10. JANUAR 2019
Christan Bales Dank an Satan: Die Dämonisierung der Andersdenkenden
10. Januar 2019
Christian Bale dankt bei der Verleihung des Golden Globe Satan.
(New York) Christian Bale, ein Schauspieler mit britischer und US-amerikanischer Staatsbürgerschaft, verkörperte im Film „Vice – Der zweite Mann“ den früheren US-Vizepräsidenten Dick Cheney. Dafür wurde er am 6. Januar mit dem Golden Globe ausgezeichnet und dankte dafür – Satan. Und alle lachten, weil es so lustig ist.
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Die Golden Globe-Verleihung wird von Jahr zu Jahr mehr zu einer politischen Veranstaltung der Linken. Das gilt um so mehr, wenn politisch aufgeladene Filme gewinnen. Bereits der Filmtitel ist doppeldeutig: „Vice“ heißt im Englischen „Vize“ wie Vizepräsident, aber auch „Laster“. Der Film beansprucht, das Leben des republikanischen Politikers Dick Cheney zu zeigen, der von 2001–2009 unter George W. Bush 46. Vizepräsident der USA war. Die Biographie ist allerdings vom Betroffenen nicht autorisiert. Wer sich zudem erinnert, daß Bush jun. und Cheney, wie alle republikanischen Präsidenten und ihre Vize seit Ronald Reagan, bevorzugte Zielscheibe des „liberal“, also linken Spotts waren, erahnt, was der Film in der Länge von 132 Minuten zu „bieten“ hat.
Poster zum Film Als bekanntgegeben wurde, daß Christian Bale den Golden Globe als „bester Darsteller“ erhält, bedankte er sich vor laufenden Kameras bei seiner Frau, dem Regisseur Adam McKay und… Satan.
Das ist kein Scherz. Bale bedankte sich beim Fürsten der Finsternis, weil dieser ihm die richtige „Inspiration“ für die Interpretation seiner Rolle gegeben habe. Bale scheint es „witzig“ gefunden zu haben, und das Publikum lachte dazu, weil das ja „so lustig“ ist. In Wirklichkeit handelte es sich um einen Tabubruch von beachtlicher Schwere, und das in politischer wie in religiöser Hinsicht.
Verrohung als politisches Kampfinstrument Bale, dessen Vater bereits ein linker Aktivist war, brachte damit eine Dämonisierung des politischen Gegners zum Ausdruck. Seit dem Wahlsieg von US-Präsident Donald Trump erreichte die linke „Verteufelung“ des politischen Kontrahenten eine bisher ungeahnte Stufe. Bei der Angelobung im Repräsentantenhaus beschimpfte eine linksradikale Neo-Abgeordnete der Demokratischen Partei Trump auf vulgärste Weise als „Motherfucker“, was wörtlich „Mutterficker“ heißt. Weil die deutsche Sprache so derbe Ausdrücke gar nicht kennt, wird das Schimpfwort meist als „Scheißkerl“, „Drecksau“ oder „Arschloch“ übersetzt, was den Rückgriff der Abgeordneten auf die Gossensprache nicht besser macht, allerdings die unflätige Beleidigung nicht auch noch auf die Mutter des Betroffenen ausdehnt.
Dem linken Mainstream ist insgesamt eine unheimliche Verrohung der Sprache zu „verdanken“, seit er als politisches Kampfmittel die sogenannte „Haßsprache“ entdeckt und inzwischen sogar in das Strafrecht aufgenommen hat. Statt Deeskalation hat die latente Diskreditierung ganzer Meinungspaletten allerdings zu einer Erhöhung der Spannung in der Gesellschaft geführt, wie jüngste Gewalttaten in der Bundesrepublik Deutschland zeigen, besonders der Angriff auf den AfD-Landesvorsitzenden von Bremen. Selbst öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten verhalten sich wie linksradikale Hausmedien und versuchen auf beschämende Weise, die Tat zu relativieren, anstatt einen eindeutigen Strich zu ziehen, der nur lauten kann, daß Gewalt kategorisch tabu zu sein hat.
Gnadenlose Diskreditierung Bale hatte die Lacher auf seiner Seite, denn für Hollywood, weit mehr als für den Durchschnitt der US-Amerikaner, sind Staatsführer wie Dick Cheney lebende Feindbilder. Ihre Dämonisierung fällt beim linken Mainstream auf fruchtbaren Boden. Bale wußte und kalkulierte, was er sagte. Er statuierte ein Exempel. Dem politischen Gegner, dem Andersdenkenden wird die Menschenwürde abgesprochen. Eine so radikale Position war bisher nur den äußerten politischen Extremen zu eigen. Das war einmal. Die Linke sucht verbissen und ohne Rücksicht auf Verluste die Polarisierung. Es sind vor allem zivilisatorische Errungenschaft, die dadurch aufs Spiel gesetzt werden. Der Krug geht bekanntlich so lange zum Brunnen, bis er bricht.
Über Ronald Reagan versuchte man sich lustig zu machen. Gegen George Bush jun. wurde es schon roher. Er war der erste und bisher einzige Präsident, der bei der Amtseinführung seines Nachfolgers von dessen Anhängern ausgepfiffen wurde. So unversöhnlich und so nachtragend ist die Linke. Das erklärt auch, warum sie den siegreichen Obama, der sie in das Weiße Haus zurückbrachte, wie einen Heilsbringer feierte, der er genausowenig war, wie jeder seiner Amtsvorgänger. Bush wurde von Hollywood bereits in mehreren Filme in ein schlechtes Licht gerückt: Die Bandbreite reicht von „Fahrenheit 9/11“ über „W – Ein missverstandenes Leben“ bis „Death of a President“ (Tod eines Präsidenten), in dem Bush erschossen wird. Geht es noch deutlicher? Die Republikaner sprachen von einem „schockierenden“ und „abscheulichen“ Film.
Auch „Vice“ ist ein Propagandafilm, der mit grellen Schwarz-weiß-Bildern arbeitet. Dazwischen gibt es nichts. Die linken Demokraten sind die Guten, die rechten Republikaner die Bösen. Sie sind im Film entweder Kriegstreiber (wie Cheney), Opportunisten (wie Cheneys Frau) oder Marionetten (wie Bush jun.).
Der Film ist die Dämonisierung auf der großen Leinwand. Bale lieferte mit seinem Dank an Satan nur mehr das Pünktchen auf dem i.
Protest von Cheneys Tochter
Dagegen protestierte die Tochter von Dick Cheney, die für den schwarzen Humor des Schauspielers kein Verständnis hatte. Auf Twitter erinnerte sie an eine Aggression von Bale gegen seine Mutter und seine Schwester vor zehn Jahren und schrieb dazu: „Wahrscheinlich hat Satan ihn auch dazu inspiriert“.
Der Schauspieler reagierte mimosenhaft und empörte sich. Das sei „Privatsache“, und forderte die Medien auf, seine „Privatsphäre“ zu respektieren. Die britische Staatsanwaltschaft bestätigte den seinerzeitigen Vorfall, betonte aber, daß es nicht ausreichend Beweise gegeben habe, um Anklage gegen Bale zu erheben. Die linken Medien hatten bereits zuvor zum Angriff gegen Liz Cheney geblasen und sie als „Verleumderin“ gebrandmarkt. Für einen republikanischen Präsidenten oder Vizepräsidenten, die zusammen die Wahl eines demokratischen Kandidaten verhindert haben, und deren Familien gibt es keine Gnade.
Satanskirche freut sich
Kaum hatte Bale seine „humoristische“ Satans-Huldigung ausgesprochen, meldete sich die Kirche Satans zu Wort, eine sehr umtriebige, satanistische Sekte, die in den USA rechtlich als Religionsgemeinschaft anerkannt ist. Sie ließ die Öffentlichkeit wissen:
„Für uns ist Satan ein Symbol des Stolzes, der Freiheit und des Individualismus. Er dient als eine extreme, metaphorische Projektion unseres höchsten persönlichen Potentials. Da das Talent und die Fähigkeiten von Christian Bale ihn den Preis gewinnen haben lassen, ist das nur angemessen: Heil Christian! Heil Satan!“
Es gehört zum Spiel der Satanisten, in der Öffentlichkeit die Grenze zwischen Humor und Ernst geschickt verschwimmen zu lassen. Christian Bale hat ihnen Aufmerksamkeit verschafft. Er sah auch keinen Anlaß, sich von der Kirche Satans zu distanzieren, die ihn für ihre Satans-Werbung vereinnahmte. Man stelle sich vor, der Ku Klux Klan hätte Bale ein Kompliment gemacht. Unvorstellbar. In den USA wie in Europa ist der linke Mainstream davon geprägt, ungeniert und gnadenlos mit zweierlei Maß zu messen. Zur Beschreibung dieses Zustandes gibt es ein präzises Wort: Heuchelei.
Der eingeschlagene Weg ist zudem gefährlich. Satan ruft man nicht nur scherzhaft an. Dafür sorgt er selbst. Christen wissen das. Die Anderen offenbar nicht mehr. https://katholisches.info/2019/01/10/chr...ndersdenkenden/ Text: Andreas Becker Bild: Youtube (Screenshot)
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