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  • 12.03.2019 00:10 - Ali B. hat Tötung von Susanna gestanden
von esther10 in Kategorie Allgemein.

+++ Mordfall Susanna im News-Ticker +++



Oberstaatsanwalt: Ali B. hat Tötung von Susanna gestanden

VIDEO
https://www.focus.de/panorama/welt/das-k...id_9069252.html

Grund für Ausreise sei nicht die Tat gewesen: Jetzt spricht die Mutter von Ali B.
FOCUS Online/WochitGrund für Ausreise sei nicht die Tat gewesen: Jetzt spricht die Mutter von Ali B.
Aktualisiert am Sonntag, 10.06.2018, 21:31

Nun ist es traurige Gewissheit: Die 14-jährige Susanna ist tot. Ein 20-Jähriger steht unter Verdacht, die Jugendliche vergewaltigt und getötet zu haben. Nach seiner Flucht in den Irak wurde er dort gefasst und zurück nach Deutschland gebracht. Verfolgen Sie jetzt im News-Ticker von FOCUS Online den neusten Stand der Ermittlungen.

Video
https://www.focus.de/politik/deutschland...id_9072373.html

Ali B. nach Deutschland überführt, kommt in U-Haft

Merkel spricht von "abscheulichem Mord" (Eintrag 18.36 Uhr)
Verdächtiger soll gegenüber kurdischen Behörden Geständnis abgelegt haben
Mordfall Susanna: Eine Chronologie aus Sicht der Ermittler
Er soll Susanna vergewaltigt und getötet haben: Die Akte des flüchtigen Ali B.


Ali B. hat Mord an Susanna gestanden
21.20 Uhr: Oberstaatsanwalt Oliver Kuhn von der Staatsanwaltschaft Wiesbaden erklärt in einem Statement, dass Ali B. den Mord an Susanna während eine Vernehmung gestanden hat. Eine Vergewaltigung hat Ali B. jedoch bestritten. Als Motiv habe Ali B. angegeben, "aufgrund von Verletzungen im Gesicht von Susanna, die in Folge eines Sturzes entstanden sein sollen, befürchtet habe, dass sie die Polizei verständigen werde", so Kuhn.

Diese Angaben habe der 20 Jahre alte Iraker noch in der Nacht zum Sonntag in einer polizeilichen Vernehmung gemacht und in einer Anhörung der Ermittlungsrichterin am Sonntag bestätigt. Die Aussage am Sonntag dauerte demnach "nahezu sechs Stunden". Die Amtsrichterin ordnete Untersuchungshaft an. Ali B. wurde daraufhin mit einem Hubschrauber in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

„Krasse Fehlentscheidung“: Todenhöfer empört über Auslieferung von Ali B.
Mordfall Susanna: Todenhöfer kritisiert Ali B.s Auslieferung nach Deutschland
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Ali B. kommt in U-Haft
20.35 Uhr: Der Hauptverdächtige im Fall der getöteten 14-jährigen Susanna kommt in Untersuchungshaft. Das habe die Ermittlungsrichterin angeordnet, teilte die Polizei Westhessen am Sonntagabend auf Twitter mit. Der 20 Jahre alte Iraker Ali B. hatte zuvor stundenlang im Wiesbadener Polizeipräsidium ausgesagt. Ein Dolmetscher war hinzugezogen worden. Der Verdächtige werde nun in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, hieß es. "Der Transport erfolgt nach Beurteilung der Lage erneut mit unserem Polizeihubschrauber."



Verdächtiger Ali B. sagt vor Haftrichterin umfassend aus
17.11 Uhr: Der Verdächtige im Fall der getöteten Susanna hat sich bei seiner Haftprüfung nach dpa-Informationen umfassend geäußert. Der 20 Jahre alte Ali B. ist am Sonntagnachmittag im Wiesbadener Polizeipräsidium mehrere Stunden lang von einer Amtsrichterin vernommen worden, die über die Untersuchungshaft entscheiden sollte. Ein Ergebnis wurde zunächst nicht mitgeteilt. Die Vernehmung hatte verspätet begonnen, zudem wurde ein Dolmetscher hinzugezogen.

Der Iraker hatte die Nacht im Wiesbadener Polizeigewahrsam verbracht, nachdem ihn ein Polizeihubschrauber am Frankfurter Flughafen abgeholt hatte. Bundespolizisten hatten Ali B. am Samstag an Bord einer Lufthansa-Maschine aus der nordirakischen Stadt Erbil zurück nach Deutschland gebracht. Der Iraker steht im Verdacht, die am Mittwoch in Wiesbaden tot gefundene Susanna F. in der Nacht vom 22. zum 23. Mai vergewaltigt und getötet zu haben.

Falls Ali B. in Untersuchungshaft kommt, soll er möglicherweise in das Männergefängnis Frankfurt I gebracht werden. Dort könne er im Fall einer Suizidgefährdung besser überwacht werden, hieß es in Ermittlerkreisen. Üblicherweise werden junge Untersuchungshäftlinge in der JVA Wiesbaden untergebracht.

Elitepolizisten kamen, als er schlief – so lief Ali B.s Festnahme im Irak ab
15.47 Uhr: Die „Bild“-Zeitung berichtet über Details zu Ali B.s Festnahme im Nordirak. Demnach nahm eine kurdische Eliteeinheit B. im Innenhof eines Hauses fest, als dieser schlief. „Ich habe ihn gepackt und wir haben ihn zusammen ins Auto getragen“, sagte einer der Polizisten dem Blatt. Erst im Auto sei B. „so richtig wach geworden“ und habe gefragt, was los sei. „Er dachte, er wäre entführt worden.“ Die Einheit habe B. in ein Gefängnis in Dohuk gebracht, wo er fotografiert worden und einem Haftrichter vorgeführt worden sei. Nach Darstellung der örtlichen Polizei soll B. die Tat vor dem Haftrichter gestanden haben.

B. wurde anschließend von kurdischen Sicherheitskräften an Einsatzkräfte der Bundespolizei übergeben. Mit an Bord in der Lufthansa-Maschine Richtung Deutschland seien auch in zivil gekleidete Beamte der Eliteeinheit GSG9 gewesen, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. B. sei während des Fluges nicht fixiert gewesen, wie es sonst in ähnliche Fällen üblich sei, habe jedoch Handschellen getragen.

Haftrichterin erwartet Tatverdächtigen Ali B.
Sonntag, 10. Juni, 9.20 Uhr: Der Verdächtige im Fall der getöteten Susanna muss am Sonntag zur Haftrichterin. Es sei vorgesehen, Ali B. im Laufe des Tages der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Wiesbaden vorzuführen, hatte das Polizeipräsidium Westhessen in Wiesbaden mitgeteilt. Für weitere Auskünfte verwies ein Sprecher im Lagezentrum am Sonntagmorgen auf die Pressestelle, die erst am Vormittag zu erreichen sein sollte.

In Wiesbaden war der 20-jährige Iraker die Nacht über in Gewahrsam, nachdem ihn ein Polizeihubschrauber am Frankfurter Flughafen abgeholt hatte. Bundespolizisten hatten Ali B. am Samstag an Bord einer Lufthansa-Maschine aus der nordirakischen Stadt Erbil zurück nach Deutschland gebracht. Der Iraker steht im Verdacht, die am Mittwoch in Wiesbaden tot aufgefundene Susanna F. in der Nacht vom 22. zum 23. Mai vergewaltigt und getötet zu haben.

Die Ermittler der Kriminalpolizei bitten weiterhin um Zeugenhinweise aus der Bevölkerung. Sie haben ein Callcenter mit mehreren Polizisten eingerichtet, das bis auf Weiteres rund um die Uhr besetzt sein soll. Gesucht werden demnach Zeugen, die am 22. und 23. Mai verdächtige Beobachtung in Wiesbaden-Erbenheim gemacht haben, wo später Susannas Leiche gefunden wurde.

Bundespolizei-Chef: "Ali B. wollte sich in Nachbarland des Irak absetzen"
21.28 Uhr: Wie der Chef der Bundespolizei Dieter Romann der "Bild" sagte, hatte Ali B. angeblich vor seiner Festnahme vor, aus dem Irak zu flüchten. "Die kurdischen Sicherheitsbehörden konnten den mutmaßlichen Täter gestern früh um 5.20 Uhr in letzter Sekunde vorläufig festnehmen. Der Tatverdächtige hatte vor, sich in ein Nachbarland des Irak abzusetzen", zitiert die Zeitung den Behördenchef.



Weiter berichtet die "Bild", dass Vertreter der kurdischen Regionalregierung Romann nach der Festnahme um eine Abschiebung nach Deutschland gebeten hätten. Romann und seine Beamten seien dann in den Irak gereist und hätten Ali B. im Flieger in Empfang genommen. Die Polizisten hätten kurdischen Boden nie betreten.

Weiter zitiert die Zeitung den Polizeichef mit den Worten: "Diesen außergewöhnlichen Einsatz der Bundespolizei in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den kurdischen Sicherheitsbehörden sind wir auch der Mutter des toten Kindes schuldig."

[Wiesbaden]
dpa/Michael Kappeler Der Präsident der Bundespolizei, Dieter Romann
Polizeihubschrauber bringt Ali B. zu Polizeistation
21.25 Uhr: Ali B. ist mit einem Polizeihubschrauber vom Flughafen zur Polizeistation gebracht worden

Hier landet der mutmaßliche Mörder von Susanna F. bei der Polizei in Wiesbaden
FOCUS Online/Wochit Hier landet der mutmaßliche Mörder von Susanna F. bei der Polizei in Wiesbaden
.
[Wiesbaden]
dpa Ali B. wird ins Polizeipräsidium geführt


20.55 Uhr: Wie "Wiesbadenaktuell" berichtet, muss in der Stadt mit eventuellen Straßensperren gerechnet werden. Zudem sei mit einem erhöhten Aufgebot von Sicherheitskräften zu rechnen.

20.36 Uhr: Ali B. ist offenbar zurück in Deutschland. Die Lufthansa-Maschine, in der sich der mutmaßliche Mörder von Susanna befunden haben soll, ist in Frankfurt am Main gelandet. Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor berichtet, dass auch der Bundespolizei-Chef Dieter Romann die Überführung aus dem Irak nach Deutschland an Bord begleitet haben soll.

Wie "Wiesbadenaktuell.de" berichtet, soll Ali B. ins Polizeipräsidium Westhessen verbracht werden. Unklar sei, ob ein SEK-Team oder ein Polizeihubschrauber ihn dort hinbringe.

Merkel verurteilt "abscheulichen" Mord an Susanna
18.36 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich auf Nachfrage beim G-7-Gipfel in Kanada zum Fall Susanna geäußert. Sie sprach von einem "abscheulichen Mord, der viele sehr tief erschüttert hat - auch mich." Weiter sagte Merkel: "Das unfassbare Leid, dass der Familie und dem Opfer widerfahren ist, bewegt jeden und erfasst auch mich." Wenn die Tat bewiesen sei, müsse die Justiz "mit aller Klarheit ein Urteil sprechen". Es sei "gut, dass der mutmaßliche Täter gefasst ist", sagte Merkel weiter. Sie lobte die Zusammenarbeit mit den irakischen Behörden, die gut funktioniert habe.

Vernehmung noch in der Nacht
17.37 Uhr: Ali B. soll nach dpa-Informationen gleich nach seiner Rückkehr nach Deutschland vernommen werden. Die erste Vernehmungsei noch für die Nacht geplant, am Sonntag werde er dann dem Haftrichter vorgeführt, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Samstag. Dann werde ihm der Haftbefehl eröffnet. Zuständig für die Vernehmung ist demnach das Polizeipräsidium Westhessen mit Sitz in Wiesbaden.

Ali B. verließ die nordirakische Stadt Erbil am Samstagnachmittag in einer Maschine nach Frankfurt am Main, wie es aus Kreisen des Internationalen Flughafens hieß. Eine offizielle Bestätigung der kurdischen Sicherheitsbehörden im Nordirak gab es zunächst nicht. Kurdischen Ermittlern zufolge hat Ali B. die Tötung des 14-jährigen Mädchens aus Mainz gestanden. Er soll die am Mittwoch in Wiesbaden tot aufgefundene Susanna F. in der Nacht vom 22. auf 23. Mai vergewaltigt und getötet haben.

Chef der Bundespolizei im Irak
16.29 Uhr: Wie die "Bild" berichtet, soll der Chef der Bundespolizei, Dieter Romann, selbst in den Irak geflogen sein, um mit seinen Beamten Ali B. in Empfang zu nehmen und nach Deutschland zu überführen.

Mutter von Ali B. spricht
16.00 Uhr: Die Mutter von Ali B. hat sich gegenüber der "Deutschen Welle" zur mutmaßlichen Tat ihres Sohnes geäußert. Sie sagte, ihr Sohn könne sich nicht an die Tat erinnern, weil er betrunken gewesen sei. Demnach erfuhr die Familie erst durch die Verhaftung im Irak und durch Nachrichten im Internet von den Vorwürfen gegen den jungen Mann.

"Das ist schwer zu glauben, das kann doch alles nicht wahr sein", sagte Kalida M. der "Deutschen Welle", die nach eigener Aussage nichts von einer Auslieferung weiß. "Ich will nicht, dass mein Sohn in einem fremden Land bestraft wird. Wenn er wirklich schuldig ist, dann soll er hier in seinem eigenen Land bestraft werden."

Zur hastigen Ausreise der Familie erklärte die Mutter, diese habe nicht das Ziel gehabt, ihren Sohn vor der Strafverfolgung zu bewahren. Ihr schwer kranker Mann habe den Wunsch gehabt, Deutschland schnell zu verlassen, damit er in der Heimat in Frieden sterben könne. "Ich wollte nicht, dass er im Ramadan in der Fremde stirbt und ich dann ein schlechtes Gefühl habe", so Kalida M..

Ali B. reiste doch im Flugzeug in den Irak
15.24 Uhr: Die kurdischen Behörden haben ihre Angaben korrigiert. Nach Angaben eines lokalen Polizeioffiziers kam Ali B. offensichtlich doch mit dem Flugzeug in den Irak. Das sagte Polizeioffizier Tarik Ahmed am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Er korrigierte damit frühere Informationen lokaler Sicherheitskräfte, wonach Ali B. über den Landweg in den Irak eingereist sei. Die kurdische Polizei sei zunächst davon ausgegangen, sagte Ahmed. Bei weiteren Ermittlungen habe sich dies jedoch als falsch erwiesen.

Bei seiner Einreise am Flughafen Erbil sei Ali B. noch nicht zur Fahndung ausgeschrieben gewesen, so dass den lokalen Sicherheitskräften keine Informationen vorgelegen hätten. Nach den ersten Informationen aus Deutschland sei ein Fahndungsteam gebildet worden, das Ali B. innerhalb von sieben Stunden am Freitagmorgen in der Stadt Zakho festgenommen habe.

Tatverdächtiger wurde von der eigenen Familie verraten
14.38 Uhr: Ali B. wurde offenbar von der eigenen Familie verraten. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Der Polizeichef des irakischen Dohk sagte der Zeitung, dass er vom kurdischen Innenministerium ein Foto des Tatverdächtigen erhalten habe. Daraufhin habe er eine Anti-Terror-Einheit zusammengestellt. Auch der interne Geheimdienst sei auf Ali B. angesetzt worden. Die Beamten machten dem Bericht zufolge Verwandte von Ali B. ausfindig. Von der Familie erfuhren sie dann schließlich den Aufenthaltshort des Verdächtigen.

Sicherheitskreise: Ali B. über Land in den Irak eingereist
13.42 Uhr: (Berichtigung: Inzwischen hat die Polizei die Angaben korrigiert. Ali B. reiste nicht über den Landweg ein.) Der Tatverdächtige im Fall der 14-jährigen Susanna ist nach Angaben lokaler Sicherheitskräfte über Land in den Nordirak eingereist. Er habe den Übergang Ibrahim Chalil an der Grenze zur Türkei passiert und sei am Freitagmorgen in der nahe gelegenen Stadt Zakho festgenommen worden, hieß es am Samstag aus kurdischen Sicherheitskreisen. Demnach erhielten die kurdischen Sicherheitskräfte im Nordirak vorab die Information, dass Ali B. einreisen wolle. Sieben Stunden später sei er festgenommen worden.

Auch vom internationalen Flughafen in der Stadt Erbil hieß es, der Verdächtige sei nicht über den Airport ins Land gekommen. Der tatverdächtige Iraker soll mit seiner Familie zunächst von Düsseldorf nach Istanbul geflogen sein.

Tatverdächtiger soll Samstagabend wieder in Deutschland landen
10.40 Uhr: Ali B. soll offenbar schon am Samstagabend wieder in Deutschland landen. Nach Informationen des "Wiesbadener Kuriers" und der "Allgemeinen Zeitung Mainz" werde er ausgeliefert und lande am Abend am Frankfurter Flughafen. Dem Bericht zufolge werde der Tatverdächtige in Gewahrsam der Bundespolizei aus dem Irak nach Frankfurt gebracht. Er hatte sich zuvor in den Irak abgesetzt und war in der Nacht zum Freitag von kurdischen Sicherheitskräften festgenommen worden.

Ali B. gesteht Mord an der 14-jährigen Susanna
Samstag, 9. Juni, 10.24 Uhr: Der im Irak festgenommen Ali B. hat den Mord an der 14-jährigen Susanna gestanden. Das berichtet die "Bild"-Zeitung unter Verweis auf ein Interview des Polizeichefs im irakischen Dohuk. Der 20-Jährige habe von einem Streit zwischen ihm und der Teenagerin gesprochen. In dessen Folge sei es zur Tat gekommen, so General Tarek Ahmed

21.21 Uhr: Die Festnahme Ali B.s im Irak erfolgte durch kurdische Sicherheitskräfte. Nun werden neue Details bekannt. Laut "Bild" hätten Spezialkräfte des kurdischen Innenministeriums den Verdächtigen bei seiner Familie in Zakho, im Norden Iraks, festgenommen. Die Einheit habe Ali B. zunächst observiert, bis dieser schlief. Dann habe man den Zugriff gestartet. Nun befinde er sich in einer abgeschotteten Zelle in Erbil, heißt es in dem Bericht.

Kein Verfahren im Irak möglich
14.49 Uhr: Nach der Festnahme von Ali B. könnte es kompliziert werden. "Wir haben wenig Erfahrung, wie sich der Irak in so einer Lage verhält", sagte eine Sprecherin der in dem Fall verantwortlichen Staatsanwaltschaft am Freitag.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte zuvor mitgeteilt, dass Ali B. im Irak festgenommen worden sei. Er kündigte an: "Das mit der Auslieferung läuft jetzt nach den internationalen Regeln."

Die Bundesrepublik hat keine Auslieferungsabkommen mit dem Irak. Die dortigen Behörden sind daher nicht vertraglich zu einer Auslieferung verpflichtet. Der Antrag auf Auslieferung müsse laut der Sprecherin über die Generalstaatsanwaltschaft gestellt werden. Die Staatsanwaltschaft in Wiesbaden teilte FOCUS Online mit, dass ein Auslieferungsgesuch gestellt werden solle.

Dass der Tatverdächtige sich als irakischer Bürger in seinem Heimatland für den Tod der 14-Jährigen zu verantworten habe, sei rechtlich nicht möglich. "Im Irak droht ihm die Todesstrafe. Wir können daher keinen Strafverfolgungsantrag stellen", sagte die Sprecherin.

Ali B. wurde im Nordirak festgenommen
12.50 Uhr: Wie Horst Seehofer auf einer Pressekonferenz mitteilte, wurde der Verdächtige Ali B. im Mordfall Susanna im Nordirak festgenommen. Er erklärte: "Der im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt an Susanna F. beschuldigte Ali B. ist heute Nacht, am 8. Juni 2018, gegen 2.00 Uhr durch kurdische Sicherheitsbehörden im Nordirak auf Bitten der Bundespolizei festgenommen worden." Seehofer fügte hinzu: "Das mit der Auslieferung läuft jetzt nach den internationalen Regeln."

Seehofer erklärte zudem: "Ich danke den beteiligten kurdischen Sicherheitskräften, dass diese die Verhaftung möglich gemacht haben. Dieser Erfolg ist Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen den kurdischen Sicherheitsbehörden im Irak und der deutschen Bundespolizei."

Noch keine entscheidenden Hinweise nach Zeugenaufruf
12.18 Uhr: Im Fall der getöteten Susanna sind die Ermittler nach einem Zeugenaufruf und öffentlicher Fahndung noch nicht weitergekommen. Im Call-Center seien zwar Hinweise eingegangen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag in Wiesbaden. Diese hätten die Beamten aber bisher nicht entscheidend weitergebracht.

Auch die Staatsanwaltschaft konnte am Freitag keine neuen Erkenntnisse bekanntgeben. Das schriftliche Obduktionsergebnis und die DNA-Analysen lägen noch nicht vor, sagte eine Sprecherin. Es sei auch unklar, ob man wegen der langen Liegezeit der Leiche überhaupt noch verwertbares DNA-Material finden könnte.

Bundespolizei äußert sich zur Ausreise von Ali B.
11.15 Uhr: Trotz unterschiedlicher Namen in den Ausweispapieren und auf der Bordkarte konnte Ali B., der die 14-jährige Susanna in Wiesbaden vergewaltigt und getötet haben soll, ungehindert in die Türkei fliegen. Bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle sei ein Abgleich von Flugticket und Pass nicht vorgesehen, teilte die Bundespolizei am Freitag in Potsdam mit. Im Rahmen der Luftsicherheitskontrolle sei ein derartiger Abgleich ebenfalls "derzeit rechtlich nicht möglich".

Den Beamten der Bundespolizei wurden am Düsseldorfer Flughafen zwei irakische sogenannte Laissez-Passer-Dokumente mit je vier Namen und acht deutsche Aufenthaltsgestattungen von Ali B. und seinen mitreisenden Familienangehörigen gezeigt. "Die vorgelegten Dokumente waren echt, gültig und berechtigten zur Ausreise. Die Lichtbilder stimmten mit den Personen überein", hieß es. Zu diesem Zeitpunkt löste der Name von Ali B. keinerlei Alarm aus: Er wurde erst zwei Tage später als Tatverdächtiger im Fall Susanna zur Fahndung ausgeschrieben.

Minister Pistorius warnt vor "Spaltpilzdebatte" im Fall Susanna
09.51 Uhr: Nach der Tötung der 14-jährigen Susanna warnt Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius vor Verallgemeinerungen. "Das ist ein schreckliches Verbrechen, die Tat eines Einzelnen", sagte der SPD-Politiker am Freitag in Quedlinburg am Rande eines Treffens mit seinen Länderkollegen. "Und wir müssen uns davor hüten, daraus eine gesellschaftliche Spaltpilzdebatte entstehen zu lassen, weil das gefährlich ist für unser Zusammenleben."

Man dürfe nicht "falsche Schlüsse auf ganze Bevölkerungs- oder Flüchtlingsgruppen" ziehen. Gleichwohl gebe es Aufklärungsbedarf, so Pistorius. "Wie konnte es passieren, dass dieser Iraker, der mutmaßliche Tatverdächtige, einfach so ausreist, mit einem Namen, der nicht mit dem auf dem Ticket übereinstimmt - wenn das denn stimmt", fragte Pistorius. Er zweifelte daran, dass die Sicherungssysteme an den Flughäfen funktionierten.

Politiker fordern Aufklärung
Freitag, 8. Juni 2018, 08.25 Uhr: SPD-Fraktionsgeschäftsführer Carsten Schneider forderte, dass schnell geklärt werden müsse, "wie der Tatverdächtige entkommen konnte - und wie er möglichst schnell in Deutschland vor Gericht gestellt werden kann." CDU-Innenpolitiker Armin Schuster sprach sich für ein konsequentes Durchgreifen der Justiz in dem Fall aus. Zudem sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Man fragt sich, warum der Tatverdächtige, nachdem er bereits derart gewalttätig polizeilich in Erscheinung getreten war, nicht längst in Untersuchungshaft war?"

[Wiesbaden]
dpa/Boris Roessler Kerzen stehen vor dem Haus der Mutter der getöteten Susanna in Mainz. Die 14-Jährige wurde Opfer eines Sexualdelikts. Ihre Leiche war im benachbarten Wiesbaden entdeckt worden.
Mutter erhielt Nachricht am Abend des Verschwindens
19.11 Uhr: Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, erhielt die Mutter von Susanna am Abend ihres Verschwindens, dem 22. Mai, eine Nachricht per WhatsApp, die nicht zum üblichen Schreibstil ihrer Tochter gepasst habe: "Mama, ich komm nicht nach Haus. Ich bin mit meinem Freund in Paris. Such mich nicht. Ich komm nach zwei oder drei Wochen. Bye.", zitiert etwa die "Welt" die Nachricht.

Fall Susanna: Tatverdächtiger wieder freigelassen
19.21 Uhr: Einer der Tatverdächtigen im Fall der ermordeten Susanna in Wiesbaden ist wieder auf freiem Fuß. Wie Oberstaatsanwalt Oliver Kuhn am Donnerstagabend in Frankfurt sagte, besteht nach neuesten Ermittlungserkenntnissen kein dringender Tatverdacht mehr gegen den 35-jährigen Asylbewerber mit türkischer Staatsangehörigkeit. Er habe das Justizgebäude bereits wieder verlassen und könne sich frei bewegen. Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler nun durch die Obduktion der Leiche der 14-Jährigen und der Auswertung von DNA-Spuren.

Zunächst waren die Ermittler davon ausgegangen, dass zwei Männer Susanna in Wiesbaden vergewaltigt und ermordet haben und nahmen den Flüchtling fest. Der andere Verdächtige, ein 20 Jahre alter irakischer Flüchtling, ist auf der Flucht. Ali B. wird im Irak vermutet. Er stehe weiterhin in dringendem Tatverdacht, sagte Kuhn.

Zwei Wochen war nach Susanna gesucht worden. Ihre Leiche war dann in einem Erdloch in einem schwer zugänglichen Gelände bei Wiesbaden gefunden worden.

[Wiesbaden]
Arne Dedert/dpa
17.33 Uhr: Der Aufbruch der Familie des tatverdächtigen 20 Jahre alten Iraker sei vielen in der Flüchtlingsunterkunft in Wiesbaden aufgefallen, wie die "Frankfurter Allgemeine" berichtet. Auf die Frage, wohin sie denn wollen, antwortete die Mutter von Ali B., sie würden Urlaub in Berlin machen.

Der tatverdächtige 20 Jahre alte Iraker war vermutlich am vergangenen Donnerstag abgereist, berichtete der Wiesbadener Polizeipräsident Stefan Müller. Die Familie aus Vater, Mutter und sechs Kindern habe zuletzt zusammen in einer Flüchtlingsunterkunft in Wiesbaden gelebt. Sie sei nach bisherigen Erkenntnissen von Düsseldorf aus nach Istanbul und von dort aus weiter ins irakische Erbil geflogen.

Susanna soll Bruder des Tatverdächtigen gekannt haben
16.12 Uhr: Susanna soll sich öfter in der Flüchtlingsunterkunft in Wiesbaden-Erbenheim aufgehalten haben und den Bruder des tatverdächtigen Irakers näher gekannt haben, sagte der Wiesbadener Polizeipräsident Stefan Müller. Es ist somit auch nicht auszuschließen, dass die 14-Jährigen den Hauptverdächtigen Ali B. kannte.

Zentralrat der Juden: Mordopfer Susanna war Jüdin
15.08 Uhr: Das getötete 14-jährige Mädchen Susanna war Jüdin. Der Zentralrat der Juden in Deutschland bestätigte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ entsprechende Informationen. Ihre Familie gehört demnach der Gemeinde in Mainz an.

13.36 Uhr: Vergewaltigung, Raub, Anspucken einer Polizistin – dem 20-jährigen Hauptverdächtigen Ali B. werden verschiedene Delikte zur Last gelegt. Die Strafakte des mutmaßlichen Täters haben wir hier zusammengefasst.

Die Pressekonferenz der Polizei im Protokoll:

12.05 Uhr: Die Polizei beendet die Pressekonferenz.

12.03 Uhr: Angaben zur Familie des Opfers werden aus Opferschutzgründen nicht gemacht.

12.00 Uhr: Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Susanna zwischen dem 22. und 23. Mai mit dem mutmaßlichen Täter Ali B. und des weiteren Tatverdächtigen gesehen haben.

11.56 Uhr: B. kam im Herbst 2015 nach Deutschland. Er beantragte später Asyl auf subsidiären Schutz. Der Türke soll Kurde sein und kam im vergangenen Jahr nach Gießen.

Mutmaßlicher Täter aus dem Irak hat offenbar Doppelidentität
11.53 Uhr: Ali B. war den Behörden schon bekannt. Er soll im April vorigen Jahres Frauen beleidigt haben und in eine Schlägerei verwickelt worden sein. Auch in diesem Jahr gibt es mehrere Vorfälle. Im März rempelte er eine Stadtpolizistin an und bespuckte sie, in Kürze soll das Verfahren gegen B. eröffnet werden. Zudem soll er im Frühjahr schon ein elfjähriges Mädchen vergewaltigt haben. Die Ermittlungen dazu dauern noch an. Zudem laufe ein Verfahren wegen Raubes gegen B.

11.48 Uhr: Inzwischen ist klar, dass die insgesamt achtköpfige Familie des Irakers am 2. Juni überhastet abreiste - und zwar von Düsseldorf um 19.10 Uhr nach Istanbul. Kurios ist, dass die Familie offenbar eine Doppelidentität hatte. Denn in der Flüchtlingsunterkunft wurde sie unter anderen Namen geführt als jenen, unter denen sie ausreisten. Die Reisedokumente seien von irakischen Behörden ausgestellt, so die Polizei. Ein Abgleich zwischen den Identitäten der Reisenden "hat nicht stattgefunden", so Polizeipräsident Müller.

11.44 Uhr: Am Sonntag soll ein 13-jähriger Flüchtling die Polizei über den Tod des Mädchens und den mutmaßlichen Täter informiert haben. Der Junge wurde von der Polizei verhört. Von Montag bis Mittwoch hat die Polizei mit bis zu 400 Beamten nach der Leiche des Mädchens in Wiesbaden-Erbenheim gesucht. Am Nachmittag des 6. Juni wurde Susannas Leiche an einem Bahnübergang unter Gräsern und Holz gefunden.

11.41 Uhr: Die Vermisstenanzeige wurde einen Tag nach dem Verschwinden des Mädchens in Mainz von der Mutter am 23. Mai aufgegeben, erklärt die Polizei. Die Polizei Wiesbaden hat den Fall am 30. Mai übernommen und spricht von "keinem einfachen Fall". Das Opfer soll seit mehreren Wochen nicht mehr zur Schule gegangen sein und sich an verschiedenen Orten aufgehalten haben - oftmals auch in der Innenstadt in Wiesbaden.

11.36 Uhr: Es gibt insgesamt zwei Tatverdächtige - ein 20-jähriger Iraker namens Ali B., nach dem gefahndet wird, sowie ein 35-jähriger türkischer Staatsangehöriger, der bereits gefasst wurde. Beide sollen die 14-Jährige vergewaltigt und getötet haben. Anschließend wurde sie an einen anderen Ort gebracht. Beide Männer sollen in einer Flüchtlingsunterkunft gewohnt haben.

11.34 Uhr: Der leitende Oberstaatsanwalt Achim Thoma teilt zu Beginn mit, das es sich zweifelsfrei um Susanna Feldmann handelt. Die DNA-Analyse habe eine 100-prozentige Übereinstimmung ergebe. Todesursache war demnach eine Gewalteinwirkung auf den Hals.

11.30 Uhr. Die Pressekonferenz beginnt.

11.26 Uhr: Die Pressekonferenz soll um 11.30 Uhr im hessischen Justizministerium in Wiesbaden beginnen.

Seit dem 22. Mai verschwunden
Susanna war am 22. Mai mit Freunden in der Wiesbadener Innenstadt unterwegs gewesen und abends nicht wie abgesprochen nach Hause zurückgekommen. Die Polizei hatte zwischenzeitlich von Hinweisen berichtet, dass das Mädchen womöglich in Begleitung unterwegs und auf dem Weg ins Ausland sei
https://www.focus.de/panorama/welt/wiesb...id_9053421.html
+
https://www.journalistenwatch.com/2019/0...-frau-afghanin/



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