Neuer Höhepunkt der Unmenschlichkeit
Zum Tode verurteilte Christin freigelassen: Papst Franziskus verweigert Asyl »Asia Bibi« muss weiter um ihr Leben fürchten: Der Vatikan lässt sie im Stich. Nach neun Jahren im Todestrakt für angebliche Blasphemie, wurde die katholische pakistanische Frau freigelassen – der Vatikan verweigert ihr und ihrer Familie Asyl.
Quelle: lastampa.it / keine Verfügungsbeschränkung
Veröffentlicht: 21.12.2018 - 10:06 Uhr | von Redaktion (an) Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen Auf Whats App teilen Auf VK teilen E-Mail teilen Nach neun Monaten im Todestrakt für angebliche Blasphemie, wurde die katholische pakistanische Frau Asia Bibi freigelassen – der Vatikan verweigert ihr und ihrer Familie Asyl.
Es handle sich „um eine innerpakistanische Angelegenheit, ich hoffe, sie kann bestmöglich gelöst werden“ erklärte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin auf Anfragen von Journalisten. Seinen Angaben zufolge setzte sich der Vatikan auch nicht diplomatisch für Asia Bibi ein.
Nach Jahren des juristischen Kampfes wurde Aasiya Noreen „Asia“ Bibi, katholische Mutter von fünf, am 31. Oktober wegen schlechter Beweislage von der Anklage der Blasphemie freigesprochen. Sie hatte im Jahre 2009 während der Arbeit als Beerenpflückerin von einem Brunnen getrunken, der nur für Moslems bestimmt war. Dafür sollte sie 2010 gehängt werden. Der Fall stieß damals weltweit medial auf Aufsehen.
Jetzt kam endlich der Freispruch – doch ausgerechnet der Vatikan bleibt stumm. 2010 rief Benedikt XVI. öffentlich für die Freilassung Asia Bibis auf; Papst Franziskus jedoch schweigt. Asyl wurde Bibi verweigert. Derzeit befindet sie sich Bibi mit ihrer Familie an einem unbekannten Ort und fürchten alle noch um ihr Leben.
Nach ihrer Freilassung hatten pakistanische Religionsstudenten in Pehawar gegen das Gerichtsurteil demonstriert – es kam zu gewalttätigen Ausschreitungen mit der Polizei. In den letzten Jahren musste die christliche Minderheit, die zu den ärmsten Bevölkerungsgruppen Pakistans gehört, Repressalien der muslimischen Mehrheit von religiösen Radikalen und sektiererischen Gruppen erleiden.
Viele Länder haben Asia Bibi und ihrer Familie Asyl angeboten, wie Italien und Kanada.
Obwohl Kardinal Pietro Parolin sich während der Konferenz zum „Global Compact“ für Migration im Dezember für die Rechte von Migranten ausgesprochen hatte und es als wesentlich bezeichnete „eine Willkommenheißungs-Haltung im Bezug der Nöte von Migranten“ zu haben, erstreckt sich diese wohl nicht auf Asia Bibi und andere verfolgte Christen. https://www.freiewelt.net/nachricht/zum-...-asyl-10076618/ + https://www.freiewelt.net/nc/autor/?tx_t...tion%20%28an%29 (jb)
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