagen verschafften ihm nicht nur Aufmerksamkeit, sondern brachten ihm auch Kritik ein. Als diese zu heftig wurde, wurde er aus der vordersten Linie abgezogen. Seither tritt er kaum noch im Zusammenhang mit Franziskus öffentlich in Erscheinung. Die Verbundenheit zwischen Bergoglio und seinem „Augapfel“, wie „Tucho“ noch genannt wird, gilt aber nach wie vor.

Im Mai 2018 trat Fernandez als Rektor zurück und wurde von Franziskus zum neuen Erzbischof von La Plata ernannt. Zuvor hatte der Papst den dortigen Erzbischof, Msgr. Hector Ruben Aguer, mit Vollendung des 75. Lebensjahres emeritiert. Erzbischof Aguer war der einflußreichste Gegenspieler Bergoglios im argentinischen Episkopat. Die Ersetzung durch Fernandez wurde erneut als demonstrativer Akt gewertet, mit dem Papst Franziskus seinen Triumph und eine entsprechende Demütigung von Erzbischof Aguer signalisierte.

Zwei Dekrete gegen den überlieferten Römischen Ritus

Ein halbes Jahr nach der Inbesitznahme seines Erzbistums erließ Erzbischof Fernandez vor Weihnachten zwei Dekrete, mit denen er die Zelebration der überlieferten Messe, wie sie von Papst Benedikt XVI. im Motu proprio Summorum Pontificum festgelegt wurde, faktisch untersagte.

Die Dekrete wurden in traditionsverbundenen Kreisen mit besonderer Sorge aufgenommen. Sie reihen sich in weitere Signale ein, die sich in den vergangenen zwei Monaten gegen Summorum Pontificum richteten. Im November war bei der Herbstvollversammlung der Italienischen Bischofskonferenz zum Angriff gegen das Motu proprio geblasen worden.

Jüngste Gerüchte über eine Auflösung der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei gehen in dieselbe Richtung.

Die Maßnahmen von „Tucho“ Fernandez sind bisher der massivste Angriff. Wegen seines direkten Näheverhältnis zu Papst Franziskus lassen sie besonders aufhorchen.

Am 17. Dezember erließ Fernandez ein Dekret, mit dem er „generell alle früheren Normen der Erzdiözese mit Bezug auf liturgische Feiern“ aufhob.

Eine Woche später erließ er am 24. Dezember ein zweites Dekret, mit dem er anordnete, daß die Sakramente immer „in der Volkssprache“, also nicht auf Latein, zu spenden sind. Die Messe, so dasselbe Dekrete, hat zudem „in der ordentlichen Form“ und „Richtung Volk“ zelebriert zu werden.

Der von Papst Franziskus eingesetzte Vertraute hat damit im Erzbistum La Plata Summorum Pontificum faktisch eliminiert, indem er regiert, als würde das Motu proprio nicht existieren. Mit dem Motu proprio setzte Papst Benedikt XVI. vor allem die Notwendigkeit außer Kraft, die Vorgesetzten, im konkreten Fall den Erzbischof, um Erlaubnis für die Zelebration in der außerordentlichen Form des Römischen Ritus fragen zu müssen.

Nur „ein Blinder kann leugnen“, um Kardinal Carlo Caffarra zu zitieren, „daß in der Kirche eine Kampagne gegen alles im Gange ist, was nach Tradition riecht“, so das spanische Nachrichtenportal InfoVaticana. Die Frage sei, „wo die Endstation, was der letzte Akt dieser Operation sein wird“.

Text: Giuseppe Nari
Bild: columnasdelaiglesia (Screenshot)
https://katholisches.info/2019/01/04/pap...rum-pontificum/



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