Herzlich Willkommen, hier in diesem Forum....http://files.homepagemodules.de/b531466/avatar-4dbf9126-1.gif
  • 26.01.2019 00:08 - Papst kritisiert beim Weltjugendtag in Panama Korruption
von esther10 in Kategorie Allgemein.


Papst kritisiert beim Weltjugendtag in Panama Korruption


https://www.catholicregister.org/ysn

zum Auftakt des Weltjugendtags in Panama findet Franziskus deutliche Worte gegen Korruption und Profitdenken. Den Bischöfen stellt er Salvadors Märtyrer-Erzbischof Oscar Romero als Leitstern vor.
Papst Franziskus ist beim Weltjugendtag in Panama angekommen. Bevor er aber in das fromm-frohe Treiben in der Pazifik-Metropole eintaucht, hat er die Erwartungen an jene abgesteckt, die Verantwortung für die Lebensbedingungen der kommenden Generation tragen. Seine ersten Ansprachen am Donnerstag galten Politikern und Bischöfen.

Palacio Bolivar, Sitz des Außenministeriums in Panamas Altstadt. Das ehemalige Franziskanerkloster ist ein Schmuckstück kolonialer Architektur vor dem Panorama der Bankentürme, die das Bild der Bucht dominieren. Hier versuchten 1826 die jungen lateinamerikanischen Staaten, sich mit dem Panama-Kongress von der Übermacht der Alten Welt zu emanzipieren.

Dossier
Transparenz
Seit Jahren wird in der Gesellschaft der Ruf nach Transparenz lauter. Das zeigt sich nicht zuletzt in der Debatte um die Haushalte deutscher Bistümer. Ebenso wichtig sind Transparenz, Rechenschaft und Vertrauen auch in der weltkirchlichen Projekt- und Partnerschaftsarbeit. Denn Korruption droht überall – auch in der Entwicklungszusammenarbeit der Kirchen.


Zum Dossier

Und hier sprach Franziskus, nach dem offiziellen Empfang im benachbarten Präsidentenpalast, vor Volksvertretern und Diplomaten. Er rühmte Panama als „Brücke zwischen den Ozeanen“ und Land der Begegnung, vor allem aber für seine Vielfalt indigener Völker. Das Gemeinwohl, so der Papst, könne man „vor den Interessen von wenigen oder für wenige nur verteidigen, wenn die feste Entschlossenheit vorhanden ist, die eigenen Güter gerecht miteinander zu teilen“.

Im Staaten-Ranking der Einkommensungleichheit liegt Panama ziemlich weit oben, und Panamas Politiker sind teils eng mit der Wirtschaft verquickt. Präsident Juan Carlos Varela leitete früher das Familienunternehmen Varela Hermanos, eine Spirituosen-Firma. Sein Vorgänger im Staatsamt, Ricardo Martinelli, war und ist Chef einer Supermarktkette und mischt in einem Dutzend weiterer Unternehmen mit. Derzeit sitzt er wegen einer Abhöraffäre in Untersuchungshaft; seine Anhänger kürten ihn dennoch jüngst zum Bürgermeisterkandidaten von Panama.

Weltjugendtag - 24.01.2019
Jugendliche in Panama fordern Einsatz für Miteinander und Umwelt
Junge Menschen aus Panama und Deutschland haben beim Weltjugendtag mehr Einsatz für ein friedliches Miteinander und die Umwelt gefordert.


Artikel lesen

Franziskus mahnt zu Ehrlichkeit und Gerechtigkeit statt Korruption in öffentlichen Ämtern. In Panama, das von Handel und Banken lebt, nennt er eine Wirtschaft „kurzsichtig“, die das Spiel von Wettbewerb und Spekulation, Fressen und Gefressenwerden für unabdingbar hält. Vor dem Hintergrund krasser sozialer Unterschiede proklamiert er ein „Land der Träume“, in dem das Recht auf Zukunft als Menschenrecht gilt. Eine andere Welt sei möglich, so der 82-Jährige; „die Jugendlichen laden uns ein, uns an ihrem Aufbau zu beteiligen“.

Auch für die mittelamerikanischen Bischöfe, die ihn in der angrenzenden Kirche San Francisco erwarten, hat der Papst eine Vision. Er leiht sie aus von Oscar Romero (1917-1980), dem salvadorianischen Erzbischof, der wegen seines Einsatzes für Arme am Altar ermordet wurde. Seit langem verehrte das Volk Romero als Märtyrer. Mit der offiziellen Heiligsprechung musste es bis zum jetzigen Papst warten. Im Oktober 2018 pilgerten Tausende aus Zentralamerika nach Rom, um Romero als ihren Patron gegen Gewalt und Unterdrückung zu feiern. Jetzt stellte Franziskus den „heiligen Oscar Romero“ den Bischöfen als Leitstern vor Augen.

Dossier
Oscar Romero
Er war ein unbequemer Kämpfer für Gerechtigkeit. Sein kompromissloses Eintreten für die Menschen am Rande der Gesellschaft machte Oscar Arnulfo Romero zu einer Symbolfigur für eine Kirche an der Seite der Armen.


Zum Dossier

Die Hirten sollen nach dem Willen des Papstes „den Herzschlag ihres Volkes“ hören. Eine arrogante, stolze, selbstgenügsame Kirche sei nicht die Kirche Christi, sagt Franziskus mit einem Wort Romeros. Funktionärsdenken und Klerikalismus nennt er „eine Karikatur und Perversion“ des Hirtenamtes. Mehr delegieren, ein offeneres Ohr für Mitarbeiter haben – Führungsautorität zeigt sich laut dem Papst zuerst darin, andere wachsen zu lassen.

Mit Blick auf die Jugendlichen bittet Franziskus die Bischöfe, sie von der Straße zu holen, bevor sie einer „Kultur des Todes“ anheimfallen: bewaffneten Banden, Drogenhandel, sexueller Ausbeutung. Zuwendung soll „ohne Paternalismus“ geschehen; Diskussion heißt der Papst willkommen. Mit einer „gesunden Unruhe“ trieben die jungen Herdenmitglieder ihre Hirten an.

Auch auf das Phänomen einer „massenhaften und organisierten“ Migration geht er ein. Oft seien es die Jungen, die alles zurücklassen für „die Minimalbedingungen, die eine bessere Zukunft garantieren“. Die katholische Kirche in Herkunfts- und Zielländern müsse dank ihrer Internationalität besser zusammenarbeiten, „Brücken schlagen“.

Die Kirche, sagte Franziskus noch einmal mit Romero, dürfe ihren Halt nicht bei den Starken und Mächtigen suchen, sondern einzig an den Armen des Gekreuzigten. Soweit seine Eröffnungsbotschaft an den Staat, der das negative Image der „Panama Papers“ und der Steueroase loszuwerden bemüht ist, und an die Bischöfe der Region, die unter teils schwierigen politischen Bedingungen arbeiten.

Einfache Weltjugendtagsteilnehmer aus Panama, die die Reden verfolgt hatten, fanden die Nachricht klar auf den Punkt gebracht. Am Abend wollte sich Franziskus vor der Skyline des Bankenviertels an der Küstenpromenade Panamas dann auch an sie wenden, seine eigentlichen Adressaten.

Von Burkhard Jürgens (KNA)
https://weltkirche.katholisch.de/Aktuell...iskus_in_Panama
© KNA
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Papst zitiert St. Oscar Romero, um junge Katholiken in Panama zu inspirieren
vom katholischen Nachrichtendienst
Franziskus zitierte den heiligen Oscar Romero und sagte, das Christentum sei nicht nur "eine Sammlung von Wahrheiten, die geglaubt werden müssen, von Regeln, die zu befolgen sind oder von Verboten".

Papst zitiert St. Oscar Romero, um junge Katholiken in Panama zu inspirieren
Papst Franziskus beobachtet, wie junge Menschen den Weltjugendtag während einer Begrüßungszeremonie mit einem Kreuz und einer Ikone tragen und sich mit jungen Menschen im Santa Maria la Antigua Feld in Panama City treffen. Jan. 24
Foto: CNS photo / Paul Haring

Papst Franziskus zitierte die Worte von Oscar Romero, um junge Männer und Frauen daran zu erinnern, wie das Christentum zu sehen ist.

Beim Weltjugendtag in Panama sagte er, die Jungen könnten der Welt die Freude des Evangeliums bringen, indem sie zeigen, dass Gottes Liebe sich auf alle Menschen erstreckt und niemanden ausschließt.



"Durch Ihre Handlungen und Ihre Herangehensweise, Ihre Art, Dinge zu betrachten, Ihre Wünsche und vor allem Ihre Sensibilität, diskreditieren und entschärfen Sie die Art von Gesprächen, die darauf abzielen, Teilung zu säen, diejenigen auszuschließen oder auszuschlagen, die nicht wie wir sind. "" sagte der Papst am 24. Januar während der offiziellen Zeremonie und begrüßte ihn zum Weltjugendtag in Panama.

Papst Franziskus zitierte den hl. Oscar Romero und erinnerte die jungen Pilger daran, dass das Christentum nicht nur "eine Sammlung von Wahrheiten ist, die geglaubt werden müssen, von Regeln, die zu befolgen sind, oder von Verboten. So gesehen schreckt es uns ab."



"Das Christentum ist eine Person, die mich sehr liebte, die meine Liebe fordert und verlangt. Das Christentum ist Christus. Es bedeutet, dem Traum zu folgen, für den er sein Leben gegeben hat: mit der gleichen Liebe zu lieben, mit der er uns geliebt hat", sagte der Papst.

An der Stelle angekommen, die an der malerischen Küste Panamas mit Blick auf den Pazifik lag, wurde der Papst von geschätzten 250.000 jungen Menschen begrüßt, die die Flaggen ihres Landes begeistert schwenkten, als das Papamobil vorbeifuhr.



Fünf junge Leute, die jeden der fünf anwesenden Kontinente repräsentierten, begrüßten den Papst. Papst Franziskus griff in die Nähe und ging auf die Hauptbühne zu, während junge Leute das Weltjugendtagkreuz überquerten.

Mit festlicher Musik und Tanz durchzogen, wurde bei der Eröffnungszeremonie die Universalität der Kirche gefeiert, während junge Menschen in den traditionellen Outfits ihrer Heimatländer die Menge unterhielten.

Jugendliche aus Panama überreichten dem Papst eine Stola aus "Mola", einer handgefertigten Textilform mit kunstvollen Motiven, die Teil der indigenen Guna aus Panama sind.

In seiner Rede dankte der Papst den Jugendlichen, dass sie nach Panama gekommen waren, und ermutigte sie, bessere Zeugen des Evangeliums zu sein.

Während der Weltjugendtag normalerweise von festlichen Feiern geprägt ist, ist es nicht das Ziel, "eine parallele Kirche zu schaffen, die" spaßiger "oder" cooler "wäre, sagte der Papst.



"Diese Denkweise", sagte er, "würde weder Sie noch alles, was der Geist durch Sie sagt, respektieren."

Stattdessen, so der Papst, sei der Weltjugendtag eine Gelegenheit, "die ständige Frische und Jugendlichkeit der Kirche" wiederzuerwecken, die nur durch Zuhören und Teilen mit anderen sowie durch das Dienen anderer Menschen geschieht.

Papst Franziskus erkannte die Schwierigkeiten vieler junger Männer und Frauen bei der Reise nach Panama an und sagte, dies spiegele das Leben eines Jüngers wider, der "nicht nur jemand ist, der an einem bestimmten Ort ankommt, sondern wer sich entschlossen auf den Weg macht und keine Angst hat." Risiken eingehen und weitergehen. "

Durch die Opfer, die es ihnen ermöglichten, am Weltjugendtag teilzunehmen, seien junge Menschen "wahre Lehrer und Erbauer der Begegnungskultur" geworden.

Ihr Beispiel, so fuhr er fort, lehrt, dass Kultur der Begegnung nicht "gleich aussehen oder gleich denken oder dieselben Dinge tun, dieselbe Musik hören oder dasselbe Fußballtrikot tragen muss".



Stattdessen können junge Menschen der Welt beibringen, dass die Kultur der Begegnung aus einem gemeinsamen Traum aufgebaut wird, "einem großen Traum, einem Traum, der für alle einen Platz hat".

Es ist "ein Traum namens Jesus, der vom Vater in der Zuversicht gesät wurde, dass er wachsen und in jedem Herzen leben würde", sagte er. "Ein Traum, der durch unsere Adern läuft, unser Herz erregt und zum Tanzen bringt, wann immer wir den Befehl hören:" dass Sie einander lieben; so wie ich Sie geliebt habe, dass Sie auch einander lieben. Dadurch werden alle Menschen Sie erkennen. " sind meine Jünger, wenn du einander liebst. "

Wie Maria, die von dem Engel Gabriel gefragt wurde, ob sie den Sohn Gottes im Mutterleib tragen wollte, sagte der Papst, dass junge Leute heute noch gefragt werden, ob sie bereit sind, die Liebe Christi in ihrem Herzen zu tragen.

Das Ergebnis des Weltjugendtages werde kein abschließendes Dokument oder Programm sein, sagte er, sondern jeder junge Mensch, der mit "der neuen Kraft, die aus jeder Begegnung mit anderen und dem Herrn geboren wird" nach Hause kommt, um die Liebe am Leben zu erhalten und nicht zu lassen "Kälte im Herzen unserer Welt."

"Wo auch immer wir sind und was immer wir auch tun mögen, wir können immer aufsehen und sagen:" Herr, lehre mich, zu lieben, wie du uns geliebt hast ", sagte Papst Franziskus.

+++++
http://www.infocatolica.com/?t=noticia&cod=34088




Beliebteste Blog-Artikel:

Melden Sie sich an, um die Kommentarfunktion zu nutzen
Danke für Ihr Reinschauen und herzliche Grüße...
Xobor Xobor Blogs
Datenschutz